Uncut Gems - der Schwarze Diamant (2019)
- müsste das nicht "der schwarze Opal" heißen? Also ich schon sah, dass der Film von "A24" ist, hatte ich bereits ein schlechtes Gefühl. Die sogenannte Kult-Firma hat mich bisher mit allem enttäuscht. Und auch hier bekam ich über zwei Stunden eine beknackte Gesichte um ein Looser-Arschloch, der sich gerne als cooler Juwelier aufspielt und immer ein Trottel bleibt. In dem Film gibt es eigentlich keine wirklich sympathische Figur und das ganze "coole" Gahabe von Kleinganoven ging mir sofort auf den Sack. Auch die Beziehnungen, die unser "Protagonist" Howard pflegt, sind alle für den Arsch - die Familie, die Geliebte - selbst die "jüdische Gemeinde" - alle hängen zusammen im Alltag und dann wird gelogen, betrogen und geschlagen. Auch die Story ist nicht nachvollziehbar... etwa bei Gangster-Juden Arno, der die Howards Wette stoppt, weil er ihm Geld schuldet... und damit den Millionengewinn vereitelt. Ebenfalls Idiot... das musste aber eingeführt werden, um dad dämliche Finale aufzubauen.
Letzten Endes lassen die Fuguren den Zuschauer kalt - jeder ist ein Arschloch oder Idiot... warum soll man sich dafür interessieren. Außer, wenn man voll auf Looser-Dramen steht, kommt man hier voll auf seine Kosten. Für mich sind diese "hochtrabenden, intelligenten" Filme Lebenszeitverschwendung.
Einziger Lichtblick ist Adam Sandler, der in der Hauptrolle zeigt, dass er mehr kann als nur "Komödie". Im nimmt man den Tottel echt ab. Die Leitung ist beachtlich. Aber mir reicht das nicht...
Alien 4 (1997)
- immer wieder geil. Mir gefällt der mittlerweile sogar besser als der düstere dritte Teil. Jeunet gelingt es, eine Prise Humor in den Alien Kosmos zu bringen, ohne die Vorgänger zu kopieren. Wheadons Script empfinde ich mit der Klon-Basis auch sehr gelungen und Weavers Darstellung von Nummer 8 ist einfach nur geil. Das hatte mich schon damals im Kino begeistert. Der Film ist knapp zwei Stunden pure Unterhaltung und nach dem Sandler Film eine echte Wohltat.
The Quest (1996)
- obwohl ich müde war, hab ich den noch geschafft. Bisher ist mir Van Dammes Regiearbeit immer durchgegangen. Doch der hat mir sehr gut gefallen. Sicherlich haben Frank Dux und Van Damme die Bloodsport Story dreist kopiert und in die zwanziger Jahre gehievt, doch schaut man bei den Streifen nicht auf die Story. Der Mongole ist zwar auch kein Chong Li oder Tong Po - macht aber seine Sache sehr gut. Das Abenteuersetting hilft hier ungemein, um Stimmung aufzubauen und bietet ein paar hübch exotische Bilder. Am besten hat mir hier der alte Roger Moore gefallen, der nichts von seiner Präsenz verloren hat. Ingesamt ist "The Quest" zwar nicht so blutig oder brutal, wie die anderen Van Damm Streifen seiner Zeit, ist aber unterhaltsam und besitzt einiges an Schauwerten, untermalt von einem kräftigen Orhesterscore. Doch - hat mir sehr gefallen. Müsste mehr alte Klopper nachholen.