2012 Jep, das war Bombast-Kino der Triple-A Liga. Die erste Hälfte war wirklich ohne Abstriche super und auch wenn die Emmerichsche Charakter-Schablone zum Einsatz kommt: es ist wirklich nicht SOO aufdringlich und auffällig wie man denkt, wenn man so davon liest: der verrückte Einsiedler, der alles weiß, der Wissenschaftler der alles entdeckt (dem aber revolutionärerweise direkt geglaub wird - was es auch nicht realistischer macht
) und der emotioanilisierende Einzelfall mit Eheproblemen (bzw. einer gescheiterten Ehe und einem Sohn der ihn nicht liebt) in Form von Cusack. Ach ja, den Gutmensch-Präsidenten gibt es auch noch. ABER (und das wird Stephan interessieren) ist der Film bei Leibe keine Abfeierei von amerikanischen Figuren in einer ansonsten hilflosen Welt. Aber egal, diese Gedanken sollte man wie bereits gesagt zusammen mit dem für die Logik zuständigen Berichs des Gehirns an der Kasse abgeben. Dann wird man angenehm flott mit der auseinanderbrechenden Erde überrascht und der Ausbruch des Supervulkans im Yosemite National Park ist eine optische WUCHT! L.A. steht dem in nichts nach. Dann in der zweiten Hälfte, wenn es daran geht die (bis dahin längst offensichtliche) Lösung der Katastrophe zu entlüften hätte dem Film aber mMn eine kleine Straffung gut getan, auf keinen Fall weil die angenehme Grundspannung verloren geht (das ist nämlich nicht der Fall), sondern weil der Film von globalem Ausmaß und irrwitzig vielen Schauplätzen etwas an Größe verliert, da nun das Handlungsfeld auf einen Platz eingeschränkt wird - war natürlich nicht anders zu handhaben, aber das biblische Ausmaß der Katastrophe geht da etwas verloren, nachdem man 1h30 lang globale Zerstörung zu sehen bekommen hat.
Unterm Strich für mich dennoch die benchmark im Zerstörungsfilm, alleine wegen der bombastischen Optik!!!!