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Nachrichten - Elena Marcos

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Ich hatte nie Berührung mit TCM 3. Den hab ich immer als überflüssig abgetan. Aber scheinbar kommt der hier ganz gut an.

Der ist von New Line Cinema und wirkt produktionstechnisch wie ein Nightmare Streifen aus der Zeit.

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Leatherface: Texas Chainsaw Massacre 3  :bd:



Cool, ein würdiger 3. Teil, mag ich!  :thumb: Ich sollte mich beizeiten mal mit Teil 4 und 5 und den Prequels beschäftigen, die kenne ich noch gar nicht glaube ich...




Killer kennen keine Gnade   :bd:



Der Gangster Emmanuel Ristack (Henry Silva) gelingt es, aus dem Gefängnis auszubrechen. Kaum in der Freiheit angekommen, plant er auch schon den nächsten Coup: Er will für den Gangsterboss und Klubbesitzer Milan (André Pousse) und seinen Clan einen Goldtransporter überfallen. Im Gegenzug soll er eine Geldsumme für seine Arbeit erhalten. Beide Parteien spielen allerdings mit gezinkten Karten. Ristack startet daraufhin einen bleihaltigen Rachefeldzug...

Enttäuschend!! Die Handlung ist 0815 und wird eher spannungsarm präsentiert, auch Henry Silva reisst da nicht viel raus, der war für mich eigentlich ein Kaufargument... Schlecht isser nicht, aber auch nichts besonderes und sicher eher ein One-timer. Schade!

Oh ... das mit dem Silva Film ist schade, denn deswegen hab ich mir den auch angeschafft.

TCM 3 ist geil ... ich weiß nicht, wie gut das Bonusmaterial ist, weil es damals ja einen ominösen Workprint gab mit seinem stark erweiterten Ende.
Die Lieferung hat die Post gestern meiner Frau nicht ausgehändigt... nur persönlich mit Identchek... haha! Jetzt muss ich den morgen selber abholen gehen.

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Filme Allgemein / Antw:Neuste Filme die ihr gekauft habt:
« am: 11. Oktober 2023, 10:36:06 »
In der Hitze der Nacht - neue Wicked Vision Auflage

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Dann schau mal Frozen - Eiskalter Abgrund an - den fand ich für dieses Subgenre wirklich sehr gelungen!


Au ja ... den such ich mal direkt raus. Den hab ich wohl auch hier irgendwo rumliegen.

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Fall (2022)

- Katastrophensachen interessieren mich immer, besonders wenn sie meine eigenen Ängste betreffen. Fall ist so ein Ding, wo ich recht gespannt drauf war und ich gebe zu, der Thrilleranteil ist beachtlich. Zwei Frauen klettern auf einen 600 Meter hohen Fernsehturm in der Wüste und sitzen dann da fest. Der Rest der Story (besonders der Anfang - die klettern zu dritt in den Bergen - der Ehemann stürzt ab...) kam einem sehr bekannt vor, weil es ähnliche Situationen in anderen Filmen zuhauf gab. Auch die Figurenentwicklung war klar. Dennoch sind die Szenen in schwindelerregender Höhe toll gefilmt und hinterlassen bei mir als Zuschauer ein schlechtes Gefühl im Magen. Purer Terror - den man selber nie erleben möchte. Der kleine Plottwist gegen Ende kam überraschend, hätte man aber auch voraussehen können. Doch ich konzentrierte mich erstmal voll auf die Situation - und die treibt den Schweiß auf die Stirn.
Fazit: Sehr Spannender Shocker - der leider am Computer nachbearbeitet werden musste (wegen schlechter Sprache), was aber nicht in der deutsche Synchronfassung auffällt. Kann man gucken.

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Smalltalk / Antw:Was mache ich gerade?
« am: 09. Oktober 2023, 15:57:35 »
Alles Gute und gedrückte Daumen - das geht schon fluffig aus.

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Durchs wilde Kurdistan (1965)

- wieder mal Karl May. Teil 2 der Orient Trilogie macht keine Gefangenen, sondern hat wieder durchgehend etwas zu bieten. Hier wird der Sohn eines Scheichs von einem fiesen Stadthalter entführt. Kara Ben Nemsi hilft den Jungen Mann zu befreien - dabei gibt es dann diverse Prügeleien und Ballereien, wo es jede Menge Leute gibt, die sich an dem fiesen Stadthalter und seiner Meute rächen wollen...
Der Film hat FSK 6 und bleibt weitgehend harmlos. Dennoch macht es Spaß immer wieder die deutschen Schauspieler zu sehen - Dieter Borsche und Chris Howland geben wieder Sir David Lindsey und Butler Archibald ... Marie Versini ist zwar nicht Winnetous Schwester - aber natürlich das Love Interest des Helden. Wolter ist wieder als Halef unterwegs und in weiteren Nebenrollen sehen wir unter anderem Werner Peters und ein Typ der wie Saruman aussieht. Der Teil wurde allerdings in Spanien gedreht und mal nicht in Jugoslawien, was der Wüstenatmosphäre sehr gut tut. Ansonsten gibt es knapp 100 Minuten zwar den üblichen Handlunsgverlauf mit Verfolgungsjagden und Hinterhalten - macht aber immer noch eine kleine harmlose Freude. Super Retro Kino zum Ausspannen.

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Filme Allgemein / Antw:Die Geschichte des Giallo
« am: 07. Oktober 2023, 10:34:14 »
Von Orgasmo hab ich noch die Shriek Show US DVD im Schrank stehen.
Aber an vieles konnte ich mich bis zu Dirks Text nicht mehr erinnern.

Stimme des Todes habe ich als ganz ordentlich abgespeichert. Da hab ich die X-Rated DVD von.

Ist die Shiekshow DVD unter dem Titel Orgasmo oder Paranoia? Lenzi hatte ja noch einen anderen Film unter dem Titel abgeliefert... sonst musst du den nochmal einlegen...

Stimme des Todes gibt es unter anderem Titel mittlerweile auch als BD.

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Orgasmo (1969) von Umberto Lenzi - siehe Giallo-Thread

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Filme Allgemein / Orgasmo (1969)
« am: 06. Oktober 2023, 18:23:29 »
Orgasmo (1969)

Umberto Lenzis erster Giallo ist ein „Home Invasion“ Film der etwas anderen Art. Hier ist es Carroll Baker, mit der Lenzi später noch öfters zusammenarbeiten sollte, die als reiche Witwe in die Luxusvilla nach Rom zieht, um nach dem Tod ihres Mannes etwas auszuspannen und nur ihrer Leidenschaft, der Malerei, zu frönen. Plötzlich steht Peter vor der Tür, der mit seinem Wagen liegen geblieben ist. Der junge Typ, der Geld verabscheut, beginnt eine intime Beziehung mit der etwas älteren Frau und nistet sich irgendwann bei Kathryn ein. Als dann plötzlich Eva, Peters Schwester, vor der Tür steht, beginnt eine erotische Dreiecksbeziehung. Doch der Einfluss der Geschwister wird zum Fluch. Die Partys, die Orgien und auch der Alkoholgenuss treibt Kathryn in Abhängigkeit und Wahnsinn. Kein Wunder, denn die fiesen Parasiten unterstützen das Ganze zusätzlich noch mit Drogen, die sie der Witwe heimlich verpassen.
Derweil bemüht sich der Anwalt und Freund der Familie Brion Sanders sich um Kathryn, die jedoch nicht mehr heiraten will. Sie versucht das Erbe schnell abzuwickeln (und überlässt den Tanten den Familienstammsitz in Amerika), um sich wieder auf das lustvolle Leben mit Peter und Eva zu konzentrieren. Doch irgendwann merkt sie, dass da was nicht in Ordnung ist – schwört dem Alkohol ab und will die miesen Geschwister rausschmeißen – doch leider wird sie die nicht mehr los. Denn es gibt kompromittierende Bild von so manchem heißen Spielchen. Doch die Kids wollen kein Geld - nur Kathryn und das süße Leben.
Nun, wieder mal kein Giallo mit Messern, aber eine kleine fiese Tour de Force. Denn wir sind als Zuschauer immer auf Seite von Kathryn, die von den jungen Leuten verführt und ausgenutzt wird. Das machen Lou Castell (Peter) und Colette Descombes (Eva) meisterhaft. Je länger der Film läuft, desto mehr hasst man diese Parasiten. Sie halten die Hausherrin gefangen, setzten die Bediensteten vor die Tür und halten selbst den Anwalt Brion zum Narren. Kathryn muss nachher in ihrem Haus ums eigene Überleben kämpfen.
Am Anfang hatte auch ich den Glauben, den Verlauf vorher zu sehen, war jedoch am Schluss doch etwas überrascht. Klar, kann man sich denken, wo die Reise hingeht und das hinter dem böswilligen Verhalten von Peter und Eva mehr stecken muss, doch natürlich kommt auch hier die Auflösung mit doppeltem Boden daher. Der Soundtrack ist 60s typisch und komponiert, denn die Musikstücke der modernen Popkultur sind natürlich nicht zu hören (die Plattencover werden demonstrativ ins Bild gerückt – allerdings werden die Interpreten nicht gespielt). Hervorzuheben ist auch Carroll Baker, die es schafft, die Witwe bei ihrer Talfahrt perfekt zu skizzieren. Auch das Makeup tut einiges dazu, denn je mehr sie dem Alkohol verfällt, desto blasser ist sie geschminkt (auch die Lippen sind blass und die Augen bekommen dunkle Ränder). Das Ende des Films kommt (teils) überraschend und auch zynisch daher. Hübsch gelöst, aber deprimierend auch für den Zuschauer. Egal – Lenzis Einstand im Giallo ist empfehlenswert, auch wenn der Film sind am Anfang etwas zieht.
Der Titel „Orgasmo“ war den Amis zu obszön, weshalb er in USA „Paranoia“ getauft wurde. Leider hat Lenzi später selbst einen Film mit dem Titel gedreht, also nicht verwechseln.
Leider ist der Film nicht auf Deutsch erschienen, war aber Teil der „Lenzi/Baker Giallo Collection“ von Severin, die 2020 erschienen ist. Hier ist der Film auch als „Director‘s Cut“ enthalten, der etwas mehr nackte Tatsachen der Hauptdarstellerin offenbart. Auch die eine oder andere Handlungsszene ist darunter – erkennbar an den italienischen Dialogen, die in der Ursprungsfassung gefehlt haben. Die Box, mit drei weiteren Lenzi Gialli, sowie zwei Soundtrack-CDs, ist leider wohl oop und nicht mehr zu bekommen.

Hier der Trailer des Films:

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X (Ti West)

- kleines Treffen mit nem Kumpel und einem Horrorfilm. Er hat sich X gewünscht und ich hab den dann mal mitgebracht. Als ich wieder A24 sah traf misch der Schlag, aber egal. Mal unverbraucht rangehen. Leider ist der Film bei mir wieder nicht der Brüller gewesen. Die Atmosphäre der 70er ist hübsch und es wirkt die ganze Zeit wie ein Kettensägenmassaker. Leider muss man den Horror in dem Horrorfilm etwas suchen - denn der Horrorpart beginnt erst nach etwa einer Stunde (von 100 Minuten) - und dann wirds auch direkt unglaubwürdig. Denn die Bösewichter in diesem Slasher sind so ziehmlich die langweiligsten, die es bisher gab. Man findet auch keinen Horror ... wahscheinlich sollten die alten Leute auf die Teenies von heute elkig wirken. Das die bei den "explizieten" szenen wohl "iiiiihhhh" schreien. Die Splatterszenen, die unnötig in die Länge geszogen werden, sind zwar blutig, aber ebenfalls sehr unglaubwürdig. Und manchmal ist der Film etwas seltsam geschnitten.
Nun - kann man gucken, hat mich aber nicht überzeugt. Mich wundert es nur, dass es hier noch Prequel/Sequel geben soll... hä? Egal. Für mich eher ein One-Timer.
 

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Neuigkeiten / Silent Night (2023) - John Woo
« am: 04. Oktober 2023, 11:32:45 »
Der Trailer ist da .... und ich hab mega Bock auf den Streifen.


Hier die News von "schnttberichte.com":


Für de 1. Dezember 2023 hat Lionsgate den US-Kinostart des Actionfilms Silent Night angekündigt. Dem neusten Streifen von John Woo, welcher natürlich durch seine Heroic Bloodshed-Filme wie Bullet in the Head berühmt wurde. Und wie bereits bekannt, wird es über den gesamten Film keine Dialoge geben. Von der MPA gab es bereits ein R-Rating (for strong bloody violence, drug use and some language).  Joel Kinnaman, Scott Mescudi, Harold Torres und Catalina Sandino Moreno sind in den Hauptrollen zu sehen.

Der deutsche Kinostart ist aktuell für den 14. Dezember 2023 vorgesehen.

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gestern lange Videoabend :

Salvare la faccia / Psychout for murder (1969) - siehe Giallo Thread

Resident Evil - Extinction
- wahrscheinlich der beste. Hat mir gestern außergewöhnlich gut gefallen. Lage wahrscheinlich am Endzeit Szenario, das aus dem RE Universum herausfällt. Mulcahy ist immer irgendwie ein Garant für Unterhaltung, auch bei seinen schlechtesten Werken.

The Gangster, The Cop & The Devil
- koreanischer Thriller, der an sich sehr gut gespielt ist und auch spannend. Der überhebliche Cop und der Gansterboss tun sich zusammen, um einen fiesen Serienkiller zu jagen. Leider ist genau diese Rolle der Minuspunkt. Der Killer hätte ein überragender Bösewicht sein müssen. Leider ist das nur ein blöder Lappen, dem man direkt ein paar in die Fresse wünscht. Deswegen konnte er auch den Gangster nicht erledigen. Dennoch ist der Film, flott, spannend und hat sehr gute Action und Verfolgungsszenen. Machte Spaß ist aber nicht so gut, wie vergleichbare Thriller. Wenn ich daran denke, was "I saw the Devil" oder auch "Midnight" für Nägelkauer waren - fehlt hier leider genau das bisschen zum Top-Film. Schlecht war er nicht, aber das können die Koreaner besser.

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Filme Allgemein / Salvare la faccia / Psychout for murder (1969)
« am: 03. Oktober 2023, 11:43:59 »
Salvare la faccia / Psychout for murder (1969)

Der einzige Giallo von Schauspieler Rossano Brazzi ist man wieder ein typisches Beispiel, wie man einen italienischen Krimi hinbekommt ohne einen messerschwingenden Killer.
Der Film ist auf „veoh“ mit englischen Untertiteln zu bekommen und basiert auf der italienischen Schnittfassung. Die Story ist eigentlich wieder recht simple: Licia ist die Tochter einen Großindustriellen und hat sich mit dem falschen Typen eingelassen. Mario ist ein typischer Schmierlappen, der sich heimlich mit der süßen Maus trifft. Leider werden die in flagranti von Reportern erwischt und um einen Skandal zu vermeiden, lässt Daddy seine Jüngste einfach in die Klapse einweisen. Als sie wieder als „geheilt“ entlassen wird, spielt sie der Familie richtig gut was vor und plant derweil ihre Rache…
Die ersten zehn Minuten sind ein richtiges Schnittgewitter, das heute Hollywood zu Ehren gereicht hätte. Wir bekommen alle Figuren um die Ohren gehauen … nicht nur Licia und ihren Lover, sondern auch Schwesterchen Giovanna mit ihrem Mann Francesco, natürlich Daddy Marco Brignoli und den Lokalpolitiker, den Daddy in der Tasche hat. Ich habe zwar nicht verstanden, warum Licia „geopfert“ werden soll, aber das weis die Kleine wohl auch nicht so recht. Für Daddy geht sie aber in die Anstalt. Leider ist das kein Zuckerschlecken und der Hasst türmt sich durch die tägliche Folter hübsch auf.
Das Spannende ist, dass wir als Zuschauer von Beginn an auf der Seite des Bösen stehen, denn wir verfolgen, wie Licia nach und nach ihre Familie zerstört. Und mir hat es eine diebische Freude gemacht, wie das süße Mädchen ihre Intrigen spinnt – bis zum Mord. Dabei kann man der immer lächelnden Adrienne Larussa kaum böse sein. Ohnehin ist die der absolute Gewinn des Films. Leider sollte sie später die Hauptrolle in Lucio Fulcis „Beatrice Cerci“ (Die Nackte und der Kardinal) spielen, was ihr wohl so ein Trauma beschert hat, dass sie wieder nach Amerika ging und nur noch TV-Serien machte. Dennoch ist das eine zauberhafte junge Dame, der man sofort verfällt und ihr auch alles durchgehen lässt – dabei ist die dermaßen durchtrieben, dass selbst Schwesterchen Giovanna (ebenfalls schnuckelig: Paola Pitagora), die eigentlich noch die letzte Fürsprecherin von Licia ist, ihr Fett wegbekommt.
Nun – der Schluss ist recht traurig wie obskur, denn der Drahtzieher Vater Marco kommt zwar davon, wird aber sein Lebtag nicht mehr froh.
Der Streifen ist eigentlich mehr Psychodrama statt Giallo, aber hervorragend gespielt und manipulativ. Für die Larussa hätte ich mich auch sofort auf den Boden geworfen – was für eine Frau. Dafür wirft man gerne seine Moralvorstellungen über Bord. Im Übrigen hat der Streifen wieder einen sehr hübschen Score, wobei das Titellied der italienischen Fassung richtig Spaß macht: „Love your neighbour as yourself …. Kill them!“
Die US-Fassung ist zwar 15 Minuten länger, ist jedoch anders geschnitten und besitzt eine andere Musik. Die Szenen wurden auf englisch nachgedreht und haben nur einen Mehrwehrt: Nacktszenen von der Larussa – vor allem eine Masturbastionsszene. Leider ist diese Fassung auf frei zugänglichen Portalen nicht zu sehen. Vielleicht kann ich irgendwann mal eine DVD auftreiben. Die italienische Fassung lohnt sich unbedingt:

Hier komplett: https://www.veoh.com/watch/v124071167RcS2cdJR

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Todestage / Antw:Thomas Danneberg ist tot
« am: 02. Oktober 2023, 15:45:21 »
Er war eine Legende - besonders im Synchonbereich kam man nicht um ihn herum.

Er hatte sich zwar schon längst zur Ruhe gesetzt - aber durch seine Arbeit war er einfach immer präsent.

R.i.F.

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PC, Konsolen & Games / Antw:Now Playing on Konsole or PC?
« am: 02. Oktober 2023, 08:12:44 »
Resident Evil - Gun Survivor (PS1)

- damals kam uns das Ding recht zäh vor. Wir haben die Lightgun mit dem Ding aus der Videothek geliehen und auf den Bildschirm geballert. War für uns kein richtiges RE halt.
Heute... 2023 - lege ich das Ding ein und habs (auf Easy) in gut zwei Stunden mit dem Pad durchgehauen. Was für ein geiles Teil - klar ist die Grafik Ps1 Matsch... aber durch die Gänge latschen, Monster platt machen und sich für einen von drei Wegen entscheiden (ich müsste es eigentlich nochmal spielen und wo anderes langegehen...), machte auf einmal irren Spaß. Die Musik war retro - und alles andere auch. Ich hab am Samstag nachmittag auch nicht gedacht, dass ich das Ding durch bekomme. Nun - man kann ja auch nicht speichern und es ist sehr kurz. Ein Arcade-Shooter würde ich mal sagen. Aber das hat mir tierischen Spaß gemacht... vor allem weil es mit dem Pad überraschend gut spielbar war. Ich war begeistert. Manchmal lohnt es sich einfach mal die alten Dinger einzulegen und anzuzocken.


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Milano Kaliber 9 (1972) :dvd:
Ich wusste, dass der einen positiven Ruf hat und war sehr gespannt. Der Film gefällt mir echt gut. Er erzählt das Schicksal einzelner Gangster und parallel dazu den Stand und Verfall der Mafia in den 70ern. Der Hauptdarsteller Gastone Moschin hat schon damals eine Art Prototyp des überzeugten Glatzenträgers verkörpert. Der wirkt wie eine Mischung aus Bogart und Statham, ein sehr cooler Protagonist. Dazu gibt es schicke Autos, stylische Klamotten und jede Menge Gangster, die jede Menge Gangstersachen machen. Das Ganze wurde zudem mit super Mucke unterlegt. Mit am Start sind Mario Adorf, Frank Wolff, Lionel Stander (Max aus "Hart aber Herzlich") und die bezaubernde Barbara Bouchet aus "Don't Turture A Duckling".
Die Kirsche auf der Torte ist die hervorragende Bildqualität der neuen DVD. Cooler Streifen, der mir besser gefallen hat als vergleichbares aus Frankreich aus der Zeit. Es würde mich nicht wundern, wenn Scorsese, Tarantino und besonders Guy Ritchie sich hier inspirieren lassen haben.
Ich glaube, die beiden anderen Teile der Milieu Trilogie von Di Leo will ich jetzt auch sehen.
:7.5: - :8:

Ja geil. Jetzt hätte ich auch wieder Bock auf den Streifen. Aber ich bin ja bei den Gialli. Aber die Sachen von di Leo sind hübsch kernig...

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Una Ragazza piuttosto complicata / A Rather Complicated Girl (1968)

- siehe Giallo Thread

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Una Ragazza piuttosto complicata / A Rather Complicated Girl (1968)

Dieser feine kleine Film ist ein Frühwerk von Damiano Damiani, der später einige Klassiker des italienischen Polit-Thrillers und Polizeifilms abliefern sollte. Manch einer kennt ihn auch als Regisseur von Amityville 2.
Das das „komplizierte Mädchen“ ist nur ein Hauch Giallo, vielmehr ein verschachtelter Psychothriller, der viel Spielraum für Interpretationen lässt.
Der Film beginnt mit Alberto (Jean Sorell), der in einer Apotheke Sauerstoff für seinen todkranken Bruder besorgen soll. Als es um eine Rückfrage per Telefon geht, wird er in ein Telefongespräch von lesbischem Gesäusel geschaltet. Hier lauscht er und stellt sich die Gespielinnen in seiner Phantasie vor. Anscheinen kann er aus dem Gehörten genügend Informationen entnehmen, denn er macht Claudia aus und freundet sich mit dem offenherzigen Mädchen an. Die steckt in einer Beziehung mit dem Lebemann Pietro, der sehr eifersüchtig ist und Claudia nachstellt. Das Telefongespräch hatte Claudia mit ihrer Stiefmutter Greta, die sie wohl als Teenager für ihre lesbischen Wünsche missbrauchte. Leider verfällt Alberto immer weiter Claudia, bis sie ein Gedankenspiel von sich gibt, bei dem ihre Stiefmutter Greta ins Gras beißen soll. Alberto gibt dem Verlangen gerne nach…
Im Grunde ist weniger Claudia der Mittelpunkt der Geschichte, sondern Alberto, denn er ist ein mieser Charakter. Er gibt sich als stark, dabei ist er feige, schüchtern und lässt sich von Claudia immer weiter manipulieren. Das zeigt sich bei einer Szene deutlich, wo Pietro der gulten Claudia eine scheuert, nachdem sie mit ihm Schluss gemacht hat. Doch Alberto schaut der Szene nur zu, was Claudia ihm vorwirft – also geht Alberto zu Pietro und schlägt ihn nieder. Aber auch die unangenehme Szene, wo die beiden eine minderjährige Schülerin unter falschen Versprechungen in eine abgelegene Ruine locken, um sie zu quälen (und zu missbrauchen? Aber so weit geht der Film nicht – der Anschein reicht aus).
Man merkt schnell, dass Alberto ein schwacher, labiler Kerl ist. Denn er erfindet immer Ausreden, um seinen todkranken Bruder nicht zu besuchen oder ihm beizustehen. Das weiß er zwar auch selbst (und bricht in Tränen aus), aber er kann nicht über seinen Schatten springen – bis sein Bruder dann auch stirbt. Zum anderen besitzt Alberto auch eine kräftige Phantasie – was man zu Beginn beim Telefonat sieht, aber auch am Schluss zur Geltung kommt. Im Grunde erleben wir mit, wie Alberto von Claudia regelrecht besessen ist und in den Wahnsinn abdriftet (das ist meine Interpretation am Ende des Films). Denn nachher weiß man nie genau, ob das, was Claudia von sich gibt, so der Wahrheit entspricht oder ob er das ihm Gesagte nur anders interpretiert. Wir, als Zuschauer wandeln auf genau denselben unsicheren Pfaden (Da kann wohl nur eine Zweitsichtung helfen, um den Film aus einem anderen Blickwinkel zu sehen). Ganz gleich – der Film ist ein sehr gut inszeniertes Psychodrama, das von Damiani, der auch als Art Director gearbeitet hat, in farbenfrohe Bilder umsetzt.
Kein Üblicher Giallo, aber ein intelligentes Werk, das zu Unrecht immer unter dem Radar läuft. Der Film ist leider nicht in Deutsch erschienen. Mir lag die spanische DVD vor, die auch O-Ton und englische Untertitel besitzt.
Fazit: überraschendes kleines Highlight aus der Giallo-Frühphase über Liebe und Besessenheit.

Finde leider keinen Trailer … schade.

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Filme Allgemein / Antw:James Camerons The Abyss
« am: 28. September 2023, 12:08:59 »
Neuigkeiten über Neon Zombie auf FB: <iframe src="https://www.facebook.com/plugins/post.php?href=https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2FNeonZombie%2Fposts%2Fpfbid02XXrGyaehHVYHwtCKxstS72M3Pun7kUjxUkwsWP6yBNwhbM6JDQchQCSTKs5hEgBDl&show_text=true&width=500"


"Offiziell: Wie James Cameron soeben bei einem Screening von "The Abyss" (1989) auf dem Beyond Fest bekannt gab, wird sein Film in wenigen Monaten endlich als restaurierte 4k-Fassung erscheinen. Er selber arbeitete an dieser Restauration. Es handelt sich um beide Versionen und das Release ist digital als auch physisch."


Wurde ja auch mal Zeit...

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Filme Allgemein / Corte d'Assise / Before The Jury (1931)
« am: 26. September 2023, 17:14:35 »
Corte d'Assise / Before The Jury (1931)

Ein kurzer Exkurs in die frühe Filmgeschichte. „Corte d'Assise“ von Guido Brignone gilt als Wegbereiter des Giallo – im Sinne des Kriminalfilms. Im Grunde ist der rund 70 Minuten dauernde Streifen ein Gerichts-Film, der im Nachgang den Mord an Bankdirektor Calendari aufklären soll.
Der wird nämlich im Park einer herrschaftlichen Villa erschossen. In der Nähe der Leiche findet man … den Gärtner. Und der Schuss kam wohl aus der Waffe des Gärtners. Im Laufe der Gerichtsverhandlung wird so manche Teufellei des Bankers aufgedeckt, denn er war selbst ein Erpresser, der auch gerne den Frauen nachstieg. Als der Mord geschah gab es in der Villa eine Gesellschaft, wo die Teilnehmer alle einen Grund hatten, den Arsch aus dem Weg zu räumen.
Doch der Gärtner wird verhaftet und vor Gericht gezerrt – die Frage ist: war er es oder nicht?

Der Film ist natürlich sehr statisch und dialoglastig, aber nicht minder spannend. Handelt es sich um ein klassisches WhoDunIt. Die Auflösung war einfach wie auch überraschend. Hätte ich eigentlich nicht drauf getippt.
Die italienische Fassung, die es mal auf YT gab, hatte allerdings für das Alter eine hervorragende Qualität. Leider lag diese nur im O-Ton vor, was es schon schwer macht, dem ganzen im Detail zu folgen. Offenbar ist er heute nicht mehr auf der Plattform aufzufinden. Schade…

247
Der Phantom-Killer schlägt zu / L‘Assessino fantasma / Viaje al vacio (1969)

&

Corte d'Assise / Before The Jury (1931)

- mehr im Giallo-Thread

248
Der Phantom-Killer schlägt zu / L‘Assessino fantasma / Viaje al vacio (1969)

Nun ein kleiner Schlenker Richtung Spanien, denn der „Phantom-Killer“ ist eine Koproduktion, die oftmals bei der „gelben“ Liste unterschlagen wird. Zu Unrecht, denn auch wenn der Film in Spanien spielt und mit zum größten Teil spanischen Darstellern aufwartet, kann man diesen Früh-Giallo doch auf die Liste setzen.
Nun – wir haben hier wieder mal einen abstrusen Plot, der vielleicht auch Brian de Palma inspiriert haben könnte. Denn wir haben den US-Darsteller Larry Ward, der ein Zwillingspaar spielt. John ist Apotheker und mit der eiskalten Denise verheiratet (Teresa Gimpera), die ihren Mann hasst und eine Affäre mit dem Bruder Peter hat, der in der Apotheke angestellt ist. Zu Beginn taucht dann ein alter Verflossener von Denise auf – Gert Müller – der nach einem Unfall mit einer Narbe entstellt ist und den Finstermann gibt. Natürlich möchte er Denise und Peter erpressen, sonst würde er dem Ehemann alles stecken. Doch Denise und Peter haben andere Pläne: sie wollen John in den Wahnsinn treiben – sie setzen ihn unter „Insulin“ und Schlafentzug. Dann trichtern sie ihm einen Seitensprung und einen Mord ein… der Mord an Gert Müller.
Eigentlich ist der Film der Wahnsinn in Tüten. Hitchcock hätte seine Freude an dem Verwirrspiel und der Abgebrühtheit des Gangsterpärchens gehabt, die den armen John so fertigmachen wollen, dass sie über sein Vermögen verfügen können. Nur sterben darf er nicht, denn laut Testament bekommen die Bösewichter nichts. Sie haben es jetzt mit einem Erpresser zu tun, mit Ärzten und leichten Mädchen – und bauen ein Lügenkonstrukt auf, das sich gewaschen hat. Auch der Zuschauer kommt nicht immer mit, aber das ist egal. John leidet ohnehin schon an einer Krankheit, die Anfälle hervorruft, so dass man seinen Gesundheitszustand eh schnell zerrütten kann. Der arme John wird zum Spielball und zweifelt an seinem Verstand.
Larry Ward macht seine Sache in der Doppelrolle sehr gut, die Gimpera ist ein eiskaltes Luder und Giacomo Stuart als Erpresser ein mieser Typ. Sicherlich sieht der Film nicht nach italienischem Farbgewitter aus, sondern wirkt eher wie ein nüchterner Polizeifilm, aber das verleiht ihm diese düstere und zynische Atmosphäre. Ich fand den nicht nur durchweg spannend (auch wenn man so manchen Blödsinn über sich ergehen lassen muss) und die Musik ist sehr stimmungsvoll. Es gibt manche Tracks, die den Goblinsound vorwegnehmen, aber auch Stücke von Morricone, obwohl ein anderer Komponist genannt wird. Man merkt, dass der Score nicht eine Linie fährt. Hämmernde Tracks wechseln sich ab mit Orchesterstücken, die aus einem Gruselfilm stammen könnten. Egal – der Film ist sehr unterhaltsam, auch wenn die deutsche Synchro leider etwas minderwertig daherkommt. Angeblich wurde die wohl für die VHS angefertigt. Klingt nicht immer gut, tut aber ihren Dienst. Die Bluray von Cineploit hat ein sehr gutes Bild für diesen raren Streifen und kann jedem ans Herz gelegt werden. Im Bonus gibt es ein tolles Feature mit Christian Kessler, der improvisiert über den Film sinniert. Macht Spaß. Giallo-Freunde, die keine messerschwingenden Killer brauchen (denn der Phantom-Killer ist hier nur ein Phantom), sei der Streifen empfohlen. Trailer habe ich keinen gefunden – es gibt den Film in der italienischen Fassung auf YT. Die Bluray ist jedoch noch erhältlich.

249
Filme Allgemein / Antw:Neuste Filme die ihr gekauft habt:
« am: 25. September 2023, 10:05:19 »
Gesprengte Ketten - Mediabook

250
Più tardi, Claire, più tardi... / Run Psycho Run (1968)

- siehe Giallo Thread

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