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Offline Elena Marcos

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    Was ist in den letzten Tagen im Player gelandet:

    Flash Gordon
    - was für ein Zufall ... Orenella wird 65 und Max von Sydow stirbt mit 90. Als wenn es ein Omen gewesen wäre. Ich liebe diesen Film, egal wie trashig er ist. Er ist flott, bunt, komisch, actionreich und ist einfach so oldschool, dass es jederzeit ein Vergnügen ist. Gute Laune pur. Wow.

    Fan Chun - Tödliche Rache
    - eigentlich müsste es Fan Ke heißen. Das Thailand-Boxer Drama von den Shaws brilliert mit hübschen Außenaufnahmen, einer flotten 70er Jahre Synchro und mit david Chiang, der mit typischen Hippie Klamotten, von Batikhemd bis Streifenhose, sich durch die Bösewichter kloppt. Dazu bekommt er noch einen Bruder in Gestalt von Ti Lung und die machen die Kampfszenen so richtig perfekt. Toller Shaw-Klassiker, der mal nicht im "Historischen" Gewand daherkommt.

    Das Mädchen von Triest
    - zum 65. noch ein echter Muti-Klassiker. Auch wenn es nicht explizit genannt wird (gab es den Begriff schon in den 80ern??), Ornella spielt eine junge Frau, die an Borderline leidet und sich in einen älteren Comiczeichner verliebt. Der findet die Frau zunächst geheimnisvoll, kommt aber dann hinter ihre  Psychische Erkrankung und ist dann hin und her gerissen, ob er sich diese Bürde antun will. Langsames italienisches Drama, das vor allem durch das Charisma von der Muti lebt, die hier richtig gut spielt. Man bekommt durch ihre Schönheit nicht nur was fürs Auge, sondern durch ihre Darstellung fühlt man richtig mit. Das offene Ende lässt platz für Interpretationen, ob der Film gut oder schlecht ausgeht. Die Freigabe ab 18 Jahre ist allerdings nicht nachvollziehbar.

    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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      Chuck wird 80 - daher

      Invasion USA
      - tja - ein Action Film ohne erkennbare Handlung. tatsächlich reiht der Film eine Actionszene und einen Terrroranschlag an den nächsten und macht überhaupt keine Anstalten überhaupt  eine Geschichte zu erzählen. Norris hechtet von einer Szenen zur nächsten, macht alles platt - erschießt den Bösewicht. Abspann. Egal - macht Spaß und passt. Mehr soll dieser Cannon Streifen auch nicht sein.

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        Highway Racer

        - yo - Fast and the Furious ohne Schnauzbart und CGI. Maurizio Merli hat sein Markenzeichen nicht im Gesicht, aber als junger hitzköpfiger Bulle möchte er Feuerwehrmann werden... nein eigentlich Rennfahrer... Die Story ist schnell erzählt: wir haben einen französischen Gangster, der mit seiner Bande Banken in Rom ausraubt und ein As hinter dem Lenkrad ist. Der alte Commissario Tagliaferri ist sein Erzrivale und war früher ein ebenbürtige Gegner. Heute ist er Vorgesetzter von Jungspund Merli und trägt im Dienst immer eine Strickjacke. Nebenbei macht er Merli immer zur Sau, weil der Hitzkopf mit seiner Karre nicht umgehen kann und nicht nur Polizeiautos zu Schrott fährt, sondern auch seine Partner dabei draufgehen lässt. Doch der Commissario kann den Franzosen nicht fangen und will dann das eigentlich vorhandene Potential von Merli ausbauen - damit er Undercover beim Franzosen mitmachen und ihn überführen kann. - Der Film ist eigentlich nicht der übliche gewalttätige Polizeifilm, den wir aus Italien kennen, sondern eine leichtfüssige Machoballade mit viel Blech und wenig Handlung. Dennoch können die flotten Verfolgungsjagden (und der Stunt auf der spanischen Treppe) immer noch überzeugen. Mir hat der Streifen viel Freude gemacht - Julia hingegen ist eingeschlafen... 
        Fazit: “Verflucht, der fährt ja wie 'ne Sau!”

        Die Känguru Chroniken
        - was soll ich schreiben? Schwierig? Zum einen ist der Film nicht schlecht - er ist mit 90 Minuten flott erzählt, das Känguru ist gut in Szene gesetzt und auch die Schauspieler sind eigentlich gut gewählt.
        Zum anderen ist der Film nicht gut - die Story ist uralt und abgegrabbelt, der bissige tiefgründige Witz geht manchmal unter, weil der Film für ein breites Publikum weichgespült wurde. Und wer die Hörbücher in- und auswendig kennt, erkennt viel bekanntes wieder, was aber im flotten Erzähltempo leider etwas untergeht.

        das macht den Film etwas zwiespältig... Durch die Freigab ab Null Jahre (trotz der vielen Nazis) geht leider vieles verloren. Zum anderen macht es Spaß, Mac-Uwe und das Känguru mal in Aktion zu sehen. (Auch wenn Marc-Uwe durch Dimitrij Schaad ganz glaubhaft dargestellt wird). Hier liegt aber wieder das Problem - kann man Bücher adäquat in ein anderes Medium umsetzen? Nun beim Herr der Ringe hats ja funktioniert. Und auch die Känguru Chroniken gibt sich Mühe, Fans zu befriedigen und Neu-Zuschauer zu finden. Es gibt viele Zitate und Anspielungen - aber eben keine 1:1 Umsetzung der Vorlage.

        Wenn man sich frei macht von Erwartungen, kann der Film unterhalten - aber der richtige bombastische Knaller ist er nicht, denn dafür ist er einfach "zu brav" (trotz einger Prügeleien).

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          Videoabend mit Kumpels:

          Four Lions
          - britische Komödie um bekloppte Islamisten. Der schwarze Humor funktioniert ganz gut, besitzt jedoch viele kritische Untertöne. Ich hab zwar überlegt, ob das mal ein Film fürs HFT wäre... ist allerdings nicht zu durchgeknallt. Auch das Ende ist düster, bitter bis schwarzhumorig. Eins weiß ich aber - Moslems haben über den Streifen garantiert nicht gelacht.

          The Windmill Massacre
          - ich finde diesen holländischen Gruselfilm sehr gut. Hochwertig gefilmt, oldschoolige Dramaturgie und einige herbe Splattereffekte. Der Genrefilm weiß schnell wo die Reise mit "Holland Tours" hingeht, aber das macht nichts. Mit dem Touristenunternehmen schaut man sich gerne ein, zwei Windmühlen an... Nett für Zwischendurch.

          Dracula
          - Klassiker der Hammer Studios. Flott inszeniert, anderes aufgezogen als sämtliche anderen Verfilmungen und deswegen (für mich) 82 Minuten nicht langweilig. Unser Anti-Hammer-Fan war nicht begeistert - aber er hat den Streifen leider ausgesucht. ich finde, den Film und Lees Darstellung bis heute immer noch wundervolle.

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            Nicht gesehen: Flucht aus Tibet & Goodbye Tibet
            - bin bei beiden Filmen eingeschlafen. Muss an der Müdigkeit liegen, denn im Home Office mache ich zur Zeit mehr als unter normalen Umständen. Goodbye Tibet ist die Kinodoku von der Blumencron über die Flucht von Kindern über den Himalaya nach Indien. Hier sollte man jedoch das dazugehörige Buch kennen, um dem Ablauf richtig folgen zu können. Der Kinofilm "Flucht aus Tiebet - wie zwischen Himmel und Erde" verpackt die Ereignisse in eine fiktive Geschichte, die leider so uninspiriert inszeniert ist, so dass die tollen Bilder in ihrer Kraft gnadenlos verpuffen.
            Ich bin leider bei beiden Filmen eingeschlafen - sie konnten mich nicht ausreichend fesseln. Daher... keine Wertung, außer: Gähn.

            Night Hunter - Avenging Force
            - hier bin ich nicht eingeschlafen. Allerdings ist die alte DVD in Vollbild von mieserabler Qualität. Eigentlich als Fortsetzung zu Invasion USA geplant, wirkt das ganze fast eine American Fighter Teil. Das liegt am Team Dudikoff/James, die sich auch hier hervorragend ergänzen. Von der Chuck Norris Figur lässt Dudikoff aber nichts mehr übrig. Überraschender Weise ist die Handlung zwar ernorm abgegrabbelt, hat aber wesentlich mehr zu erzählen als der Vorgänger, ist aber wesentlich düsterer. Die Bösewichter sind hier wirklich fies und brutal - und auch das Ende ist trotz einiger hübscher Killing-Szenes und dem guten Endfight (Wählen sie ihre Waffe ...) unbedriedigend. Hier war unter Garantie eine weitere Fortsetzung geplant, die aber nie erfolgte. Es bleibt ein unterhaltsamer flotter und doch brutaler Cannon-Streifen der 80er.

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              Die lebenden Leichen des Dr. Mabuse

              - keine Ahnung, was das darstellen sollte. Eine Mischung aus Agenten-Spionage-SF-Horror-Film? Nun den Mabuse gibt es nur der deutschen Fassung und wird von Vincent Price gespielt. Der Film haut dem Zuschauer erstmal drei verschiedene Handlungsstränge um die Ohren, ohne eine Erklärung zu geben. Es gibt eine mysteriöse Mordserie, ein mysteriöser "Nazi-Plot" (die haben keine Hakenkreuze auf den Fahnen, sondern drei Pfeile...??!??) und eine Klinik, die den Insassen die Gliedmaßen amputieren. In der letzten halben Stunde fügen sich die Fäden zu einem wirren, total absuden Plot, wo Dr. Mabuse eine neue Rasse künstlicher Menschen für das totalitäre Nachbarregime herstellt... untermalt wird alles von einem jazzigen EdgarWallace-Score, der überhaupt nicht passt. Ich hab mich am Schluss gefragt, ob die Produzenten das Drehbuch überhaupt gelesen haben und wie sie Price, Cushing und Lee zu diesen Rollen dazu gebracht haben mitzuspielen. Aber ich nehme an die Gage war beachtlich.
              Fazit: wohl der kuriosester Amicus-Film überhaupt - auf der einen Seite mal eine frische Storyline - auf der anderen Seite ein absolut absurdes Ergebnis.

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                Die Blutsbrüder des gelben Drachen
                - Zweitsichtung dieses grandiosen Shaws. Düsteres Drama um Freundschaft, Macht und Verrat. Ich hab den nochmal als Vorbereitsung gesehen, weil hier mit "The Warlords" das Remake (Li, Kaneshiro, Lau) bereitliegt.
                « Letzte Änderung: 24. März 2020, 08:42:00 von Elena Marcos »

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                  The Warlords

                  - das Remake des Shaw-Bros Film geht in Grundzügen zwar den gleichen Weg, ist aber insgesamt düsterer. Dafür sorgt nicht nur die triste Optik der Kamera-Arbeit, sondern auch die pessimistische Grundstimmung des Bürgerkrieges. Im Gegensatz zu dem "Original" (das Regisseur Peter Chan angeblich nicht als Vorlage benutzte) sind die Figuren anders angelegt. Der der Beziehungsfokus liegt auf Jet Li und Andy Lau, und auch die Charaktere sind anders angelegt. Während Chen Kuan-Tai im Original ein herumhurender Drecksack ist, der eher dem General glaubt als seinem Bruder - so ist Andy Lau ein edler Typ, dem die Menschlichkeit näher ist als gehorsam. Das Ende der Blutsbrüder bleibt aber gleich - am Ende ist keiner mehr übrig. Ach ja - und noch was: Krieg ist immer scheiße. Bemerkenswert ist an diesem Epos, dass es keine CGIs benutzt. Zwar sind die Actionszenen schnell gedreht (Gladiator???), aber die Massenszenen sehen eindeutig nach echten Statisten aus. Stark, aber bitter.

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                    Re-Animator
                    - aufgrund der aktuellen Situation musste dieser Klassiker her. Ich wählte dann die lange Integralfassung - und kann damit auch gut leben. Und auch beim 1000x wird der Film einfach nicht langweilig. Das liegt für mich an der Performance von Jeffrey Combs, David Gale und auch Barbara Crampton. Die Splatterszenen sind zwar immer noch krass, aber mir kommen sie heute recht kurz vor. Auch das Finale, dass mir früher so unendlich lang vorkam, ist eigentlich in wenigen Minuten abgehandelt. Dennoch - die hangemachten Effekte sind superb und der Film bleibt ein unsterblicher Klassiker, der Lovecraft wurderbar in unsere Zeit hievt. Ich mach den Streifen - Gordons Vermaächtnis hat einen festen Platz in meinem Herzen.

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                      Ach so - ich hab natürlich Re-Animator 2 und 3 nochmal gesehen.

                      Ich mag beide - selbst der dritte war gestern richtig gut. Der zweite ist natürlich außer Konkurrenz (ist mein Liebling von den dreien). Sind super...

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                        Lost Highyway
                        - Bildungslücke geschlossen. DER Film meiner Studienzeit, wo alle drauf abgefahren sind. ich hab den allerdings nie gesehen - zum Glück. Denn leider ist das kein guter Lynch. Was er mit Wild At Heart an Emontionalität aufgebaut hat, kann er hier z.B. nicht wiederholen. Auch die Brutalität und Kälte von Blue Velvet ist in LH ncht zu finden. Eigentlich ist das ein stink langweiliger Psychothriller, der Lynch-mäißg etwas verpackt und verrätselt wird, damit das Mainstreampublikum was zu diskutieren hat. Die die verwirrt waren, fanden den Film wahrscheinlich tiefgründig - die anderen sahen sich als zu intelligent an, um sich damit zu beshcäftigen. Nun - ich bin zwar gespannt, was Dr. Stiglegger im nächsten Podcast über den Film zu berichten hat... aber bei mir hat er nicht funktioniert. Wer sich mit Lynch beschäftigt, weiß wo die Reise hingeht - der Film war keine große Überraschung für mich... und vor allem war die Zweiteilung des Plots kein Meistergriff, sondern zerschlug sämtliche Spannung... denn ohne Pullman wurde es einfach gähnend langweilig. Fazit: Neee, hat mir nicht gefallen.

                        Totentanz der Vampire
                        - noch einen leichten Amicus hinterher. Vier Horrorkurzgeschichten, die in einem Haus spielen, u.a. mit Lee, Chushing, Elliot und... der bezaubernden Ingrid Pitt. War Zweitsichtung auf BD, die vor allem die Farben super zur geltung bringen. Tatsächlich stellt man fest, dass Amicus im Gegensatz zu Hammer sich mit Blut und Sex sehr zurückhält, dafür aber viel Inronie und Humor einbaut. Doch - gefiel mir sehr gut...

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                          @Dirk: für mich hat Lynch 3x den gleichen Film gemacht.
                          Lost Highway, Mulholland Drive und Inland Empire ist mehr
                          oder weniger der gleiche Film, da der Aufbau deckungsgleich ist.

                          Echt??? Mulholland Drive hatte ich vor Jahren mal gesehen, kann mich aber nicht dran erinnern - nur, dass ich den auch nicht so pralle fand... Mal schauen. Der liegt hier auch noch rum.

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                            Draucla und seine Bräute
                            - super klasse. Mehr im Hammer-Thread.

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                              Mulholland Drive
                              - diesen fand ich jetzt wesentlich eingängiger, als etwa Lost Highway. Es stimmt zwar, dass der Film ein ähnliches Grundgerüst wie LH aufweist, aber es ist nicht eins zu eins gleich. Wenn man allerdings die Produktionsumstände dazupackt, ist die Umsetztung und das letztendliche Produkt von Lynch enttäuschend. Nun ja - wenn man die Filme so hintereinander schaut, macht sich irgendwie doch etwas Langeweile breit. Wie gesagt, Mulholland Dr. ist irgendwie nett, aber keine Offenbarung mehr. Man ist an die Rätsel/Mystery-Schiene mittlerweile gewöhnt und bekommt das Gefühl, das seit Twin Peaks nichts mehr bahnbrechendes dazukommt. Wie gesagt, nett ist MD, aber nicht mehr. Und ganz ehrlich... vielleicht will ich gar keine Lösung für Lynchs Werke mehr. Die TP Analyse hat mir eh den Rest gegeben. Ich lass es mal einfach so stehen.

                              A Beautiful Mind
                              - yo auch nett, aber ein One Timer. Crowe spielt den Mathematiker Nash ganz gut und die Umsetzung der Story ist auch gelungen aber mainstreamig umgesetzt. dass der allerdings den Oscar gewonnen hat... ist albern. Da ist der Herr der Ringe ein existenzielles Werk gegen - besonders der erste, aber Hollywood ist eben Businness und nicht mehr.
                              Ron Howards Film war gestern abend noch gute Unterhaltung, aber kein Film den ich öfters schauen müsste.

                              "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                Dynamic:01

                                - Also die besten Filme von DavidLynch.com sind allesamt sehr merkwürdig. Man muss dazusagen, dass sich Lynch hier der digitalen Technik verschrieben hat und einfach nur damit experimentiert. Im Grunde genommen sind es Amateur/Home-Videos, die nur Kunst werden weil Lynch draufsteht. Wenn ich eine halbe Stunde dem Mann zuschaue, wie er eine Lampe bemalt (oder mit farbigem Kleber einreibt) - frage ich mich, ob das nicht alles sehr zweifelhaft ist, was so auf Scheibe von ihm gebannt wird. Dazu kommen Experimente mit Zeitraffer usw.
                                Fazit: Kompletter Auswurf, der damals auf der Internetseite wohl kostenpflichtig war. Nur für Fans.

                                Dumbland
                                - dafür ist diese Kurzfilm-Reihe einfach nur gleil. Ist das Amerika? Ich hoffe nicht - aber wenn ich Trump als Präsident sehe. Dann ist Dumbland von Trumpland kaum zu unterscheiden. Fazit: Unglaublicher Spaß - der leider nur 32 Minuten dauert.
                                « Letzte Änderung: 21. April 2020, 10:35:55 von Elena Marcos »

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                                  Die nackte Kanone
                                  - man kann über die ZAZ-Filme sagen, was man will - aber ganz gleich wieviel Blödsinn sich das ballt. Gekonnt, pointiert und absolut zielsicher inszeniert. Lt. Drebbin und sein Chaos ist ein absoluter Klassiker, der immer noch verdammt gut ist. Neben optischen Gags und vielen Details kommt natürlich auch der Wortwitz nicht zu kurz. Der Humor ist natürlich vollkommen überdreht, funktioniert trotzdem super. Und tatsächlich - solche Filme dreht auch heute keiner mehr. Kurzweilige Unterhaltung, wo jede der 80 Minuten perfekt getimed ist.

                                  Batman (1989)
                                  - rückblickend merkt man dem Film, den Tim Burton Touch richtig an. Die Kulisse und die Inseznierung sind im Verhältnis zur heutigen Zeit tatsächlich etwas zahm. Die Kids von heute würden die Action als gähnend langweilig bezeichnen, Keaton konnte sich in dem Kostüm beim kämpfen kaum bewegen und wirkt etwas steif. Aber dafür ist alles handgemacht und gebaut. Nicholson gibt einen (für mich) sehr guten Joker ab, der dem düsteren Comic-Universum Farbe gibt. Die Besetzung und der Cast ist toll: Jack Palance oder Michael Gough runden das ganze bis in die Nebenrollen ab. Der Burton-Touch ist ständig spürbar und irgendwie wartete ich noch auf Johnny Depp, aber der kam nicht... Aus heutiger Sicht ein etwas "merkwürdiger", künstlicher Batman, bei dem jedoch die zwei Stunden wie im Flug vergingen.

                                  Batman returns
                                  - ich konnte Julia dann noch zum zweien Teil überreden. Hier tobt sich Burton richtig aus. Die Kulissen hätte auch in "Nightmare bevor Christmas" ihren perfekten Platz gefunden, wie auch die Bande des Pinguins. Ohnehin nimmt sich Burton für die Figur (wie auch für Catwoman) wesentlich mehr Zeit, als für Batman. Auch hier sind die Nebenrollen von Vincent Schiavelli bis Christopher Walken klasse besetzt. Insgesamt wirkt der zweite Teil viel märchenhafter und bunter - gepaart mit typischen Burton-Absurditäten. Trotzdem hat der Film einige fiese Anspielungen und untertöne - von sexueller Natur bis zu kleinen fiesen Gemeinheiten, die Kinder vielleicht schnell übersehen. Ich finde die Pfeiffer ist echt einer der Höhepunkte des Films und hat auch einfach die cooleren Szenen (Miau). Natürlich ist das Verschwinden von Figuren des ersten Teils (Vicky Vale) etwas komisch - kann es aber Burton nachfühlen. Das hätte nur zum Zickenkrieg in der Handlung geführt und Batman hat mit seinem Leben eh genug zu tun. Auch hier sind die Kampfszenen etwas steif, dafür hatte ich das gefühl es gab wesentlich mehr Action und Explosionen.... Nun: irgendwie sind die beiden BurtonFilme heute richtig retro - und das gefällt mir. Vielleicht ware ich mich bei Gelegheit nochmal an die neuen... komisch "Batman begins" hab ich gesehen, aber ist nicht hängen geblieben...

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                                    Crazy Eights

                                    - zu Frau Lords Ehrentag mal einen Film aus dem Stapel gezogen, den ich nicht kannte. Klang mit 77 Minuten knackig, daher mal schnell eingeworfen - und erkante mit Schrecken: "Crazy Eights" ist ein Amateurfilm (oder Independentfilm wie das bei den Amis heißt), der mit wenig Geld enstanden ist und optisch eher nach Ittenbach aussieht. Dass neben Traci Lords auch Dina Meyer mitspielt ist wahrscheinlich nur dem geschuldet, dass man zum Verkaufen einen Namen brauchte. Eigentlich war die Prämisse nicht schlecht. Sieben Freunde treffen sich zur Beerdigung eines achten Freunds - der ihnen ein kleines Päcken hinterlässt. Hier finden sich alte Fotos usw. drin, die Erinnerungen aufwerfen. Er verweißt auf eine alte Truhe, die er in einem verfallenen Gebäude versteckt hat. Die Freunde fahren zu dem Gelände, auf dem mal eine Klinik stand... nun - in der alten Kiste finden sie unter anderem eine Kinderleiche. Schnell wollen sie das Gelände verlassen - finden aber nicht mehr den Weg raus. (Mit dem Auto im Kreis fahren usw.) Ihr Weg führ zu einem alten baufälligen Haus, von dem es einen Zugang in die alte Klinik gibt. Nun... hier kommen sie ihrer Vergangenheit auf die Spur und beissen nacheinander ins Gras.
                                    Positiv an dem Streifen sind Traci Lords in einer Nebenrolle und das Setting, dass richtig schön nach Silent Hill aussieht. NegatiV. der langweilige Plot, der nach zwei Minuten klar ist, die uninspirierte Inszenierung, den keine Atmosphäre und keinen Grusel aufkommen lässt, ein wirrer Schnitt, wenige schelchte Special- und Splattereffekte. Der "unheimlichste Film des Jahres" ist einfach eine langweilige Gurke. Vielleicht hätte ich den auf englisch sehen sollen? Naja - ich stelle den mal in den Schrank und überlege später, ob ich den beim nächsten Mal trotz Frau Lords aussortiere. Eigentlich ist dieser Geisterfilm ein Griff ins Klo. Yo.

                                    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                      Blut für Draula
                                      - siehe Hammer-Threat.

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                                        Ach ja ...

                                        Inland Empire
                                        - Bodensatz des Arschhouse-Kinos. Ich habe mich durch dieses drei Stunden Amateur-Video gequält und den zusätzlichen 75 Minuten del. scenes - und bin zu der Erkenntnis gekommen, das Lynch hier "Bedeutungslosigkeit" in Bildern umgesetzt hat. Der dokumentarische Lynch (one) gibt übrigend hier auch noch Abhilfe, denn Inland Empire war ein Experiment. Lynch wusste nicht, was er machte. Er begann mit den Dreharbeiten, ohne fertiges Script und ohne Ahnung, wo die Reise hingehen würde. Und genau das drückt der Film aus: Nichts.
                                        Lychn hat den Griff ins Klo zur Kunstform erhoben - aber für mich hat er keine Aussage, keinen Reiz und einfach keine Substanz.
                                        Fazit: Nichts.

                                        Draculas Rückkehr
                                        - nächste Fortsetzung der Hammer-Lee Saga. Kein Highlight, aber denoch visueller Genuß. Mehr demnächst im Hammer-Thread... aber nicht heute.

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                                          Asylum - Irrgarten des Schreckens (1972)

                                          - der Amicus Episodenfilm wartet mit vier Geschichten auf, die in einer Irrenanstalt spielen. Dr. Starr ist Anstaltsleiter und hat Dr. Martin eingestellt. Leider kann der Chef nicht beim Gespräch dabei sein, denn er ist selbst verrückt geworden. Sein Partner Dr. Rutherford gibt dem Neuling eine Chance. Er soll sich die Patienten ansehen und herausfinden, wer Dr. Starr ist. Die vier Insassen erzählen ihm jeweils ihre gruselige Geschichte...
                                          Dieser Film besteht aus Kurzgeschichten von Robert Bloch und ist wie bei Amicus üblich gruselig und zugleich humorvoll. Die Besetzung von Peter Cushing, Herbert Lom, Britt Eckland bis Charlotte Rampling ist superb und macht wieder mal echte Freude. Die Stories sind phantasievoll und originell. Da gibt es Körperteile aus einer Kühltruhe, lebendige Spielzeugroboter-Puppen, einen unheilvollen Anzug und eine fiese Freundin... bis zur Schlusspointe gibt es eigentlich keine Langeweile, da alle Episoden wieder flott erzählt werden. Fazit: Empfehlenswert

                                          Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle
                                          - spontan noch Spender/Hill. Ich hab den seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen und muss sagen, bei mir funzt der immer noch. Freche Sprüche, kräftige Prügeleien und italienische Dschungel-Atmosphäre. Zu dem Zeitpunkt waren die beiden jedoch noch nicht alt und Spencer nicht sooo dick. Die Story ist zwar wieder total Banane, aber wen intressiert es... Fazit: kindliche Freude über Böswichter die Bums machen

                                          "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                            The Farewell
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                                            Alle wissen Bescheid und keiner sagt was - der Film ist eine super gemachte Tragik-Komödie, die zwar eine spektakuläre Gesichte erzählt, aber mit humorvollen, kleinen Tönen und witzigen Situationen absolut fesselt und unterhält. Natürlich geht es auch um die Kulturunterschiede, der Familienzweige, ob sie in Japan, den USA oder eben in China leben. Der Film basiert wohl auf der Biographie der Regisseurin Lula Wang, und wird von ihr perfekt in Szene gesetzt. Sie hat alle Charaktere voll im Griff und zeichnet alle Figuren richtig lebensecht. Es mag zunächst seltsam anmuten - den die deutsch Synchro übersetze alle vom Chinesische. Sobald englisch gesprochen wird, bleibt es im Original mit Untertiteln. Natürlich macht das Sinn, weil es ja nicht alle mitbekommen sollen, was gesprochen wird. Ich war eigentlich überrascht, das es ein amerikanischer Film ist, der überhaupt nicht so wirkt. Das Sahnehäubchen ist allerdings Awkwafina. Die Rapperin und Moderatorin spielt die Billie so gut, dass die ihre Preise für die Rolle wohl verdient hat. Man nimmt ihr die zwiegespaltene Enkelin von der ersten Sekunde ab - auch ihre Diskussionen mit ihrer Mutter wirken sehr echt. Fazit: Absolute Überraschung eine aktuellen Films. Ein Film, über den es sich lohnt nachzudenken, aber auch um sich einfach unterhalten zulassen.

                                            Mr. Universum
                                            - nie gesehen - nun nachgeholt. Warum der damals mit einer 18er Freigabe rauskam wissen nur die FSK-Heinis. Der Film hat eigentlich eine lala-Lovestory, die irgendwie nicht die Bohne interessiert. Das Faszinierende ist eher der Body-Building Kontext, der in die Spielfilmhandlung eingebettet wird. Ob das in der Voelage so war, weiß ich nicht, aber man hat irgendwie den Eindruck für die damals populäre Sportart Werbung machen zu wollen. Das Highlight des Films ist vor allem die Besetzung - neben Sally Fields und Jeff Bridges sind vor allem die Nebenrollen der Knaller. Natürlich Schwarzenegger, obwohl das hier kein Schwarzenegger Film ist, der absolut sympathisch wirkt, aber Robert Englund, Joe Spinell oder Scatman Crothers hatten alle ihre Szenen, bei denen ich grinsen musste. Aber auch der junge Roger E. Mosley hat eine echt abgedrehte Szene. Nun - typischer Onetimer, der  aus filmhistorischer Sicht interessant ist.

                                            "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                              Ist eher was ruhiges, aber eben nicht langweilig und manchen Szenen fanden wir echt witzig. Wie gesagt, waren sehr überrascht.

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                                                My Son, my son, what have ye done

                                                - von wegen David Lynch trifft auf Werner Herzog. Der alte Mann ist ohne Kinski nichts und das beweist er mit einem Psychothriller, der keiner ist. Die Story ist von einem wahren Fall inspiriert, aber nicht realitätsgetreu, denn Herzog wollte seine eigene Poesie umsetzen. Leider ist es 87 Minuten Langeweile mit absolut vermasselter Schauspielführung. Es geht um einen Mord von einem jungen Mann an seiner Mutter. Nach dem er sie mit dem Schwert ermordet hat, verschanzt er sich mit zwei Geiseln im gegenüberliegenden Haus. Die Polizei versucht mit ihm zu verhandeln. Mit Hilfe der Freundin und eines Theaterregisseurs versucht er in die Psyche des Täter einzudringen...
                                                Tja - eine Besetzung, unter anderem mit Wilhelm Dafoe, Brad Dourif oder Udo Kier, damit sollte eigentlich nichts schiefgehen. Von wegen. Alle spielen uninspiriert und unmotiviert, als wüssten sie nicht, was sie tun sollten. Die Motivation des Täters wird nicht deutlich - noch nicht mal sein offensichtlicher Wahnsinn, oder wie er sich auswirkt (bis auf den Mord) wird beleuchtet. Seine Freundin merkt das anscheinen nicht, obwohl er am laufenden Band Unsinn faselt.
                                                Auch die Struktur des Films ist total verkorkst. Die Situation wird immer wieder mit Rückblenden durchsetzt, was ja an sich nicht schlecht ist - leider erzählen alle immer vor der Rückblende ausführlich, was in der Rückblende passiert... eigentlich brauchen wir es nicht mehr zu sehen, weil wir alles wissen. Herzog sollte sich mit Inszenierung auskennen... tut er aber nicht.
                                                Das nächste ist: er versucht Lynch Momente zu kreieren - mal spontan, mal geplant (z.B. um das Stillstehen der Zeit zu symbolisieren). Was bei Lynch wahrscheinlich perfekt funktionieren würde, sieht bei Herzog einfach nur albern aus. Die Menschen sollen in ihrer Bewegung stillstehen und wackeln sich dann einen ab - bzw. das soll der Szene Gewicht verleihen. Es sieht nur lächerlich aus - und wenn dann noch Kleinwüchsige Menschen im Frack im Wald stehen, denkt man: Hier ist der Ofen aus.
                                                Des weiteren ist die Kameraführung voll daneben - verwackelt und immer hinterher. Wenn jemand nach etwas greift, hat man das Gefühl, die Kamera weiß nicht wohin und muss sich den Mittelpunkt der Szene erst suchen. Und etliche Szenen sind grausam unterbelichtet - vernünftige Ausleuchtung gleich Null.
                                                Alles wirkte etwas wie ein gewollter studentischer Erstlingsstreifen, der nichts ist - weder Kriminalfilm, noch Thriller. Noch nicht mal für Arthouse reicht es.
                                                Fazit: Für mich voll der Griff ins Klo. - Ohne Kinski bist du NICHTS.

                                                "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                  Ghost Game
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                                                    Demon Days
                                                    - nächster One-Timer. Der war allerdings überraschend unterhaltsam. Ein Kanadischer Film, der mit dem Asia-Grusel Trend gespielt hat. Nun - es geht um eine chinesisch/amerikanische Familie, die zum Tode des Onkels nach Amerika fliegt (der Papa muss in Shanghai arbeiten) - Mama und Sohn haben das zweite Gesicht und können im Monat der "hungrigen Geister" eben die bösen Seelen sehen (die Mama was später... der Sohn früher). Nun der Junge sieht ein kleines Mädchen, dass wohl sehr böse ist und ihn quasi in "Besitz" nimmt und in Koma versetzt. Die Mama versucht ihren Sohn zu retten und kommt einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur.
                                                    Die Geschichte ist zwar total abgesdroschen und diese Art Geisterfilme sind eigentlich dem Publikum bekannt. Doch die Umsetzung (produziert von Uwe Boll) ist beachtlich. Der Film sieht aus wie ein Film, Kulissen, Ausleuchtung und auch der Score erinnern an oldschoolige Streifen, die es immer nur die Videothek geschafft haben. Aber dennoch hat der Film einen großen Vorteil: ist unterhaltsam. Die Atmosphäre hat mich gepackt und gut unterhalten. Ich war leicht begeistert. Vielleicht wandert der noch ein zweites Mal in den Player.

                                                    Wake up and die
                                                    - hab ich zunächst für einen spanischen Film gehalten. Aber dieser Murmeltier-Film ist aus Kolumbien und stinklangweilig. Eine Frau wacht bei einem Fremden im Bett auf, der sie tötet. Sie wacht wieder auf und die Szene wiederholt sich auf 84 Minuten immer wieder mit Variationen. Dabei setzt sie dann das Puzzle zusammen, wer ihr Mörder ist und warum er das tut. Im Endeffekt - weiß der geübte zuschauer schon nach 20 Minuten, wo die Reise hingeht. Der Film hat nur zwei (oder eher vier Schauspieler) und spielt in einer Wohnung. Langeweilig, überflüssig und schlecht gespielt. Fazit: Verschwendung von Lebenszeit.

                                                    Einen hab ich ja noch vergessen:

                                                    Batman Forever
                                                    - ach herje. Ich hatte den noch nie gesehen. Man merkt sofort, dass etwas Burton noch drin ist, aber mit Regisseur Joel Schumacher kam dann das poppig Bunte wieder zurück. Viel mehr Farbe und eine totale Übertreibung, was schon fast wieder an die 60er Serie erinnert. Nun - Val Kilmer als Batman bleibt... blass und einsilbig. Tommy Lee Jones gibt irgendwie einen Joker in Miniformat und ist total unterdordert. Nur Jim Carry als Riddler kann so aufdrehen, dass es auch wieder zu viel ist. Sahnehäubche ist Drew Barrymore bei ihren Sekundenauftritten - alles andere ist storytechnisch flach und geht auch etwas schnell. Der Film legt ein unheimliches tempo vor, aber auch nur um eine Action-Szene hinter die andere zusetzen. Aber was will man mehr - es ist immer was los. Das Batman-Kostüm ist nicht mehr ganz so steif, wie in den Vorgängern und O'Donell macht als Robin eigentlich auch ne gute Figur. Auch, wenn ich den Charakterentwicklungen nicht ganz folgen kann... ach... schieß drauf. Alles ist bunt, es knallt und befriedigt das Kind im Manne. Ach ja - die Kidman ist voll überflüssig und spielt irgendwie als wäre sie dauernd auf Drogen. Naja... Fazit: Nettes Popcornkino.
                                                    « Letzte Änderung: 22. Mai 2020, 11:40:26 von Elena Marcos »

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