Ich könnte auch nicht mehr auf meine Freiberuflichkeit verzichten. Es ist mittlerweile eine Lebensart geworden, die zwar am Anfang mit sehr viel Stress, Arbeit und Risiken verbunden ist, sich aber langfristig auszahlen wird. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich (zumindest in meiner Branche) in einer Festanstellung nicht das gleiche hätte aufbauen können. Auch wenn es oft nicht so aussieht, kann ich das Tempo eben selber bestimmen, die Freiheit ist groß und es gibt keinen Halbgebildeten über mir und das ist für mich unbezahlbar. Ich habe eben auch das Gefühl das Geld eben zu verdienen was ich bekomme. Das hatte ich als Angestellter zu keiner Zeit. Bei Leerzeiten war ich höchst demotiviert, weil ich nichts dagegen machen konnte und wenn es hoch herging tat es im Herzen weh, wenn man dann am Monatsende sieht, was dann gerade mal rüberkam, was zwar nicht schlecht war, aber eben nicht meiner Leistung entsprach. Ich persönlich hoffe etwas aufbauen zu können, so dass ich eben nicht erst mit 78 in Rente gehen muss. Dafür bin ich bereit mich jetzt ordentlich einzubringen und auch etwas Lebenszeit zu investieren. Gerade bei einem Projekt wie aktuell zweifle ich zwar oft genug daran, aber die Erfolgserlebnisse sind eben auch unvergleichlich.