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Themen - nemesis

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1826
Hörspiele & Audiobooks / Hörtipp: Bram Stoker´s Dracula
« am: 31. Januar 2004, 23:47:21 »



5 CDs
Gesamtlaufzeit 372 Minuten
Hörspielbearbeitung

Zu der eigentlichen Geschichte muss man wohl nicht mehr viel sagen. Dies hier ist eine originalgetreue Version entlang der deutschen Erstübersetzung, und da das Buch weitestgehend aus Aufzeichnungen und Tagebucheinträgen besteht ähnelt das Hörspiel fast schon eher einem Hörbuch, nur eben von verschiedenen Lesern vorgetragen.

Das trennt auch die Spreu vom Weizen. So kommen Dracula (Lutz Riedel), Jonathan Harker (Robin Brosch), Mina Harker (Kristina von Weltzien) oder auch Renfield (Holger Mahlich) gut rüber. Andererseits wirken andere Sprecher, z.B. Dr. Seward (Michael Bideller), recht statisch, fast ein wenig nach Nachrichtensprechern. Schade.

Akustisch ist das ganze recht nett gemacht, allerdings ist die Musik zu Beginn und am Ende jeder CD vielleicht einen Tick zu lang. Und die Aufteilung jeder CD in nur 4 Tracks ist etwas unglücklich, ein Track von knapp 20 Minuten ist ein wenig lang.

Das Hörspiel ist also etwas durchwachsen. Gut weil es dem Buch sehr nahe ist, aber was die Sprecher angeht nicht immer optimal besetzt.

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1827
TV / J.S.A. am 4.2. um 23:15 (WDR)
« am: 31. Januar 2004, 13:38:51 »
Dieser vorzügliche Film sollte IMO nicht verpasst werden! Näheres dazu:

http://www.horror-forum.de/forum/viewtopic.php?t=2909

1828
Smalltalk / Happy Birthday Elena Marcos!
« am: 25. Januar 2004, 22:40:21 »
:new_bday:  und alles Gute zu Deinem 30sten! Willkommen in der 30er-Liga! Feier schön, kipp nicht zu viel und lehn bloß nicht die ganzen Geschenke ab!

1829
Smalltalk / Gegenschlag: Kazaa verklagt Musikindustrie
« am: 24. Januar 2004, 23:02:50 »
Die Leute bei Kazaa sind offenbar etwas bockig und versuchen nun offenbar, Feuer mit Feuer zu bekämpfen...naja, in Amerika ist ja bekanntlich alles möglich...

"Gegenschlag: Kazaa verklagt Musikindustrie

Von Martin Fiutak
ZDNet mit Material von pte
23. Januar 2004, 14:42 Uhr

Labels sollen unlizenzierte Versionen der Tausch-Software verwendet haben

Mit Sharman ist nicht zu scherzen: Der Besitzer der Tauschbörsen-Software KaZaA hat eine Gegenklage gegen die Musik- und Filmindustrie eingebracht, ironischerweise wegen Copyright-Verletzung. Die nach wie vor populäre Online-Tauschbörse KaZaA ist vor allem der Erzfeind der Musikindustrie.
 
 Bevor der US-Verband RIAA dazu überging einzelne User zu klagen, wurden die Tauschbörsen-Betreiber wegen Copyright-Verletzung vor den Kadi gezerrt. Nun behauptet KaZaA-Eigentümer Sharman, dass die RIAA bei der Suche nach klagbaren Usern im Internet unlizenzierte Versionen von KaZaA-Software verwendet hat.

Richter Stephen V. Wilson hat grünes Licht für die Copyright-Klage gegeben, berichtet die Los Angeles Times heute. Nicht nur beim Monitoring von Tauschbörsen-Netzwerken auf der Suche nach illegalen Musik-Downloads sei das Copyright von Sharman verletzt worden, sondern auch beim Versenden von Abmahnungen via Instant-Messaging.

Der mit einer gewissen Ironie behaftete Gegenschlag von Sharman kommt für Rechtsexperten nicht überraschend, so die LA Times. Gerade wegen dieser ironischen Aspekte erwarten Experten aber, dass es Sharman mit der Gegenklage schwer haben wird. Die Musiklabels und Hollywood-Studios haben Sharman bereits im Jahr 2002 in Los Angeles wegen Copyright-Verletzung vor Gericht gebracht. Eine Gegenklage wegen Verletzung des Kartellrechts wurde von Richter Wilson zurückgewiesen."


Quelle: www.zdnet.de

1830
Manga & Anime / Ring-Manga kommt!
« am: 23. Januar 2004, 23:43:51 »
Mal wieder was Erfreuliches: Die 6-bändige Manga Reihe wird in Deutschland erscheinen!

Die ersten beiden Bände basieren auf Ring, Band 3 auf Rasen. Es folgen Ring 2, Ring 0 und Birthday.

Der erste Band ist für April angekündigt, der zweite für Juni. Die weiteren werden wohl im Zweimonatstakt erscheinen. Herausgeber ist Egmont Ehapa und kosten wird der Spaß € 6,50 pro Band.

Ich freu mich.

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1831
Neuigkeiten / Das Tier/The Howling von Kinowelt
« am: 20. Januar 2004, 23:48:52 »
Vielleicht wisst ihr es schon, aber ich bin grad darauf gestoßen: Kinowelt bring wohl am 23.März (zeitgleich mit The Fog) John Landis´ Lycanthropen-Klassiker als Doppelscheibe. :D

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1832
Smalltalk / Nachträglich Happy Birthday, Blind Kenshi!
« am: 15. Januar 2004, 00:23:44 »
:new_bday:  und alles Gute zu deinem keine-Ahnung-wievieltem Geburtstag (12.01.)! Da hab ich es selbst eingetragen und trotzdem vergessen... :oops:

Also, hoffentlich hast Du ordentlich gefeiert und schön Geschenke abgestaubt!

1833


2 CDs
Gesamtlaufzeit 105 Minuten
Ungekürzte Erzählung

Als Charles Boone sich nach Chapelwaite aufmacht, ahnt er noch nicht, dass auf dem ererbten Landsitz ein verhängnisvoller Fluch zu lasten scheint. Bald wecken seltsame Geräusche und hartnäckige Gerüchte in der Nachbarschaft seinen Argwohn: Was hat es mit dem verschollenen Dorf Jerusalems Lot auf sich?

Wo sind die Bewohner des Dorfes, die innerhalb einer Nacht allesamt verschwunden sind, und ist deren Priester, der mehr mit dem Bösen als mit dem Guten paktierte, tatsächlich sein Vorfahr? Charles Boone will diese Geheimnisse ergründen, bevor er vollends dem Wahnsinn verfällt ...

Briefe aus Jerusalem ist eine Story aus Kings Buch Nachtschicht und scheint direkt aus dem Vermächtnis H.P.Lovecrafts zu stammen. Das angedeutete Grauen, Anleihen aus dem Cthulhu-Mythos, diese Story ist ein würdiger "Nachfolger" des Meisters.

Zu Joachim Kerzel muss man nicht mehr viel sagen, er allein trägt die Geschichte sicher auf seinen Schultern, seine prägnante Stimme zieht den Hörer gnadenlos in ihren Bann. Ich kenne kaum jemanden, dessen Lesungen so fesselnd sind wie seine. Untermalt wird das ganze gelegentlich dezent von Musik von Michael Marianetti. Ein Hörgenuss.

1834
Hörspiele & Audiobooks / Hörtipp: Stephen King "Nachtschicht"
« am: 08. Januar 2004, 23:35:35 »


3 MC
Gesamtlaufzeit: 255 Minuten
Ungekürzte Erzählungen
ISBN 3-7857-1000-3

Die Qualität von Hörbüchern hängt neben der Güte der Buch- bzw. Romanvorlage in erster Linie von der Präsenz des Sprechers ab. Dazu zählt auch, ob der Sprecher sich in das Genre hineinversetzen kann und die Stimmung entsprechend herüberbringt. Bei diesem Hörbuch hat man mit Joachim Kerzel einen kongenialen Partner zu Stephen King gefunden.

In insgesamt 5 Geschichten (plus ein hervorragendes Vorwort von Stephen King über die Angst) schafft es Kerzel eindringlich die Bedrohlichkeit jeder einzelnen Geschichte herüberzubringen. Überhaupt höre ich Kerzel immer lieber in letzter Zeit, nicht zuletzt wegen seiner Lesung des Cthulhu-Mythos > http://www.horror-forum.de/forum/viewtopic.php?p=13846&highlight=#13846 und der Beteiligung an den neuen John Sinclair-Hörspielen.

Auf den drei Tapes finden sich Geschichten aus Kings Anthologie Nachtschicht, und zwar: Der Rasenmähermann, Lastwagen, Manchmal kommen sie wieder, Das Schreckgespenst und Der Mauervorsprung.

Sehr empfehlenswert.

Wo ich grad bei empfehlenswert bin, muss das einfach noch mal erwähnen (wo ich schon mal bei King bin...) : http://www.horror-forum.de/forum/viewtopic.php?t=1777

1835
Asiatische Filme / Review: The Suspect
« am: 07. Januar 2004, 21:31:16 »


Nach zwölf Jahren Haft wird der Auftragskiller Don Lee (Louis Ko) aus der Haft entlassen und will ein neues Leben beginnen. Doch nach seiner Entlassung treten Max (Ju-lian Cheung) und Chan Hung (Simon Yam), zwei alte Bekannte, auf den Plan. Don soll einen hochrangigen Politiker aus dem Weg räumen. Als er sich weigert, wird ihm der Mord kurzerhand angehängt und Don ist auf der Flucht. Mit einer Geisel Ada Choi) macht er sich auf die Suche nach Beweisen für seine Unschuld.

The Suspect ist ein von Ringo Lam gewollt kühl und realitätsnah inszenierter Film, die Actionszenen sind bodenständig und „unspektakulär“ gefilmt. Diese Kühle des Films macht einem allerdings auch die Identifikation mit der Hauptfigur etwas schwer. Wir sind gefangen in einer düsteren und kalten Welt ohne Mitleid, ohne Vertrauen. Don ist dieser Welt hilflos ausgeliefert.

Die Charaktere sind gut gezeichnet, lassen aber etwas Wärme vermissen. Simon Yam gibt wieder den (allerdings gewohnt brillanten) schmierigen Fiesling, Ko bringt den verschlossenen Don gut rüber. So ist The Suspect zwar ein überdurchschnittlicher HK-Film, zieht den Zuschauer jedoch nicht so ins Geschehen hinein wie es ihm gerecht würde.

Die dt. DVD ist aus der „Cine Magic Asia“-Reihe von e.m.s. (die Hoffnung auf noch viele weitere interessante Highlights aus Hongkong macht), bietet anamorphes Bild (1,78:1), dt. Ton in 2.0 und O-Ton in 5.1, dt. Subs, Trailer und Bio- und Filmografie. Qualitativ brauchbar. Freigegeben ab 16 und wohl ungekürzt (beim Abspielen des Silberlings wird einem allerdings erst mal ein 18er-Logo geboten, die Freigabe wurde offenbar kurzfristig geändert).

1836
Asiatische Filme / Review: Theft Under The Sun
« am: 07. Januar 2004, 21:29:17 »


Der Waffenschieber Dan (Michael Wong) steht kurz vor dem Abschluss eines großen Deals. Doch dank des seit drei Jahren an ihm klebenden Undercover-Cops Ka Ho (Cheung Chi-lam) kommt es zu einer bleigetränkten Razzia. Doch Ka Ho wird der Fluchthilfe beschuldigt. So hängt er sich auf eigene Faust an Dan (der ihn noch immer für einen Gangster hält) um seine Unschuld zu beweisen. Er soll Dan beim Diebstahl einer Ladung Sowjetraketen helfen, und bald stellt sich für den Cop die Frage, wo die Freundschaft aufhört und die Pflicht beginnt.

Theft Under The Sun ist ein Big-Budget-Actioner, der gut fotografiert und geschnitten ist, einen treibenden Score hat und sogar eine packende und schlüssige Story vorzuweisen hat. Die beiden Hauptcharaktere tragen den Film, der zur Mitte hin zwar etwas durchhängt, aber gegen Ende noch mal richtig Gas gibt, da kracht es noch mal ganz ordentlich.

Ein recht packender und unterhaltsamer Film von Cha Chuen Yee mit zwei guten Hauptdarstellern (die schon bei Trained To Fight zusammen vor der Kamera standen). Die dt. DVD ist von Splendid, anamorphes Bild (1,78:1), leider nur dt. Ton in 5.1 und 2.0, keine Extras. Die 12er-Freigabe ist etwas seltsam, denn im Actionbereich macht der Film einen vollständigen Eindruck. Für kleines Geld ganz brauchbare Scheibe.

1837
Asiatische Filme / Review: The Mission
« am: 05. Januar 2004, 20:20:08 »


Unbekannte Killer haben es auf das Leben eines Triadenbosses abgesehen. Sein Bruder (Simon Yam) engagiert daraufhin fünf Leibwächter: einen alten Hasen im Geschäft, der mittlerweile als Friseur tätig ist (Anthony Wong), einen ruppigen Barbesitzer (Francis Ng), einen verschwiegenen Waffenexperten (Lam Suet) und noch zwei weitere (Jackie Lui und Roy Cheung).

Das hört sich jetzt nicht sehr originell an, aber was Johnnie To (Running Out Of Time) hier serviert ist auf seine ganz eigene Art meisterhaft. The Mission ist kein Actionfilm, auch wenn es hier Shootouts gibt (man denkt dabei gelegentlich an Takeshi Kitano), die mit einer gewissen Gemütlichkeit gefilmt wurden. Der Film lebt vor allem vom hervorragenden Ensemble, das verschiedener nicht sein könnte und gerade deswegen funktioniert. Die Geschichten wird konsequent erzählt, lose Handlungsfäden, die man schon fast vergessen hat, werden später wieder verknüpft und führen zu einem runden Ende. Störende Nebenhandlungen oder Nebenfiguren sucht man vergebens.

Die Spielfreude ist den Darstellern anzumerken, vor allen in den ruhigen Szenen, wenn sich die Charaktere in ihren Pausen z.B. alberne Streiche spielen (auch dies erinnert wieder etwas an Kitano). Obwohl der Film sich nicht auf einen bestimmten Charakter konzentriert findet jeder die Möglichkeit, sich zu etablieren und glaubhaft zu erscheinen.

Johnnie To hat mit The Mission einen wirklich außergewöhnlichen Film geschaffen, der den Zuschauer trotz seiner scheinbaren Ruhe (und der teils monotonen, einlullenden Musik) zu fesseln vermag, schön fotografiert und brilliant montiert.

Die dt. Fassung von Sunfilm bietet neben dem dt. Ton in dts und 5.1 noch Mandarin in Surround. Das Bild ist gut und entgegen der Angaben auf dem Cover (4:3) etwa 2,35:1, aber nicht anamorph. Als Zugabe gibt es noch Interviews und Cast- und Crewinfos. Den auf dem Cover erwähnten Audiokommentar suche ich allerdings heute noch. Das Teil ist ab 16 und dürfte ungekürzt sein. Momentan scheint die DVD fast überall maximal 10 Euro zu kosten, da kann man wirklich nichts falsch machen.

1838
Asiatische Filme / Review: Say Yes
« am: 05. Januar 2004, 20:17:00 »


Yun Hie und Jeong Hyun, frisch verheiratet, unternehmen einen Ausflug an die Ostküste Koreas. Als sie einen Anhalter fast umfahren fühlen sie sich fast schon verpflichtet, ihn mitzunehmen. Der Anhalter, „M“, benimmt sich recht dreist, und selbst als sich ihre Wege trennen klebt er an ihnen, bedroht sie sogar. Doch ohne Beweise kann die Polizei nichts machen. Schließlich kommt es sogar soweit, dass „M“ Jeong dazu bringen will ihn zu bitten, seine Frau zu töten…“Say yes!“

Say Yes ist ein ziemlich spannendes Filmchen, das sich stellenweise großzügig bei Hitcher bedient, aber dennoch genug Eigenständigkeit besitzt um Spannung zu erzeugen. Park Jung Hun gibt den bedrohlichen „M“ mit einer fast schon beängstigenden Eindringlichkeit und ist mit Sicherheit der Motor, der den Film antreibt.

Die dt. DVD ist von Anolis, Ton dt. und koreanisch in 2.0, Bild 1,78:1 anamorph (die Quali ist soweit okay), als Extras gibt es Interviews und Trailer. Leider ist die dt. Fassung trotz 18er-Freigabe etwas gekürzt, jedoch relativ geschickt, so dass es die Härte des Filmes nicht wirklich mindert.

Fazit: spannender Thriller für Leute, die mal eine koreanische Variante des Hitcher sehen wollen.

1839
Asiatische Filme / Review: Seom - Die Insel
« am: 05. Januar 2004, 20:14:06 »


Eine junge Frau lebt am Ufer eines See und versorgt Angler mit Lebensmitteln, Ködern und käuflicher Liebe. Diese Urlauber vertreiben sich den Tag mit Angeln, Trinken, Kartenspielen und Sex. Sie wohnen in winzigen farbigen Hütten auf schwimmenden Plattformen, die auf dem See treiben. Eines Tages kommt ein Fremder hinzu, der auf der Flucht ist. Zwischen ihm und der Frau entwickelt sich eine sonderbare Beziehung.

Das Kino aus Korea ist immer wieder für Überraschungen gut. So auch hier. Selten ließ mich ein Film mit so widersprüchlichen Empfindungen zurück wie dieser. Anfangs faszinierte mich die sonderbare Location, in berückend schönen Bildern eingefangen, die Stille und fast schon idyllische Atmosphäre, doch das kippt spätestens nach der Hälfte des Films, der dann einen seltsamen Eigenantrieb entwickelt als die Beziehung der beiden Hauptfiguren in den Vordergrund rückt, was letztendlich in Schmerz und Tod mündet.

Negativ fiel mir der Umgang mit den im Film vorkommenden Tieren ins Auge (und da kann sich niemand mit kulturellen Unterschieden rausreden). Fische, Vögel, Frösche, sogar Hunde…sie kriegen alle ihr Fett weg, und das zieht den Film auf unangenehme Weise runter.

So schwankt der Film zwischen Schönheit und Schroffheit, und was der Regisseur Kim Ki-duk dem Zuschauer letztendlich vermitteln will bleibt ebenso ein Mysterium wie der Film selbst.

Die dt. DVD ist von Sunfilm, ist 1,78:1 anamorph (jedoch war der Print nicht der sauberste), der Ton in dt. dts, 5.1 und 2.0 und koreanisch in 5.1 und 2.0. Dazu kommt ein Making Of und Interviews. Ist ab 16 und uncut.

Endlich einmal treffen die Werbesprüche auf der Hülle wirklich: er ist verstörend. Andererseits ist es aber auch angenehm, solch einen Film überhaupt mal in Deutschland sehen zu können. Was man letztlich davon hält sei dem Zuschauer überlassen.

1840
Asiatische Filme / Review: Purple Storm
« am: 04. Januar 2004, 19:51:18 »


Als ich das Teil für einen Zehner aus der Leihe mitnahm habe ich nicht wirklich allzu viel erwartet. Umso positiver war ich überrascht...

Die Anhänger der Roten Khmer, eine Revolutionsgruppe aus Kambodscha, deren Führer Pol Pot war, planen das "Jahr Null", eine neue Gesellschaft und ein neuer Staat Kambodscha. Zur Ermöglichung dieses Vorhabens haben sie eine chemische Bombe (Purple Storm), entwickelt, die sie über Kambodscha in die Luft lassen wollen, wodurch sich das Gas schnell ausbreiten kann und seine tödliche Wirkung entfacht wird.

Die Bombe wird mit einem Schiff nach Hong Kong gefahren, wo sie mit einem entführten Flugzeug ihrem Plan nachgehen wollen. Das Schiff wird aber von der Hafenpolizei gestoppt und es kommt zum Schusswechsel zwischen Polizei und den Revolutionären. Die Bombe kann noch im Meer versenkt werden, ohne dass die Polizei es merkt, jedoch können sie einen der Anhänger festnehmen, nachdem er bei einem Kampf mit dem Kopf auf einen Container aufschlägt. Schnell wird festgestellt, dass Todd (Daniel Wu), so der Name des Gefangenen, sein Gedächtnis verloren hat und nichts von seiner Person weiss, geschweige denn von dem Plan der Revolution.

Ma Li (Emil Chow), Kopf der Anti-Terror-Einheit in Hong Kong, übernimmt den Fall, da sich rausstellt, dass Todd der Sohn des weltweit gesuchten Terroristen Soong (Kam Kwok Leung) ist. Zur Hilfe bittet er die Amnesie-Spezialistin Shirley (Joan Chen), die sich um Todd kümmern und seinem Gedächtnis auf die Sprünge helfen soll. Sie schlägt Ma Li aber einen Plan vor, wie sie Todd für ihre Seite benutzen können. Mit Hilfe von Hypnose und Manipulation können sie Todd davon überzeugen, dass er ein Undercover Agent ist und schon jahrelang die Revolutionäre überwacht. Jetzt soll er noch einmal zu ihnen zurück, um mehr über den Plan herauszufinden...

Bei dem "Jackie Chan presents" auf dem Cover der dt. DVD von MIB denkt man vielleicht an einen No-Brainer mit viel Action, aber Purple Storm weiss durchaus zu fesseln. Trotz der reichlich gebotenen Action mit zahlreichen Shootouts ist er erfreulich bodenständig und ernst, hier wird nicht herumgealbert. Der Film ist bis zum Schluss spannend, und auf die FX am Ende hätte man getrost verzichten können, weniger ist manchmal mehr. Daniel Wu bringt die Zerrissenheit seines Charakters ganz gut rüber, der verzweifelt versucht, zu sich selbst zu finden und somit den richtigen Weg, und Emil Chow überzeugt als ATF-Leader. Joan Chen als Zuckerl ist auch immer nett.

Regisseur Teddy Chan (dessen Namen man auf dem Cover leider vergebens sucht) inszenierte schon den ordentlichen Downtown Torpedoes und das noch unterhaltsame Jackie-Chan-Vehikel Spion wider Willen.

Purple Storm staubte sogar bei den 1999 Hong Kong Film Awards sechs Auszeichnungen ein: Best Cinematography: Arthur Wong, Best Action Choreography: Stephen Tung-wai, Best Film Editing: Cheng Chi-leung, Best Art Direction: Mak Kwok Keung, Best Costum & Make-Up Design: Dora Ng, Best Sound Design.

Die dt. DVD von MIB ist (zumindest für meine € 9,99) ganz brauchbar, zumindest die 18er-Fassung (es gibt auch eine geschnittene 16er). Das Bild ist soweit frei von Verschmutzungen und ganz in Ordnung (hätte besser sein können, aber es geht), das Format laut Cover 16:9, was auch stimmt, aber einen nicht zu der Vermutung hinreissen lassen sollte es wäre anamorph. Ausserdem scheint das Originalformat noch einen Tick breiter zu sein. Der Ton ist (nur) dt., in 5.1 und dts. Als Extras gibt es ein paar Info-Texttafeln und ein Making Of (ohne Subs, wer Kantonesisch kann ist klar im Vorteil...). Und der obligatorische Trailer.

Fazit: guter Film, halbwegs annehmbare VÖ.

1841
Manga & Anime / Anime-Review: Comic Party
« am: 01. Januar 2004, 22:56:33 »
Comic Party



Kazuki Sendo träumt davon, ein Dojinshi-Zeichner zu werden - sehr zum Leidwesen seiner Freundin Mizuki, die alles andere als begeistert von dieser Idee ist. Sie will lieber mit ihm ausgehen, statt immer wieder wegen seiner Zeichenwut versetzt zu werden. Außerdem lehnt sie Dojinshis nicht nur ab, sie hasst sie regelrecht. Und ganz besonders Dojinshi-Convetions wie etwa die Comic Party, kurz ComiPa.

Auf diesen Comipa finden sich Manga-Fans ein, die selbst Manga zeichnen (Dojinshi) und diese auch verkaufen. Dort erlebt Kazuki auch seine erste Enttäuschung. Doch er lernt auch etwas sehr wichtiges: sich selbst treu zu bleiben und nie aufzugeben!

Auf den insgesamt 4 DVDs finden sich alle 13 Episoden der TV-Serie + Mini-OVA. Als Extras gibt es noch Interviews, Manga-Zeichenkurse, Dojinshi-Specials und Galerien. Die Episoden liegen nur im O-Ton (mit dt. Subs) vor.

Insgesamt ist die Serie sehr schön gezeichnet und animiert und trotz des recht bodenständigen Themas sehr unterhaltsam. Als Manga-Fan kann man hier noch so einiges lernen.

Zu DVD Nr.1 gibt es im Regelfall auch eine schicke Box für alle 4 Scheiben dazu. Die DVDs kosten so zwischen € 22,95 und 24,95.

1842
Manga & Anime / Manga-Review: Yui Shop
« am: 01. Januar 2004, 20:54:53 »


von Toshiki Yui
Bisher 3 Bände erschienen
Pro Band ca. 96 Seiten
Japanische Leserichtung
Planet Manga 16+
Preis: 14,95 - 15,95

Toshiki Yui kennt man vielleicht schon durch Kirara oder auch Kagome Kagome. Sein sehr "perfekter" Zeichenstil (unterstützt durch Rechner-Power) spielt hier auch die Hauptrolle.

Es geht um...ja, worum geht es? Um schöne Frauen. Punkt. Yui Shop ist eine lose Aneinanderreihung von Geschichten (die zugegebenermaßen nur Alibi sind), die holde Weiblichkeiten in den verschiedensten (und zumeist verfänglichen) Situationen zeigen. Ich denke "zeigen" und "Weiblichkeit" ist die Essenz von Yui Shop. Hier gibt es Lack, Leder, Bikinis, Cosplay oder auch einfach das klassische Eva-Kostüm.

Yui Shop (netterweise im handlichen DIN-A4-Format) ist durchgehend in Farbe und sehr sehr schön gezeichnet. Yui fasst hier so ziemlich alle ferkeligen Männerfantasien in Bilder, und das ausgesprochen freizügig (oft scharf an der Grenze). Die Reihe ist ganz klar was für (erwachsene) Voyeure. Ach ja...

1843
Hörspiele & Audiobooks / Edgar Allan Poe - Hörspiele
« am: 27. Dezember 2003, 18:03:08 »
Habe mir aus Neugierde mal zwei Tapes zugelegt:




Da die Teile von Lübbe Audio sind war ich, was die Qualität betraf, zuversichtlich...und ich wurde nicht enttäuscht.

Lübbe ging wieder mal in die Vollen: eine grandiose Mischung aus beeindruckender Musik, klasse Akustik und erlesenen Sprechern. Dies sind keine 08/15 Hörspiele, hier hat man sich wirklich Mühe gegeben.

Hervorzuheben ist vor allem Ulrich Pleitgen, der in jeder Folge Poes Alter Ego gibt. Er fiel mir schon positiv durch seine hervorragende Lesung von Stephen Kings Blut & Rauch auf. In Die Grube und das Pendel treffen wir auch auf (den immer wieder gern gehörten) Joachim Kerzel.

Bisher erschienen:

Die schwarze Katze
Die Grube und das Pendel
Der Untergang des Hauses Usher
Die Maske des Roten Todes


Weitere Titel werden hoffentlich erscheinen, denn die hier sind wirklich gut!

1844
Smalltalk / Nachträglich: Happy Birthday, Satanica!
« am: 20. Dezember 2003, 01:10:19 »
Ooops, hattest ja schon am 15ten...also  :new_bday:  und alles Gute nachträglich zu deinem 22sten Geburtstag!

1845
Smalltalk / Happy Birthday, Polly!
« am: 14. Dezember 2003, 00:39:15 »
:new_bday:  to you!  :new_bday:  to you!  :new_bday:  , liebe Polly!  :new_bday:  tooo yooou!

Alles alles Gute zu deinem 19. Geburtstag! Feier schön, lass dich ordentlich beschenken, bleib gesund und lass nicht so oft die Ohren hängen!  *knull*

1846
Asiatische Filme / Review: So Close
« am: 10. Dezember 2003, 22:33:16 »


Lynn ist eine Auftragskillerin, die ihr "Geschäft" zusammen mit ihrer Schwester Sue betreibt. Doch Lynn beschließt, den Job an den Nagel zu hängen, worüber ihre Schwester nicht sonderlich glücklich ist. Hinzu kommt der weibliche Cop Hung, welche Lynn auf den Fersen ist. Außerdem wäre da noch Lynns Ex-Auftraggeber, der sie aus dem Weg räumen will.

Hört sich nicht innovativ an? Nun, was die Story angeht ist es das auch nicht. Aber die Schauwerte zählen hier. So Close ist ein typischer Girls With Guns-Vertreter, ein Genre, um das es letztens etwas still geworden war. Umso schöner was hier von Altmeister Corey Yuen (Fong Sai Yuk, Saviour Of The Soul, Bodyguard From Beijing) abgeliefert wird: ein hochglanzpolierter Actioner, sehr schön gefilmt, stylisch, jedoch ohne nennenswerten Tiefgang.

Der Film wird ganz klar von den drei Leading Ladies getragen, und sie sind tough. Es gibt einige wirklich gute Kampfszenen mit ordentlich Wirework, Shootouts, ein paar nette CGIs, alles unterlegt von locker-flockiger Mucke. Und im Gegensatz zu z.B. Naked Weapon geht es hier züchtig zu. Stellenweise mag der Film etwas steril erscheinen, aber das mindert nicht seinen Unterhaltungswert.

Shu Qi (The Transporter) ist wieder mal eine Augenweide, Zhao Wei (aka Vicky Zhao, Das Duell in der verbotenen Stadt) gibt den schmolligen - und auch knuffigen - Gegenpol, und Karen Mok (Trained To Fight, Black Mask) ist einfach nur tough.

Also einfach mal bei der dünnen Handlung das Hirn abschalten und angenehm berieseln lassen von dieser lockeren HK-Kost. War
Naked Weapon ein Snickers, so ist So Close eine Yogurette.

Gesichtet wurde die dt. DVD von Columbia Tristar, an der qualitativ nichts auszusetzen ist. Sauberes Bild, guter Ton (auch Original
mit Subs...huhu, Highlight...). Nur keine Extras.

1847
Asiatische Filme / Review: Ju-On:The Grudge
« am: 07. Dezember 2003, 19:55:29 »


Und wieder ein japanischer Grusler, der den Weg in unsre Lande gefunden hat. Erzählt wird uns die Geschichte eines Einfamilienhauses, auf dem ein Fluch liegt seit ein Mann dort seine Frau vor den Augen seines Sohnes umgebracht hat. Wer immer dieses Haus besucht wird fortan von unheimlichen Erscheinungen heimgesucht, was früher oder später sein Todesurteil bedeutet. Dem Fluch kann man nicht entkommen, und jeder den man mit in die eigene Situation hineinzieht, wird ihm ebenfalls zum Opfer fallen.

Ju-On ist ein atmosphärischer Japan-Horror der besseren Sorte. Er etabliert eine ähnlich ernste und düstere, vollkommen auswegs- und hoffnungslose Grundstimmung, wie sie schon zum Beispiel Ringu auszeichnete.

Dabei sticht Ju-On vor allem durch seine Erzählweise aus dem Einheitsbrei heraus: in mehreren Episoden verfolgen wir, wie die Protagonisten mit dem Fluch und seinen Auswirkungen konfrontiert werden. Die Episoden sind nicht chronologisch angeordnet, es findet ein ständiger Wechsel zwischen Vergangenem und Gegenwärtigem statt.

Gleichzeitig liegt hier aber auch eins der größten Probleme des Films: der häufige Wechsel der Zeitebenen in Verbindung mit dem der Figuren macht es relativ schwer, der Handlung zu folgen. Hinzu kommt, daß sämtliche Episoden auf das selbe Ende hin führen.

Aber dennoch weiss Ju-On zu gefallen. Die Atmosphäre, unterstrichen durch die schaurige Akustik (eine Verbindung der Score und unheimlicher Geräusche, die auch schon bei Ringu vortrefflich gelang), fesselt den Zuschauer, und auch die Schockmomente sitzen, auch wenn man schon weiss, was unweigerlich geschehen muss. Ich habe mich jedenfalls herrlich gegruselt, und das will schon was heissen heutzutage...

1848
Asiatische Filme / Review: Joint Security Area
« am: 07. Dezember 2003, 19:33:25 »


Aus Korea schwappen in letzter Zeit immer mehr (und wirklich gute) Filme zu uns herüber. Als Vorzeige-Beispiel für die Filmkultur dieses Landes gilt nicht ganz zu Unrecht Joint Security Area, der in seiner Heimat zu den erfolgreichsten Eigenproduktionen aller Zeiten avancierte.

Der Film beginnt wie ein Militär-Thriller, denn genau an der Grenze zwischen Nord- und Südkorea sind bei einer Auseinandersetzung zwischen Soldaten beider Länder zwei Männer ums Leben gekommen. Wegen der politischen Brisanz des Falles wird eine neutrale Ermittlerin aus der Schweiz auf den Fall angesetzt. Sie trifft jedoch auf unerwartete Schwierigkeiten, da sich die Überlebenden beider Seiten nicht weiter zu dem Vorfall äußern wollen. Tatsächlich wird schon nach kurzer Zeit deutlich, dass die Grenzsoldaten weitaus besser miteinander vertraut waren, als es Herkunft und Beruf ihnen eigentlich erlaubt hätten.

Die Stärke von Joint Security Area liegt nun eben genau darin, dass aus dem zunächst zu erwartenden komplexen Thriller mittels einiger Rückblenden ein zutiefst menschliches Drama wird. Als ein Grenzposten auf "feindlichem" Gebiet auf eine Mine tritt, retten ihm die "Gegner" das Leben. Die nun folgende langsame Annäherung der eigentlich verfeindeten Figuren wird dem Zuschauer mit viel Humor und Warmherzigkeit präsentiert, so dass die spätere Katastrophe umso tragischer erscheint.

Der von Chan-Wook Park (Sympathy For Mr.Vengeance) inszenierte Film bemüht sich dabei um Ausgeglichenheit, denn letztendlich wird keiner der beiden Seiten die Schuld an den Ereignissen zugesprochen. Vielmehr zeigt Joint Security Area so packend wie kompromisslos, welche fatalen Konsequenzen es haben kann, wenn Freunde Feinde sein müssen...und Feinde ob der Politik nicht Freunde sein dürfen...

Die dt. DVD von Sunfilm ist recht gut gelungen, ordentliches anamorphes Breitbild, dt. Ton in 2.0, 5.1 und dts, Originalton (mit dt. Subs) in 2.0 und ein wenig Extras. Der Kauf ist auf jeden Fall kein Fehlgriff, denn dieser Film ist wirklich grandios.

1849
Smalltalk / Happy Birthday, Fennerl!
« am: 07. Dezember 2003, 19:14:21 »
:new_bday:  und alles Gute zu Deinem 19. Geburtstag!

1850
Filme Allgemein / Unseen
« am: 06. Dezember 2003, 00:04:43 »
Kennt ihr das auch? Ihr besorgt euch die Filme schneller als ihr sie anschauen könnt? Da bildet sich dann schon mal ein beachtlicher Stapel...grml...

Bei mir liegen jetzt (darauf harrend, endlich mal gesehen zu werden):

Donnie Darko
Returner
Dreamcatcher
Near Dark
He-Man
J.S.A.
The Suspekt
Saber Rider...


Aaargh...Hilfe!

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