Pferdelady - Wild Horse Hank
- ich weiß nicht, warum der nicht bei uns erschienen ist, trotz deutschem Namen (TV). Ich hab den durch Zufall auf YT im Original gefunden, und muss sagen: ich fand den sehr gut. Das ist eine Ikonische Rolle für Linda Blair, die ja selbst lange unter Pseudonym auch Turniere geritten ist. Nun - Linda spielt "Hank", die Tochter von Pace (gespielt von Richard Crenna) - die auf einer Pferderanch groß wurde. Ihr Vater hat sie wie einen Jungen erzogen, denn sie kann reiten, Pferde einfangen und schießen. Als ein Hengst die Biege macht, folgt sie ihm in die Wildniss und erwischt die örtlichen Rednecks, wie sie Wildpferde zusammentreiben, um sie als Hundefutter zu verkaufen. Das kann "Hank" nicht zulassen - lässt die Pferde frei und treibt sie durch das Ödland über einen Pass ins nächste Naturschutzreservat... doch die Rednecks sind ihr auf den Fersen.
Der Film ist komplett auf Blair zugeschnitten - sie ballert auf Flugzeuge, prügelt sich mit Kerlen und zeigt mehr Mut, als alles zusammen. Damit begeistert sie die Menschen, unter anderem die Fernfahrer, die im Finale mit den Trucks die Straße sperren, damit Hank mit den Pferden durchkommt.
Eigentlich ist der Film sehr ruhig und die Rednecks sind nicht wirklich böse (außer dem Drahtzieher). Michael Wincott spielt seine erste Rolle, als kleiner Bruder des Hauptbösewichtes - der sich von Hank stark beeindruckt zeigt.
"Pferdelady" (dessen Buchtitel: "Wild Horse Killer" besser klingt) ist ein schmucker Abenteuerfilm, der nicht wehtut, aber dennoch mit einigen kleinen emotionalen Szenen aufwartet. Mich hat überrascht, dass mich der Film dennoch mitgerissen hat, obwohl ich kein großer Pferdefan bin - aber hier ist man sofort auf "Hanks" Seite. Als Familienfilm würde ich ihn nicht ganz durchgehen lassen, denn ein bis zwei Szenen sind nicht unbedingt für Pferdeliebhaber geeignet. Doch als leichter Abenteuerfilm fand ich ihn sehr unterhaltsam.