The Act of Killing (2012)
- ein sehr unangenehmer Film, aber ein verdammt wichtiger Film. Oppenheimers Experiment mit den "Tätern" ist durchweg gelungen. Auf der einen Seite gibt es ein gutes Portrait von einer Gesellschaft, die sich durch rechtsgerichtete Strukturen kontrollieren lässt (und unter Angst lebt), auf der anderen Seite bekommen wir es mit Männern zu tun die Tausende Menschen umgebracht haben. Jeder der Mörder hat seine eigene Sichtweise der Dinge. Die einen haben kein Unrechtsgefühl, weil das eben so war. Die anderen geben zu, auch Menschen umgebracht zu haben, obwohl die keine Kommunisten waren und sie den "Killern" einfach nicht gepasst haben (Man spürt den puren Sadismus) oder es gibt Leute, sie sich in extreme Widersprüche verwickeln. Der Film vermittelt am Ende sogar bei "Anwar Congo" einen Anflug an Erkenntnis, was den Opfern des Genozids angetan wurde. Doch so richtig gluaben, möchte man ihm das nicht. Der Film liegt nicht unbedingt schwer im Magen, sondern er lastet eher schwer auf der Seele. Ich finde, das ist ein absoluter Pflichtfilm - in vielerlei Perpektiven.
Space Platoon - Leprechaun 4 (1997)
- was soll man sagen - Trash pur. Dieser Teil ist absolute Grütze und bestimmt für "Schlefaz" ein gefundenes Fressen. Ich kann mich noch gut an den VHS Trailer erinnern, der einen SciFi-Action-Film bewirbt und alle Szenen mit dem Kobold weglässt. Da war man schnell verwundert, als dann Davis mit der Prinzessin auftritt und eigentlich gar nicht in den Space-Plot passen möchte. Der Film ist eigentlich dadurch schon so drüber, dass der Blödsinn wfast besser ist als Teil 1-3 zusammen. Doch die billige Dircet-To-Video-Produktion erstickt sämtliche Ambitionen im Keim. Letztenendes macht der Film schon Spaß, weil er einfach saublöd ist. Aber für die Sammlung reicht es doch nicht, dafür kann er den Trasholypm doch nicht erklimmen. Im Zuge der Filmreihe kann man den aber ganz gut weggucken. Fazit: Blödsinn, der Blödsinn sein will. Aufgabe erfüllt.