Nach einigen extrem anstrengenden Wochen wird es wohl bald etwas ruhiger. Auch die Ferienzeit steht an und einige Feiertage...
Ich hab zwar heute noch einen Abendtermin, doch werde ich danach ganz gepflegt mir mit einem Fläschchen Wein noch ein wenig dem Onkel Umberto huldigen. Darauf freue ich mich schon extrem ... den restlichen Schreibkram schiebe ich dann auf morgen früh... Ich muss mal auch gedanklich etwas zurückschalten. Ich habe mich ertappt, dass sich einfach bei zu viel Stress, selbst so unter Strom stehe, aggressiv reagiere und auch schnell laut werde. Oftmals liegt das dann daran, dass ich so viele Jobs bekomme, wo ich den Eindruck habe, ich bekomme das nicht geschafft - aber rein realistisch stimmt das nicht, denn ich habe bisher immer alles bewältigen können. Ich wünsche mir einfach nur etwas Zeit dann für mich - ne Stunde zocken - ein guter Film am Abend (deshalb war "Unsere kleine Schwester" irgendwie ne doppelte Wohltat), um mal runter zu kommen. Ich glaube, ich fahre auch so oft aus der Haut, weil ich feststelle, dass in der Redaktion mittlerweile unheimlich viel geschlampt wird. Es werden Aufträge vergeben, die dann erst in der Zeitung auftauchen, wenn's zu spät ist (Artikel über Ausstellungen, die schon vorbei sind) - oder auch Aufträge von Kunden einfach nicht bearbeitet werden. Jeder hat dort seinen Bereich und kümmert sich auch nicht um die Arbeit der anderen mit - folglich geht unheimlich viel unter, weil dann jemand krank ist oder im Urlaub sich den Lenz macht. Ich hab dann den Eindruck ich arbeite für die Tonne - nun ich bekomme zwar mein Geld, aber ich hab das Gefühl ich schreibe dann für umsonst ... und das kann ich nicht leiden. So, jetzt ist das hier schon fast ein "In the Mood" Post.
Ich mache mich gleich zum letzten Termin und genieße dann den Abend. Das wollte ich nur schreiben.