Jonathan Janz - Children of the Dark 2 - The Night Flyers
Bei dem Ende ging mir auf jeden Fall der Gedanke durch den Kopf, dass er darauf noch gut eine Fortsetzung folgen lassen könnte. Und ich werde mit Sicherheit noch weitere seiner Bücher lesen.
Die Fortsetzung kommt im März!
Es hat noch ein bisschen länger gedauert, aber am 22. April ist die wirklich lange erwartete Fortsetzung endlich erschienen. Ich hatte es vorbestellt und dem Termin voller Freude entgegen gefiebert. Janz machte tatsächlich schon seit Jahren Andeutungen, dass er die Geschichte schon fertig hatte, wer weiß warum es letzten Endes so lange dauerte. Aber es war die Wartezeit wert.
Übrigens kostet auch Teil 2 (wie schon das Original) als E-Book nicht mal einen ganzen Euro. Es ist ein sehr guter Deal für das Geld - und bei dem Preis auch kein Wunder, dass er "nur" neben seinem Hauptberuf schreibt.
Zur Handlung: Es ist etwa ein Jahr seit den Geschehnissen des Originals vergangen. Will ist noch in der Anstalt gefangen, in welcher er am Ende landete. Seine Schwester Peach landete bei einer Pflegefamilie. Zwischenzeitlich geschah das Massaker im Peaceful Valley und die geheime Behörde, die jenes, so wie auch die Ereignisse aus Teil 1, vertuscht hat, möchte nun noch eine "Aufräummission" starten. Man möchte Will mit einer Soldatentruppe zusammen in die Höhlen schicken, um mit den Children aufzuräumen. Als "Anreiz" dient die Erlaubnis, die Barleys Eltern brauchen, um Peach adoptieren zu dürfen - man droht damit, dies sonst abzulehnen und die beiden an sehr weit von einander abgeschiedene Orte zu verfrachten.
Doch alles kommt anders als geplant, als die Night Flyers, die fliegenden Verwandten der Children, plötzlich einen Angriff auf die Anstalt starten. Bei diesem Angriff kann Will zwar fliehen und trifft danach ein paar bekannte Gesichter wieder - doch nun wird er sowohl von den Monstern als auch den Soldaten verfolgt.
Der zweite Teil gibt ähnlich viel Gas wie schon der Vorgänger, insgesamt war das Buch aber etwas schwächer. Es reicht "nur noch" für vier statt fünf Sterne, würde ich sagen. Will wird zwar als getriebener Charakter ganz gut weiter entwickelt, aber aufgrund des Settings und der Umstände geht das CoA-Feeling dadurch etwas unter. Es fehlt also das besondere Flair des Originals, das hier ist nur noch "gewöhnlicher Horror", aber immer noch auf dem grundsätzlich hohen Niveau von Janz. Das "Gas geben" ist hier wörtlich zu nehmen, im Prinzip endet jedes Kapitel mit einem Cliffhanger und man möchte nicht aufhören, es ist ein nonstop turbulenter Sprint bis zum Schluss.
Und Janz hat das Ende wieder so gestaltet, dass es im Grunde zwar ein guter Abschluss ist, aber dennoch auch noch ein dritter Teil kommen muss. Dann hoffe ich nur, dass es diesmal nicht ganz so lange dauert.