Inside Llewyn DavisDen letzten Coen-Film wollte ich schon im Kino sehen, hat sich aber nicht ergeben.
Ich hab ihn letzte Woche eingesackt und heute Nachmittag geschaut.
Die Geschichte über den Folk-Sänger Llewyn Davis ist absolut solide inszeniert und hervorragend gespielt. Oscar Isaac macht das richtig gut, aber auch die Auftritte von Carey Mulligan, Justin Timberlake und John Goodman funktionieren ausgezeichnet. Die größte Stärke ist, dass der Film ohne großen Hollywood-Kitsch auskommt und angenehm entschleunigend wirkt. Und doch verstehe ich die überschwinglichen Kritiken nicht so ganz. So wirklich viel habe ich nicht wahrgenommen, dass die Bezeichnung Meisterwerk rechtfertigt. Die Story reißt es nicht unbedingt raus, vielleicht liegt es auch daran, dass ich kein besonders großer Folk-Fan bin.
Die Reanimierungsversuche von Folk-Popern wie Mumford & Sons gefallen mir z.B. überhaupt nicht. Wobei ein Marcus Mumford hier sogar am Soundtrack beteiligt war.
Der Film ist gut, aber da mich die Musik nicht mitgenommen hat, wird es wohl bei der einen Sichtung bleiben. Das hat beispielsweise bei "Crazy Heart" viel besser funktioniert. Da gefällt mir die Mucke, obwohl ich mit Country in der Regel auch nix anfangen kann.