THE BREAKFAST CLUB und aus! Immer wieder schön, ergreifend, nachdenklich stimmend und genial gespielt und gemacht. Vor allem, weil das Ding so wie es ist in 50 und mehr Jahren einfach noch aktuell ist und der Wahrheit entspricht.
Wundervoller, toller Film.
Sehe ich ja auch so, auch wenn ich eher eine
zücken würde. Was aber ja eigentlich schon mehr als die Höchstwertung für so einen Film ist, wenn man nicht mit ihm aufgewachsen ist. Gibt es selten dass er dennoch super funktioniert. Du sagst es ja: der hat einfach eine zeitlose Gültigkeit.
Alles, was wir geben mussten / Never let me go Läuft die Tage hier im Kino an: es geht um eine etwas andere Schule in den 60ern einer alternativen Welt, denn es wurde ein Allheilmittel gegen Krankheiten gefunden – Klone als Ersatzteillager. Was sich anhört wie ein schon oft dagewesener Sci-Fi Film zeigt sich durch eine komplett neue Inszenierung aus einem ganz anderen Blickwinkel. Der Film spielt in den 60ern und es sieht auch aus wie in „unseren“ 60ern. Es wurde nur diese eine Entdeckung als Parameter geändert. Dementsprechend real wirkt der Film auch. Viel interessanter als die Inszenierung ist aber das Charakterbild, denn die Selbstverständlichkeit, mit der sich die Klone ihrer Situation hingeben ist äußerst surreal. Denn sie vegetieren keinesfalls vor sich hin, sondern gehen einem scheinbar normalen Leben nach. Angefangen in der Schule bis hin zu einer Ausbildung. Bis sie mit ca. 40 nach der 1-4 Spende verenden. Einzige Hoffnung für zwei Liebende ist das Gerücht, dass man einen Aufschub für die erste Spende erlangen kann, wenn man seine Liebe beweisen könne.
Nach einem Weltbestseller von Kazuo Ishiguro.
Sucker Punch Bombe. Eyecandy ja, aber wer zum Henker behauptet denn „over substance“? Ja, Filme die so aussehen sind zu 95% hohl, aber das kann ich hier ganz klar abweisen. Angefangen bei der Thematik, die nichts anderes als Zwangsprostitution, Auswirkungen auf die Psyche, Eskapismus in Fantasiewelten (hat mich an eine noch Erwachsenere Version von Pan’s Labyrinth in der Hinsicht erinnert): wer hier stumpf und hohl schreit, den kann ich leider nicht verstehen. Weiter geht’s mit der Inszenierung: in wunderbar abwechslungsreichen Episoden erzählt folgt die Struktur keinesfalls stumpf linearen Erzählstrukturen von 08/15 Action-Eyecandies (hier habe ich mich an The Fall erinnert gefühlt). Nazi Zombies, Tengu Geister mit Galting Guns und Raketenwerfern – WTF? Sowas kann ganz schnell in die Hose gehen; hier hat es aber nur noch gerockt und die Soundanlage des Kinos (einer der größten Säle zum Glück) mehr als ausgereizt.
Next point: Musik. Holla die Waldfee – ein Hit nach dem anderen. Nicht nur die Auswahl, sondern auch die Neuinterpretation der Tracks war durch die Bank weg fett, fett, fett. Muss man gar nicht viel zu sagen, außer dass Snyder ja schon in Watchmen bewiesen hat, dass er ein Faible für Oldies hat, die er hier aber gekonnt modernisiert und in Abwechslung mit fettesten Elektronik-Sounds gespielt ein sehr eigenes, aber geniales Gesamtbild abliefern.
Last point: Sex sells – die Outfits sind natürlich eine Augenweide und für Kniestrumpf und Minirock Liebhaber ist das eine Augenweide
nicht ganz unwesentlicher Punkt, am Ende das Tüpfelchen auf dem „i“.
Nach dem gerade noch guten Watchmen eine weitere Bombe, welche, die Zeit wird es zeigen, vermutlich nicht weit unter 300 bei mir landen wird.