High Tension hatte bei mir tatsächlich etwas Federn gelassen, was natürlich auch am Plot liegt, den man ab der Zweitsichtung kennt.
Was man von hier aus sehen kann
Ich dachte nicht das man in Deutschland so einen Film hinbekommt.
Selma lebt in einem Dorf im Westerwald und träumt ab und an von einem Okapi. Und immer stirbt in den nächsten 24 Stunden ein Dorfbewohner.
Skuril, traurig, witzig und sehr deep.
Hat etwas vom Zauber eines Bejamin Button.
Starkes deutsches Kino !
Klingt interessant.
Ist der bei Prime im Abo oder hast Du extra bezahlt?
Der war bei den 99ern bei.
Marty (1955)
Es ist kurios, dass dieses kleine, heute völlig unbedeutende romantische Drama, damals 4 wichtige Oscars bekommen hat. Bester Hauptdarsteller für Ernest Borgnine geht noch klar, aber bester Film, Drehbuch und Regisseur wirkt heute völlig absurd. Im Kontext seiner Entstehungszeit sticht die authentische Geschichte um einen Junggesellen, der von seinem Umfeld aufgezogen wird, weil er keine Frau hat, schon heraus. Nach kurzer Einführung, geht es ca. 50 Minuten darum, dass er eine ebenfalls unscheinbare Außenseiterin kennenlernt. Die beiden verbringen einen Abend zusammen und man begleitet ein unspektakuläres erstes Date. Das ist im Grunde alles. Die Figuren sind dabei realistisch angelegt und vor allem sind es "kleine Leute", das gab es im Golden Hollywood sehr selten. Da schwappte das europäische Kino ein bisschen in die USA rüber und das Publikum hat den Film gefeiert, weil er Menschen wie "Du und ich" gezeigt hat. Ich würde drauf wetten, dass Stallone sich hier für das Kennenlernen zwischen Rocky und Adrienne inspirieren lassen hat. Hier ist es genauso, er plappert aufgeregt den ganzen Abend durch und sie genießt etwas verschüchtert seine Aufmerksamkeit und sein Interesse an ihr. Ich fand den Film absolut nett, nicht mehr und nicht weniger. Die 86 Minuten gegen flott rum und können einigermaßen gut unterhalten. Dabei wirkt er aber vollkommen aus der Zeit gefallen. -
Kann ich so unterschreiben. Das Faszinierende am Film ist dessen Spiegelbild der Realität der 1955er Jahre, die Art des Kennenlernens, der familäre Druck mit 30 schon verheiratet sein zu müssen und als Frau mit Ende 20 als alte Jungfer zu gelten. Mal abgesehen davon, dass Betsy Blair im Film als unscheinbar und nicht sonderlich hübsch galt aber Hollywoodhässlichkeit hat mit der Realität ja selten was zu tun. Dazu gab es noch ein paar witzige Dialoge, wie das halbe Hänchen im Kühlschrank oder die Diskussion darüber, was man machen könnte, "schlag du doch mal was vor", war schon unterhaltsam. Dass es aber für drei hochwertige Oskars gereicht hat überrascht mich auch gerade aber gut, es ist auch schwer zu sagen, wie der Film damals wirkte.
Die 12 Geschworenen (1957) UnitedArtistsCollection
Ziemlich interessant und durchaus spannend für solch ein einseitiges Kammerspiel. Die 90min vergingen wie im Flug.