Negative Happy Chainsaw Edge
Japanischer Film, dessen Titel und Cover einen in die Irre führen können. Zwar spielt hier eine riesenhafte Gestalt mit Kettensäge eine Rolle, aber im Grunde geht es darum, seinen Lebenszweck zu finden. Und den Schmerz seiner Vergangenheit zu bewältigen. Interessanter Film.
Lethal Weapon 3
Mehr ist nicht immer besser. Zwar rockt der Film auch noch die Hütte, aber Teil 2 bleibt für mich Eichmaß. Allerdings gehört die Szene, in der Riggs den besoffenen Murtaugh auf dem Boot aufsucht, zu den lustigsten und ergreifendsten, was es im Buddy-Movie-Genre auf die Leinwand geschafft hat. Hier gehen gute Darsteller und super Chemie voll auf.
Lethal Weapon 4
Zum Abschluss dreht man noch mal am Rad. Leider ist so viel los, dass einige Figuren etwas in den Hintergrund geraten (vor allem Murtaughs Familie). Dennoch sehr ordentlicher Film.
Murphy's Gesetz
Solider On-the-Run-Thriller mit Psycho-Killerin. Bronson darf Schnodderschnauze Kathleen Wilhoite, die wohl immer Kaputte spielt, mit sich rumschleifen. Ein paar nette Sprüche, und Charlie darf auch ohne Death Wish gnadenlos sein.
Road House
Ich mag ihn. Und ich mag Swayze. Schöner Rausschmeisser-Film, getragen von der hervorragenden Kamera von Dean Cundey (der die frühen Carpenters einfing), dem Score von Michael Kamen, und die Gruppe, die zu Beginn im Club spielt, ist Cruzados. Das war die Kombo von Tito Larriva, bevor er Tito & Tarantula gründete.
Chicago Poker
Okay... Blaxploitation ist wohl nicht meine Baustelle. Ich fand den ziemlich konfus und teils schon lachhaft. Hocken die Baddies zusammen und überlegen, wie sie den krassen Truck Turner platt machen können. Weil der so cool ist. Und dabei saß Yaphet Kotto 5 Minuten zuvor noch in dessen Bude, wo er ihn mit Leichtigkeit hätte abknallen können. Ich such ja weiß Gott nicht in jedem Film nach Logik, aber hier hat's mich gestört. Und die Dialoge waren teils... oha... Einzig die Musik hat geroggert. Und Uhura als Puffmutter.
The Raid
Bei erneuter Sichtung verpufft das Minimum an Handlung zusehends. Aber technisch ist er immer noch Sahne. Inspirierte Kamera, reduziertes und effektives Setting, und über die Kampfsequenzen muss man kein Wort mehr verlieren.
Muscle Heat
Sinnbefreiter Actioner der (damals) ein paar Jahre in der Zukunft spielt. Ex-Agent vs. Superdroge. Anfangs etwas nettes Bloodshed, zwischendurch und final Kane Kosugi mit Blutwurst in der Faust. Hohl, aber unterhaltsam.
Remo
Im Grunde ist der Film storytechnisch albern. Aber er lebt von den Szenen mit Remo und Chiun, denn die sind herrlich. Chiun, der alles andere als bescheidene Koreaner, und Remo, der amerikanische Tölpel. Das und die Kletterei auf und um die Freiheitsstatue. Der Score ist ein enormer Ohrwurm, und Kate Mulgrew sah schon damals irgendwie "katholisch" aus.
Walking Tall
Einer der wenigen Filme des Genres, der in den 2000ern noch angenehm oldschool wirkt. Dwayne Johnson ist einfach sympathisch. Und langt ordentlich hin. Nur den Kasper Knoxville hätte man sich sparen können.
Surviving the Game
Nette Hard-Target-Variante mit illustrer B-Besetzung. Musikalisch kopiert sich Stuart Copeland (zumindest am Anfang) leider mal wieder selbst, und man erwartet fast schon, dass gleich Spyro der Drache um die Ecke gehoppelt kommt.