Climax (2018)
- puh... Gaspar Noe setzt sich hier wieder zwischen alle Stühle. Cimax sticht wieder mal aus dem Schaffen heraus, denn wir wissen nicht ganz, was der Film sein soll. Horror, Drama, Psycho-Thriller, Tanzfilm... Der Film beginnt mit dem Abspann (die Credits kommen in der Mitte des Films) und der Titel am Ende. Optisch ist der Film wieder in dreckige Rot/Grün-Töne getaucht und erinnern natürlich an einen Drogenrausch. Womit wir bei Thema sind. Eine Tanztruppe wird gecastet und feiert nach gelungener Genralprobe in einem Schulgebäude. Da jemand LSD in die Sangria gekippt hat, flippen die Leute alle aus und die Situation eskaliert.
Man muss sagen - die Darstellung der Leute auf LSD finde ich sehr gelungen, obwohl ich keinen Vergleich habe. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Menschen sich unter LSD so verhalten. Natürlich wird es Noe Typisch sehr grausam - nicht auf Splatter Ebene, aber auf einem harschen Terror Level. Ähnlich wie bei Irreversibel bleibt ein unangenehmens Gefühl zurück und der Wunsch den Film nicht nochmal sehen zu müssen. An sich ist Climax ganz böses Kino, dass dem Arthouse-Publikum wieder schlaflose Nächte bereitete. Um den Film gut zu finden, musste ich eine Nacht drüber schlafen - muss aber sagen: der Film ist gut, aber anders und sehr anstrengend. Dennoch kein Film, den ich nochmal sehen möchte.