Schon länger nichts mehr geschrieben...
Mit Lie to Me sind wir durch, alle drei Seasons geschaut. Im Grunde fand ich die Serie gegen Ende immer stärker und bin nun sehr enttäuscht, dass es nach drei Staffeln bzw. sogar mitten in der dritten Staffel so abrupt beendet wurde. Die letzten paar geplanten Folgen standen ja noch aus und wurde nie gedreht. Hier hätte ich mir ein rundes Ende gewünscht, dass den roten Faden bzgl. Hintergrund und Vergangenheit noch ein wenig weiter spinnt und für ein schönes Finale nutzt.
Silver Linings Playbook
Stranger Film, der mich mit seiner recht emotionalen Art genau zum richtigen Zeitpunkt getroffen hat. Der Film hat so einige Gedankengänge in mir ausgelöst. Er war teilweise lustig, teils allerdings auch sehr ernst, vielleicht verstärkt durch meine persönlichen Erfahrungen der letzten Jahre. Der Ausgang war zwar lange vorher klar, trotzdem hat es mich ziemlich mitgerissen. Die beiden Hauptdarsteller machen ihre Sache mehr als sehr gut, auch die Nebendarsteller waren ziemlich überzeugend.
The Joneses
Ein lustiges Häppchen für zwischendurch, das mich gleichzeitig in gewissen Szenen ziemlich nachdenklich gemacht und mitgenommen hat...
Duchovny hat recht gut gespielt, die Tochter ebenfalls.
Oblivion
Zuerst hatte ich den Film mit diesem neueren Sektenvehikel, dessen Namen mir gerade nicht mehr einfällt, verwechselt und daher nur geringe Erwartungen gehegt. Wurde dann doch angenehm überrascht. Zwar sind die Parallelen zu beispielsweise Moon schon fast erdrückend, doch die Atmosphäre hat mich ziemlich packen können. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich das Ende wirklich verstanden habe. Vielleicht habe ich zwischendurch irgendwas verpasst.
The Book of Eli
Noch so ein Film, den ich wegen der ganzen religiösen Rahmenhandlung um die Bibel lange Zeit gemieden habe. Hat sich als Fehler herausgestellt, ich fand ihn großartig! Im Grunde ist das ganze Szenario, von einigen Kleinigkeiten mal abgesehen, sehr realistisch für eine Welt nach dem Untergang.
Dass ein Krieg durch religiöse Gründe ausgelöst wird und den größten Teil unseres Planeten vernichtet, wird heutzutage immer wahrscheinlicher. Dass im Anschluss jegliche religiöse Themen ganz anders behandelt werden, ähnlich wie es der Kunst in Equilibrium ergeht, ist ebenfalls nicht weit hergeholt - Bücherverbrennung hatten wir schon. Dass Einzelne diesen Umstand im Anschluss zur Erlangung größerer Macht ausnutzen wollen, in dem sie mehr "Dumme" auf die eigene Seite ziehen, ist ebenfalls sehr real.
Im Großen und Ganzen hat mich der religiöse Rahmen also nicht gestört, er hat den Film einfach nur glaubwürdiger gemacht. Die postapokalyptische Welt war sehr überzeugend und vor allem konsequent umgesetzt. Die Action hat gepasst, vor allem der Kampf Schwert/Kettensäge war sehr schön. Spannend war der Film trotz aller Vorhersehbarkeit auch. Ich bin damit zufrieden.
The American
Eigenwilliger und sehr ruhiger Film - recht dialogarm und in langsamem Tempo gehalten, was mir in Summe gut gefallen hat. Konsequenter Schluss.