Resident Evil - Apocalypse
- also im Kino war ich damals enttäuscht. Ich fand ihn besser als den Vorgänger (weil er mit der Figur Jill Valentine näher am Spiel dran war), aber auch jetzt merke ich, der Film ist weit weg von gut. Für einen Action No-Brainer passt das Ding. Die Zombies-Szenen sind irgendwie seltsam in Szene gesetzt (so Zeitlupen oder Raffer-Aufnahmen... wirkt komisch) und Alice ist nach wie vor irgendwie unpassend. Aber letzten Endes ist das ganze totaler Overkill-Quark. Es passiert immer etwas, es wird geballert, gebissen oder irgendwas explodiert - was 92 Minuten ganz gut unterhält. Den Nemesis finde ich auch sehr gut - leider geht die "STARS-Verfolgung" irgendwie komplett unter. Wir haben auch einen Wissenschaftler und ein kleines Mädchen - was irgendwie den Eindruck macht, das die sich ein paar Erkennungsmerkmale aus den Spielen geliehen haben, um irgendwie den Namen zu rechtfertigen. Nun, man sollte die Filmreihe als Parallel Universum sehen - daher macht das sinnentleerte Schauen mit Chips und Bier schon irgendwie Freude. Fazit: passt schon.
Die Seewölfe kommen (1980):
- „Die Seewölfe kommen“ fühlt sich ein bisschen an wie ein James Bond Film – ist aber keiner. Auch wenn, man im Vor- und Abspann einige bekannte Namen liest – von Maurice Binder für den Vorspann bis zu John Glenn als Cutter. Auch der Name Roger Moore erinnert an die bekannte britische Agentenreihe – er spielt sogar einen adretten Hallodri, der die Damenwelt um den Finger wickelt. Rund machen die Besetzungsliste Gregory Peck und David Niven, die aber einige Jährchen älter sind als in „Guns of Navarone“. Handlungstechnisch liegt das alles gar nicht so weit weg. Nun – im Zweiten Weltkrieg schaffen es die Deutsche immer mit ihren U-Booten Versorgungsschiffe der Briten zu bombardieren. Die Regierung vermutet, dass an einem von drei deutschen Frachtschiffen, in einem neutralen Hafen in Goa, ein geheimer Sender ist, der alle geheimen Infos weitergibt. Da der Hafen eben auf neutralem Gebiet ist, kommt keine offizielle Aktion in Frage. Doch Peck und Moore kommen auf einen verrückten Plan: eine ausgemusterte Seniorentruppe, die ihren Beitrag leisten wollen, sollten als besoffene Touristen getarnt, das Schiff entern und den Sender ausschalten... die alten Herren sind direkt Feuer und Flamme für diesen schwierigen Auftrag...
Und schon in den 80ern gab es wieder dieses „Expendables“-Thema. Die Schauspieler sind zwar nicht allzu bekannt, aber die Gesichter sagen dem Zuschauer auf jeden Fall was, wir finden auch Patrick Macnee unter den Haudegen. Das Geile ist, dass der Film auf einem Buch basiert, das einen wahren Fall aufgreift. Tatsächlich gab es wohl diesen Sabotageakt auch in Wirklichkeit. Die filmische Umsetzung ist vielleicht etwas zäh, mir hat es aber Spaß gemacht, den Senioren bei ihrer Attacke im Finale zuzusehen. Der Rest der Films orientiert sich mehr am Agenten/Abenteuerfilm – um Spione und geheimnisvoller Frauen mit Messern. Der Film ist vielleicht kein Meilenstein, aber gute Unterhaltung mit hübsch fotographierten Bildern.