Klingt als habe der aber mit Stille Nacht nicht viel weihnatliches zu tun?
Doch - er spielt an Weihnachten...
Das Boot (1981/1985):
Über die „Brechtrommel“ will ich keine Worte verlieren und über „Das Boot“ muss ich keine Worte verlieren. Der Film bzw. die Langfassung fürs TV ist ein absoluter Klassiker mit einer phänomenalen Besetzung, die es in sich hat. Fast fünf Stunden und keine Sekunde langweilig. Petersen schafft es jede Szene mit Bedacht zu inszenieren – jeder Blick, jede Geste sitzt und man fühlt als Zuschauer hautnah mit. Natürlich gibt es ikonische Szenen (Ping!), die in anderen Filmen mehrfach kopiert wurden (siehe Wing Commander). Ansonsten: genialer Film, den ich in der Langfassung besonders liebe, weil hier ja alles drin ist. Das düstere Ende hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm – und hat mich kalt erwischt. Fazit: Genialer Streifen – ohne Wenn und Aber.
Bad Blood - Blutige Liebe (1989):
Diesen TV Film habe ich auf YT gefunden und dachte am Anfang... puh - der übliche 80/90er Schmonsenz. Doch der Film entwickelt sich:
Ted wird morgens bei Joggen von einem Galeriebesitzer angesprochen, denn in der aktuellen Ausstellung hängt ein Ölgemälde von Ted. Die Künstlerin Arlene Bellings hatte das Bild bereits in den 60er gemalt. Es zeigt ihren Mann, der vor vielen Jahren mit dem gemeinsamen Baby abgehauen ist. Arlene ist der Meinung, dass Ted ihr Sohn ist und lädt ihn mit seiner Frau Evie (Linda Blair!!!) in ihr Herrenhaus ein. Nun - zunächst glaubt er ihr nicht, doch Teds Eltern eröffnen, dass die Geschichte stimmt. - Nach einiger Zeit in Arlenes Haus fühlt sich Evie immer schlechter und wird krank... da ist natürlich Arlene nicht unschuldig dran, denn die Frau dreht langsam durch und hält Ted für ihren verschwundenen Mann Joe. Sie überwältigt ihn und fesselt ihn ans Bett... Der Film nimmt in der zweiten Hälfte eindeutig "Misery" vorweg, denn was Ted durchmacht, inklusive Folter, ist nicht von "schlechten Eltern". Letzten Endes bleibt ein spannender TV-Thriller, mit ein zwei netten Härten. Der Film lief vor Jahren mal gekürzt auf Sat1 und ist seit dem nirgendwo erhältlich. Schade - denn schlecht war er nicht.
Lost Colony (2007):
Am Anfang des Films ist klar: Sci-Fi Channel verheißt nichts gutes. Denn oft ist dann Schrott bei. Doch Lost Colony ist gar nicht mal schlecht. Es geht um ein Fort auf einer Insel vor der Küste Amerikas, das von Geistern angegriffen wird. Der letzte Überlebende erhängt sich... bald rückt eine Gruppe Kolonialisten an (der Film spielt im 16. Jahrhundert), die sich hier niederlassen. Bald häufen sich die unheimlichen Vorkommnisse - was nunächst den Indianern angelastet wird. Doch die haben nichst damit zu tun... Der Film ist spannenden, wird durch Highlander Adrian Paul getragen und kann mit guten Geister-Effekten aufwarten. Ich fand den Film sehr unterhaltsam und stelle ihn mir gerne in die Sammlung.