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Offline Elena Marcos

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    Die Nacht des Jägers :dvd: (1955)
    Robert Mitchum als frauenmordender Wanderpriester Powell, der wegen eines Autodiebstahls kurze Zeit absitzen muss. Sein Zellengenosse, ein zum Tode verurteilter Räuber und Mörder, verrät ihm im unruhigen Schlaf, dass seine Kinder wissen, wo die Beute von 10.000 Dollar versteckt ist. Der selbsternannte Gottesmann macht sich auf den Weg zur Witwe und den Kindern und wird von der Kleinstadtgemeinde mit offenen Armen empfangen. Nur der kleine Sohn John traut dem Priester nicht und erahnt die Motive von Powell...

    Schauspieler Charles Laughton lieferte hier seine erste und letzte Regiearbeit ab. Da der Film seinerzeit bei Kritiken und Publikum durchgefallen ist und sich Laughton missverstanden fühlte, hat er keine weiteren Filme gedreht. Jahrzehnte später hat "Die Nacht des Jägers" die verdiente Aufmerksamkeit bekommen und gilt heute als einer der besten Filme aller Zeiten.
    Stilistisch greift er zu extrem düsteren Mitteln und bietet besonders in den Szenen bei Nacht, Bilder irgendwo zwischen deutschem Stummfilmhorror und Film Noir. Besonders in der zweiten Hälfte gibt es so einige wirklich tolle visuelle Spielerein. Hinzu kommt die unbehagliche Präsenz von Mitchum als Wolf im Schafspelz bzw. menschliches Monster in der Verkleidung eines Geistlichen. Wie schon bei Hitchcock, weiß der Zuschauer mehr, als die Figuren im Film. Daraus und aus ein paar sehr packenden Momenten, zieht der Film seine Spannung.
    Man kann kaum glauben, dass dies ein Regiedebüt war und dass der als A-Titel nur 600.000 $ gekostet hat.
    Wieder einmal ein absolut lohnenswerter Beitrag der Filmhistorie. Im Gegensatz zu vielen Klassikern, hat er mit 89 Minuten eine überschaubare und angenehme Laufzeit.
    :8: - :8.5:

    Die Nacht des Jägers

    - phantastischer Klassiker mit einem genialen Robert Mitchum. Sein Bösewicht ist wirklich ein fieses, ekliges, manipulatives Arschloch, dass einem wirklich Angst machen kann. Die Umsetzung von Laughton, expressionistisch, mit viel Licht und Schatten, geradezu viele Horrorfilm-Stilmittel, macht ein großer Teil des Thriller-Vergnügens aus. Die Bildkomposition ist zudem exzellent (Scheune / Prediger mit Pferd als Silhouette am Horizont) - und erinnert wirklich an den Stummfilm. Trotz seiner Künstlichkeit in vielen Szenen ist es ein spannender, böser Film - der dem Prediger auf seiner Jagd nach dem Geld folgt und später die Kinder als Opfer in den Mittelpunkt rückt. Fazit: Hervorragender Thriller, der auch heute noch funktioniert.

    Doppelgänger / Mask of Murder 2 / Töte! usw.

    - gestern war Happy-Drew-Day und ich hab mir diese alte Videothekenperle der 90er zurecht gelegt. Und ich liebe ihn heute immer noch. Auch wenn es wie ein Lowe-Budget-Direct-To-Video-Streifen wirkt, finde ich ihn überaus gelungen und ist wahrscheinlich mein Lieblings-Drew-Barrymore Film (Nach dem war ich verknallt in die ... das war die Zeit wo mit Wilder Sand und Poison Ivy, die gute Drew ein Grund für feuchte Träume war). Aber abgesehen davon ist der Film ein toller Psychothriller (mit leichten Giallo-Anleihen zu Anfang), der gegen Ende in den Horrorfilm abrutscht. Neben einer ausgefuchsten Beleuchtung (na ... Bava - Rot / Grün), tollen Settings (das verlassene Elternhaus) und die absurde Story mit dem Plottwist(s) am Schluss, war auch beim 20. Mal ein echtes Vergnügen. Besonders gelungen finde ich auch das deutsche Dialogbuch mit so manchen trockenen Sprüchen und Spitzfindigkeiten. Besonders Leslie Hope als Elisabeth in der Nebenrolle als Ex-Geliebten des Protagonisten ist toll und es macht Spaß ihr zuzusehen.
    Worum geht es:
    Es beginnt mit einem fiesen Mord - Holly Gooding (Drew Barrymore) klopft an die Tür ihrer Mutter in New York (Jaid Barrymore - die echte Mutter) und sticht sie mit einem riesigen Messer nieder. Holly flüchtet nach Los Angeles, um ihren Bruder zu besuchen, der in einer Irrenanstalt sein Dasein fristet (er soll übrigens seinen Vater auf dem Gewissen haben). Sie mietet sich bei dem erfolglosen Drehbuch Autoren Patrick Highsmith (haha!) ein und teil sich die kleine Wohnung mit ihm. Unter anderem findet er raus - dass sie sich von ihrer Doppelgängerin verfolgt sieht, die genauso aussieht wie sie, aber nicht sie ist. Natürlich tauch die düstere böse Holly immer wieder auf. Hollys Psychiater Dr. Heller (Dennis Christopher!!!) kommt nach L.A., um sie zurückzuholen. Es wird vermutet, dass Holly ihren Bruder umbringen will, um an das Geld der Familie zu kommen. Tatsächlich geschieht ein Anschlag und die Polizei verhaftet Holly. Patrick versucht ihre Unschuld zu beweisen...
    Der Film ist spannend inszeniert und lebt von Drew Barrymore. Das Finale ist total abstrus und absurd  - läd aber eben zur Zweitsichtung ein, um zu überprüfen, wann, man wo den Doppelgänger vor sich hat. Der Film von Avi Nesher ist zwar wohl als übliche Videoware gedacht gewesen, aber ich finde den Film heute noch unheimlich gut. Es gibt nette Cameos (eben Barrymores Mutter oder auch Danny Trejo als Bauarbeiter, der das Fahrgestell von Holly bewundert) und hübsche handmade Effekte von KNB.
    Was soll ich sagen: ich liebe diesen Film - und finde es schade, dass es keine vernünftige DVD (alles VHS Abtastungen), geschweige eine hübsche BD gibt. Aber sonst: Empfehlung voll auf die 12. Macht auf jeden Fall Spaß.

    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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      Omega Rising - Remebering Joe D'Amato

      - im Grunde besteht die Doku zu größten Teilen aus Filmausschnitten und  Interviews. Doch irgendwie haben die Geschichten es in sich. Wir erfahren viel über Joe D'Amatos Persönlichkeit und seine Arbeitsweise. Nicht nur George Eastman erzählt viel über seine Arbeit mit "Ari", sondern auch Mark Shannon, der ja in den 80ern diese karibischen Filme mit ihm gedreht hat (die Mark dann mit seinem Geschlechtsteil veredelt hat) und Michele Soavi, der ja eine Art Ziehsohn von "Ari" war. Joe war wohl ein sehr sympathischer Mann, der zwar ein gutes Auge für Bilder hatte, aber kein guter Schauspielführer war. Dafür war er immer lustig, so dass das Drehen seiner Pornos wohl für alle ein echter Spaß war. Auch die Filmirage Zeit wird behandelt - die Filme waren zwar meistens unterste Schublade, aber "Ari" hat sie mit Liebe und Engagement gemacht. Und am Schluss hatte ich sogar Tränen in den Augen, einfach wegen der guten aten Zeit...
      Ob die Doku den Mediabookpreis lohnt, sei mal dahingestellt. Für den Fan ist es wertvoll  - für alle anderen wohl eher nicht, denn der Hauptfilm liegt nur auf DVD vor (HD wäre bei dem Material absolut unnötig...) - und der Bonusfilm (Foltergarten der Sinnlichkeit) ist auch nicht gerade sein Meisterwerk.
      Trotzdem: für den Fan ist es eine kleine Zeitreise, die irgendwie Spaß macht und darlegt, dass man auch im Business nicht immer alles so ernst nehmen sollte.

      Abrakadabra
      - für Markus hab ich mir den Neo-Gialli der Onettis rausgelegt. Nun: es gibt Pluspunkte und es gibt Minuspunkte.
      Super ist vor allem die Inszenierung, die Farbpalette und der Soundtrack. Die Onettis haben die Vorbilder studiert und einen flotten 70-minütigen Giallo abgeliefert, der mit doppeltem Boden aufwartet und hervorragend funktioniert (auch wenn der geübte Fan wieder weiß, wie es endet - dafür habe ich schon zu viel gesehen). Der Soundtrack könnte gar von Goblin sein und untermalt die Atmosphäre perfekt.
      Doch das größte Manko ist einfach die Videotechnik - man kann mit der Red One oder sonstigen digitalen Systemen drehen, aber Kontrast uns Schärfe raubt jegliche Illusion. Leider kann man das Filmfeeling der 60er und 70er nicht mit der heutigen Technik kopieren. Ein Technicolor-Farbfilm bleibt einfach einzigartig.
      Das nächste ist die miserable deutsche Synchro... von Amateuren gemacht und klingt Scheisse. Schaut direkt den O-Ton, da habt ihr mehr von.
      Ansonsten: sehr guter Thriller, spannend, toll inszeniert, mit wenig Blut und Nacktheit, aber dafür mit viel Nostalgie. Gefällt mir.

      Der Bastard
      - Zweitsichtung des Klassikers von Tessari. Ich schreibe dazu noch was ausführlicheres in der Italo-Ecke.
       



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        Zitat von: Elena Marcos
        Abrakadabra
        - für Markus hab ich mir den Neo-Gialli der Onettis rausgelegt. Nun: es gibt Pluspunkte und es gibt Minuspunkte.
        Super ist vor allem die Inszenierung, die Farbpalette und der Soundtrack. Die Onettis haben die Vorbilder studiert und einen flotten 70-minütigen Giallo abgeliefert, der mit doppeltem Boden aufwartet und hervorragend funktioniert (auch wenn der geübte Fan wieder weiß, wie es endet - dafür habe ich schon zu viel gesehen). Der Soundtrack könnte gar von Goblin sein und untermalt die Atmosphäre perfekt.
        Doch das größte Manko ist einfach die Videotechnik - man kann mit der Red One oder sonstigen digitalen Systemen drehen, aber Kontrast uns Schärfe raubt jegliche Illusion. Leider kann man das Filmfeeling der 60er und 70er nicht mit der heutigen Technik kopieren. Ein Technicolor-Farbfilm bleibt einfach einzigartig.
        Das nächste ist die miserable deutsche Synchro... von Amateuren gemacht und klingt Scheisse. Schaut direkt den O-Ton, da habt ihr mehr von.
        Ansonsten: sehr guter Thriller, spannend, toll inszeniert, mit wenig Blut und Nacktheit, aber dafür mit viel Nostalgie. Gefällt mir.
         
        Vielen Dank, Dirk!  :thumb: :)

        Keine Ursache - man muss aber überlegen, ob sich die Anschaffung des Mediabooks für 30 oder gar 40 Euro mancherorts lohnt. Da sollte man echt vorher antesten. Der Vorteil des Mediabooks: Soundtrack auf CD dabei.

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          Haus der Todsünden

          - Ich hatte eigentlich etwas mehr Exploitation erwartet, doch Walker überzeugt mit einem düsteren Psychothriller, mit einem mordenden geisteskranken Pfarrer, der vor allem Frauen auf den rechten Weg bringen möchte. Der Film ist heute irgendwie hochaktuell, da er auch das Zölibat in Frage stellt. Aber auch viele andere Themen der Kirche werden angeschnitten, so dass der Film dennoch eine recht sozialkritische Note bekommt (zum Beispiel schneidet der Pfarrer die Beichten auf Tonband mit). Der Film spielt mit bekannten Thriller-Mustern, wie etwa Psycho, und führt den Zuschauer immer wieder an der Nase rum. Es gibt drei originelle (Kirchen-)Morde, die wohl auf Skandal getrimmt waren. Leider hatte der Film nicht ganz den Effekt und spielte leider nicht so viel ein, wie erwartet.
          Dennoch bleibt ein intensiver Film, mit sehr guter Besetzung. Tony Sharp als Priester, dem alle vertrauen, und - wie sollte es anders sein - Sheila Keith als finstere Haushälterin. Das Ende ist wieder ein Schlag in die Fresse der Zuschauer. Kein Feel-good-Movie. Fazit: Hervorragend.
          « Letzte Änderung: 04. März 2021, 13:48:18 von Elena Marcos »

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            Der rosarote Panther
            - ich hatte den als Kind mal gesehen und wollte eigentlich nur den Vorspann sehen. Daher war auch kaum Erinnerung vorhanden. Dabei ist der Cast mit Niven, Wagner, Cardinale und vor allem Sellers hervorragend. Eigentlich ist die Krimi/Gauner-Handlung total Banane. Es wird irgendwie nichts groß erklärt, sondern ein Sammelsurium an Gags und absurden Situation abgearbeitet, wo Sellers auf jeden Fall die Nase vorn hat. Leider hat Sellers nicht die Hauptrolle und das merkt man. Seine Szenen sind begrenzt - und im Ganzen auf jeden Fall die besten. Dennoch ist es nett, den Film mal wieder zu sehen, aber er ist kein Hammer (da ware wohl manche Fortsetzung besser). Fazit: Nett, aber irgendwie belanglos.

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              Dark Angel  :7::7.5:

              Kannte ich noch nicht und der hat echt laune gemacht. Viel mehr Buddy-Cop Film und deutlich weniger Sci-Fi als erwartet, dazu ordentlich Action und etwas Blut und fertig sind 90 spaßige Minuten Unterhaltung.

              Ich komme in Frieden ...

              damals waren das so die jugendgefährdenden Filme ... heute wirken sie harmlos. Ich mag den Film auch. Das war so die Zeit, als das US-Kino noch Helden hatte... und coole Bösewichter.

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                Haus der langen Schatten (1983)

                - ja... Golan und Globus wollten einen Horrorfilm machen und holten sich Carradine, Lee, Cushing und Price. Dann gaben sie Pete Walker die Regie, der sich ja immer von Hammer, Amicus oder Tigon abheben wollte. Was rauskam, war ein Cannon-Film der so vor Klischees trieft, dass es sich schon für eine Persiflage anfühlt.

                Nun - es geht um einen Autoren, der mit seinem Verleger die Wette abschließt ein Buch in 24 Stunden zu schreiben. Dazu sucht er sich ein einsames irisches Gruselschloss aus, um in aller Abgeschiedenheit tippen zu können. Doch einsam ist es da ganz und gar nicht, denn in der Nacht finden sich mehrere seltsame Herrschaften zu einem skurrilen Familientreffen ein. Denn auf dem Schloss liegt ein düsteres Geheimnis, dass sich in dieser Nacht erfüllt.

                Nun - ist es eine Hommage oder einfach nur Käse? Scheißegal - denn es mach einfach Spaß die alten Horrorstars zu erleben, die alle einen Unsinn von sich geben, dass es ein wahres Vergnügen ist. (Am besten ist Price, wenn er auftritt: "Unterbrechen Sie mich nicht, während ich über das Sein reflektiere.")

                Wie gesagt - Cannon, die ja sonst bei Sction Gülle stark waren, wollen einen klassischen Gruselfilm machen, der ihnen eigentlich gelungen ist - obwohl er selbst für 1983 total altbacken daher kommt. Für mich als Fan, war der Film ein Riesenspaß, der natürlich mit einem doppelten Plottwist aufwartet, der genauso Banane ist, wie der Rest.

                Doch - Hauptsache es macht Spaß. Und den hatte ich wirklich in jeder Minute.

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                  Die Flüchtigen

                  - hab ich bestimmt mal als Kind gesehen, aber er ist mir kaum in Erinnerung geblieben. Nun der französische Film funktioniert als Komödie ebenso wie als Action-Film, allerdings der etwas derberen Sorte. Aber als Buddy-Movie kommt er sehr gut. Depardieu ist Luca, gerade aus dem Knast entlassen und auf dem Weg in ein geordnetes Leben, als Pierre Richard als Francoise Pignon eine Bank ausraubt. Natürlich denkt die Polizei Luca war das, auch als Pignon den Ex-Knasti als Geisel nimmt. Gemeinsam flüchten die beiden und Luca lernt die Beweggründe des arbeitslosen Mannes kennen. Denn er hat eine kleine Tochter, die seit drei Jahren nicht spricht und sonst in ein Heim muss...
                  Der Film hat einige platte, aber wirkungsvolle Gags (Tasche in der Bank, Perücke auf der Straße etc.), aber auch eine unerwartete  Härten (Richard schießt Depardieu ins Bein!!???!!!). Auf der einen Seite gibt Richard den Idiot, aber denneoch bleibt er ein liebevoller Vater, dessen Tochter Jeanne, selbst Luca weich bekommt.
                  Ich dachte der Film ist wesentlich lustiger, doch Humor, Action und Drama halten sich echt die Waage. Von allem bekommt man etwas und das macht die "Flüchtigen" zu einem runden Kinoerlebnis, das so keiner heute mehr drehen würde. Etwas 80er, viel Europa-Flair und zwei verschrobene Charaktere, wurden zu einem Kino Hit, den die Amerikaner mit Nolte wiederholen wollten (das Remake kenn ich nicht...).
                  Fazit: War keine Offenbarung, aber dennoch nette Unterhaltung, die keine Sekunde langweilig war. Und auch hier zeigt es sich: das Kino hatte echte Typen und Charaktergesichter (auch hässliche wie den Polizisten)... und fühlte sich noch ehrlich und ein wenig unschuldig an.

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                    Auf der Suche nach dem goldenen Kind :bd:
                    Ich verbinde mit dem Film keine Nostalgie, weil ich ihn als Kind zu früh gesehen hab und den zu gruselig fand und ihn dann erst viel später nochmal geschaut habe. Gestern hab ich ihn nochmal gesehen und fand ihn ganz witzig, aber der hat wirklich einige Schwächen schon vom Drehbuch her und vom Handwerk. Die Effekte sind teils sehr schlecht gealtert, da kommt für mich in diesem Fall auch kein Trash Charme rüber. Und das Finale ist leider ziemlich lahm.
                    Eine :6.5: bekommt der wegen Eddi Murphys Sprüchen und seiner netten Filmpartnerin

                    Ich hab den auch nicht mehr ganz präsent, kann mich aber doch an Schwächen erinnern. Ich fand den damals schon nicht so top, aber für einen unterhaltsamen Abend reicht es dennoch.

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                      Recht und Leidenschaft

                      - Bekannter ist Damiano Damianis Mafia-Drama vor allem unter dem Titel "Die schönste Frau" und ist quasi das Debüt von Ornella Muti in der Rolle der 15-jährigen Francesca.
                      Auch wenn dieses Drama recht unspektakülär daherkommt (trotz einem Mord auf der Straße) ist er quasi "Allein gegen die Mafia" aus der Sicht eines jungen Mädchen - und eine echte Wucht.

                      Nun - Don Antonino weiß, dass ihm der Prozess gemacht wird und wartet auf seine Verhaftung. Er rät seinem Nachfolger, dem jungen Vito, dass er bald heiraten soll. ("Das wichtigste für uns ist die Arbeit und die Familie"). Er sollte sich nach einem Mädchen aus ärmeren Verhälnissen umsehen, die treu und dankbar ist. Vito, der schnell zum Boss aufsteigt, hält sich an den Rat und macht der jungen Francesca schöne Augen. Er setzt sich in dem Kopf sie zu heiraten, verfolgt sie, droht ihrem Verlobten und macht schnell die Hochzeit klar. Doch Francesca merkt schnell, dass es ihm nicht um sie als Person geht, sondern nur um seinen Ruf. Sie lässt die Hochzeit platzen, doch Vito lässt sie entführen und vergewaltigt sie. Doch Francesa lässt sich nicht einschüchtern und geht zur Polizei, um Vito anzuzeigen. Doch die ganze Welt stellt sich gegen sie - aus Scham oder Angst. Nur das Mädchen geht ihren Weg unbeirrt weiter.

                      Der absolute Hammer, was die Muti hier auf die Beine stellt. Die Unschuld vom Lande, die ruhig und bestimmt, dem Mafia-Oberhaupt die Stirn bietet. Vor allem bringt sie Vito immer wieder in Wut - worauf er ihr immer wieder Hochmut vorwirft (ausgerechnet der arrogante Schnösel). Doch im Grunde ist es Franscescas Selbstsicherheit, die den Mafioso voll aus dem Konzept wirft. Doch alles - von der Vergewaltigung, dem Abschlachten der Tiere auf dem Hof ihres Vaters bis hin zur Drohung die Scheune ihrer Eltern anzustecken - alles nimmt sie hin, weil es ihr einfach um das Unrecht geht. Es ist eigentlich eine Schande, dass das ganze Dorf, die Erwachsenen, die Kirche, selbst ihre Eltern vor Vito kuschen und die junge Francesca dennoch keien Angst zeit.

                      Ornella Muti spielt phantastisch und absolut glaubwürdig, gerade weil Alessio Orano als hitziger Vito ebenfalls zum Fürchten ist. Ich fand den Film emotional packend, spannend und einfach nur super gespielt.
                      Damiani hat ein perfektes Gespür für diese Themen und das merkt man während der ganzen 109 Minuten. Es gibt eine schöne Bluray von Donau-Film, die mit einem klaren Bild aufwartet. Fazit: absolute Empfehlung für Italo-Fans und vor allem Verehrer der "schönsten Frau Italiens".

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                        Mit Bava kann man eigentlich nichts falsch machen.

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                          Der hört sich doch ganz interessant an.
                          Gerade wenn man überlegt, dass die Frauen sonst oft in Italienischen Filmen aus der Zeit gerne mal abgewertet wurden.

                          nun ja - das schwingt in dem Film natürlich mit. Nach der Vergewaltigung wird das so dargestellt, als ob das ja nicht so schlimm gewesen wäre (nach dem Motto: Du wolltest es ja auch usw.). Eigentlich geht es ja darum, dass die Frau sich unterornden soll und Francesa das eben nicht akzeptiert. Ja - der Film nimmt eine etwas ungewöhnliche Position ein.

                          Gestern:

                          Die glorreichen Sieben

                          - seit der Kindheit nicht mehr gesehen. Ich dachte der Film hätte wesentlich mehr Action. Die beiden "Aueinandersetzungen" sind an sich zwar klasse und temporeich, aber darum geht es eigentlich nicht. Im Grunde dreht es sich um die sieben (oder sechs) Outlaws, denen das Leben eigentlich nichts mehr zu bieten hat - so dass sie für nichts (oder zwanzig Dollar) einen Job übernehmen, der sie das Leben kosten kann.
                          Zunächst dachte ich, dass der Film der "Expendables" seiner Zeit wäre, aber Bronson und McQueen hatten ihre Hochzeit ja noch. Dennoch hat der Film eine sensationelle Starpower mit kantigen Gesichtern und tollen Schauspielern - das gibt es heute echt nicht mehr. Und die Melodie ist ein Stück für die Ewigkeit! Geiles Teil.

                          "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                          Offline Elena Marcos

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                            Der glorreiche Dirk   :thumb:
                            Unterschreib. Immer wenn der irgendwo läuft kann ich nicht aufhören zu schauen.
                            Gibt auch ein tolles Buch über die Entstehung des Films.
                            Der wurde ja zuerst in Europa zum Hit und dann erst in den USA.
                            Ich glaube mich zu erinnern dass dies der meist gezeeigte Film im TV ist.

                            Ich hab den Film als Kind auch immer gesehen wenn der kam - das war immer ein großes TV-Ereignis.

                            @Max: Zu "Recht und Leidenschaft" lässt sich noch sagen, dass der Film wieder auf einer wahren Begebenheit beruht:
                            https://en.wikipedia.org/wiki/Franca_Viola
                            https://rarehistoricalphotos.com/franca-viola-marry-rapist-1966/

                            "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                              Insemnoid - Samen des Bösen

                              - englische Fassung, da ich den auf DVD hab. Leider ist die nicht anamorph und beim Widescreen-Bild ist das etwas anstrengend.
                              Nun - Norman J. Warrens Alien-Shocker hat etwas "Thing/Alien"-Atmosphäre. Eine Expedition auf einem Planeten ergründet Schriftzeichen einer alten Zivilisation (Prometeus???). Doch hier erwecken sie eine außerirdische Macht, die sich den Menschen bemächtigt (wenn sie nicht direkt n Fetzen gerissen werden) und sie kontrolliert. Sandy wird von den Aliens sogar noch geschwängert - und läuft dann wie eine Mordmaschine durch die Station und dezimiert die Crew.

                              Warren hat einen absolut günstiger Low-Budget-Shocker geschaffen, der trotz wenig innovativer Story, aber guter Ausleuchtung, Farbgebung und effektive Kulissen spannend ist und Spaß macht. Es gibt ein paar eklige Splatter-FX und fertig ist der britische SF-Horrorfilm. Zum Gedächtnis an den verstorbenen Independent-Regisseur war das eine gute Wahl.

                              Truck Turner / Chicago Poker
                              - auch Yaphet Kotto ist von uns gegangen. Ich hatte deshalb Lust mir einen Film vorzunehmen, den ich noch nicht kannte. Und "Truck Turner" hat Kotto nun als Bösewicht. Doch dieser Blaxplotation-Klassiker rutscht verdächtig oft am Trash vorbei. Natürlich sind Klamotten, Musik und Sprüche (man hört aber sehr gut, welche Szenen nachsynchronisiert sind - die alte Fassung war wohl erheblich kürzer. Leider ist der Ton oft sehr leise und schlecht) stilecht und spassig, der Film an sich ist aber wieder voll Banane. Egal. Für einen kleinen No-Brainer am Abend konnte man nichts falsch machen. Kotto tritt erst nach der ersten Hälfte auf, spielt den Gangsterboss aber ähnlich wie seinen Bondbösewicht. Es gibt einige kurze Shoot-outs und ein nettes Finale im Krankenhaus, wo Kotto seine finstere Seite wieder richtig auslebt - die ausgewalzte Todesszene ist dann noch ein Sahnehäubchen zum Schmunzeln. Auch Hayes macht seine Sache sehr gut - gerade mit Bud Spence Stimme kommt er besser als im Original. Fazit: Netter, aber belangloser Actioner der 70er, den man trotzdem mal für den netten Abend zücken kann, etwa wenn die "Alte" mal aus dem Haus ist.

                              "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                              Offline Elena Marcos

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                                Gestern Abend:

                                Intend To Kill
                                - Yaphett Kotto - Teil 2. Allerdings in einer Nebenrolle als Polizei-Captain, der seine Untergebenen zusammenscheißt und im Büro säuft.
                                Das ist ein typischer 08/15 - PM - Actionstreifen, der mit einigen Shoot-outs, Explosionen und der typischen 90er-Optik aufwartet. Doch nach diesem Film wollte ich mein Zimmer mit Traci Lords Postern tapezieren (gut - hab ich gemacht... hatte zwei riesige Dinger). Ich fand sie in der Rolle als Polizistin Vicky Stuart total cool. Und auch heute funktioniert dieser Film für mich unheimlich gut - auch wenn er voller Klischees ist und sich eigentlich nicht von anderem PM-Produktionen abhebt. Dennoch - ich kann der Frau 90 Minuten lang zusehen und hab bei so manchen Sprüchen echt ein Grinsen im Gesicht. Doch - einer meiner Liebelings-Lords Streifen. Leider gibt es den nur als Vollbild Fassung auf DVD (bestimmt von ner VHS abgetastet) und nur mit deutschem Ton. Tja - eine andere Fassung wird es wohl kaum geben...

                                Die Halbstarken
                                - heute wirkt der Film vielleicht etwas altbacken - doch zeichnet der Film schon ein Bild seiner Zeit. Berlin im Jahre 1956. Horst Buchholz ist Freddy, der Anführer einer Gang Jugendlicher, die sich mit Stehlen von Uhren über Wasser halten. Der Film will etwas über kriminelle Jugendliche erzählen (doch der moralische Zeigefinger kommt immer wieder durch). Freddy ist also zuhause rausgeflogen und jobbt an einer Tanke. Er träumt von einem amerikanischen Auto und einer Zukunft mit Sissy (Karin Baal in ihrer ersten Rolle). Deshalb plant er einen Raubzug auf die Post - doch selbst das läuft nicht so ganz richtig. Auch zieht er seinen Bruder Jan mit in die Geschichte, der ihn nach einem Jahr wieder begegnet...
                                Buchholz wandelt auf den Spuren von James Dean - auch die Jugendlichen wirken wie die amerikanischen Vorbilder. Dennoch braucht der Film sich nicht zu verstecken, er ist unterhaltsam, gut gespielt und ist sogar etwas spannend. Inspriert war Regisseur Tressler vom italienischen Neorealismus und das sieht man auch stark. Das der Film auf wahren Begebenheiten beruhen soll, halte ich für ein Gerücht, dafür erscheint die Story zu aufgesetzt. Aber als Zeitdokument ist es allemale interessant.
                                Erschienen ist der Film auf DVD bei Arthouse - die Neuauflage (auch BD) ist von Fernsehjuwelen erhältlich.

                                "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                Offline Elena Marcos

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                                  Backdraft

                                  - tja, gestern musste noch ein Kurt Russell rein. Und da ich den Seit Kino/VHS-V.Ö. nicht mehr gesehen habe, wurde es mal Zeit. Zum einen fällt heute dieser überheroisierende Ton auf. Howard überschüttet das ganze Dick mit etwas Kitsch. Das Familiendrama ging noch ok, die Lovestory(s) allerdings haben mich schon als Jugendlicher nicht die Bohne interessiert. Warum? Das ganze ist ein Männerfilm. Man spürt auch die Nähe zum Schweigen der Lämmer - denn der Besuch von Baldwin bei Sutherland versprüht Hannibal Lector-Atmosphäre. Aber dennoch - der Streifen hat über zwei Stunden und ist eigentlich nicht langweilig, denn Action,Thriller und Dramen-Elemente wechseln sich gekonnt ab. Und die "Feuer-Action", besonders das Finale, ist noch heute extrem beeindruckend. Sorry - aber das waren keine CGIs - das fühlte sich auch als Zuschauer richtig "echt" an. Ich dachte mir nur noch: geil, so gibt's heute irgendwie nicht mehr. Fazit. Feuerwehr-Mann-Thriller-Blockbuster, der sich nach 30 Jahren immer noch sehen lassen kann.

                                  "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                    Und der Score ist der Hammer bei Backdraft.

                                    Hans Zimmer gibt da noch musikalisch die Sahne obendrauf, damit das ganze schön heroisch daherkommt.

                                    gestern:

                                    The Evil Dead - Original

                                    - hier hab ich mich nicht für die Reamsterte Version entschienden, sondern für die Original-Version, doch das Bluray Bild ist da schon der Hammer. Dennoch ist der Film nach wie vor keinen Moment langweilig. Ich finde ihn innovativ gedreht, eklig ohne Ende und hübsch atmsophärisch. Das immer gesagt wird, der hätte komödiantischen Anteil - kann ich nicht nachvollziehen. ich fidne, der hatte einen sehr ernsten Grundton (anders als die Forsetzungen). Die Effekte finden ich ebenfalls heute Effektiv. Ich hatte in einem Podcast (der jüngeren Generation) gehört, der Anfang wäre sehr amateurfilmmäßig, weil komisch geschnitten usw. DKonnte ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Auch das Makeup der Dämonen wurde bemängelt. Ich frage mich, warum? Denn die Maskeeneffekte sind hübsch grausig und die kleinen Abweiungen von Take zu Take ... egal - das gehört dann zur Transfomation dazu.
                                    Bis heute halte ich den ersten "Tanz der Teufel" für einen flotten, gelungen, Grusel-Splatter-Streifen, der mir jedes Mal Freude bereitet. Hat auf jeden Fall einen eweigen Platz in meinem Herzen.

                                    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                      Mulberry Street

                                      Den hatte ich aber besser in Erinnerung. Eigentlich ist das ziemlicher Schrott, ich hab die DVD sogar gleich mal aussortoert...


                                      Ging mir auch so - wir haben versucht den Film auch ein zweites Mal zu schauen. Der Film blieb Müll. Verwackelte Ratten-Zombie-Action - wo man nix sieht und nur Langeweile verspürt.

                                      Gestern mit Gregor:

                                      Dead Heat

                                      - der ist ein absolut lockerer 80er-Buddy-Movie-Zombie-Monster-Action Streifen, der sich keinen Moment ernst nimmt. Es gibt viele Shootouts, handgemachte Maskeneffekte und eine Musik, die aus einem 50er Jahre Monster Movie stammen könnte. Und die Sprüche kommen sehr gut. Insgesamt super kurzweilig. Meine alte DVD hat die 4.3 und eine Matted Fassung drauf( nicht anamorph) - besser Vollbild nehmen.

                                      War ein gemütlicher Abend!

                                      "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                        Die Qualität von Dead Heat ging in der Vollbild-Fassung auf dem TV noch...

                                        gestern:

                                        Heavy Trip
                                        - witzig! Ich glaube gerade, weil es ein finnischer Film ist funktioniert die Story und auch die Typen. Denn gerade die Jungs dieser Metal Band kamen unheimlich authentisch rüber. Auch ich kenne solche Gestalten und auch diese typischen Proberaumsituationen. Wahrscheinlich stehe ich dem ganzen persönlich sehr nah, so dass ich echt über diesen Streifen grinsen und lachen musste (nicht nur über die Band, sondern auch über die LARP-Gruppe). Auch die Inszenierung war herzlich unverkrampft, auch wenn es Sachen gab, die einfach drüber bis komplett absurd waren. Natürlich sind viele Elemente typische Klischees: die Ablehnung der Metaller als Außenseiter, das Arschloch von Autoverkäufer mit seiner Schmusemusik, der Vater usw. - Natürlich wird es gegen Ende total bekloppt, spätestens wenn die Jungs auf dem Weg zum Festival nach Norwegen fahren, wird es abstrus ... aber hey, es ist ein Film. Sicher ist auch das Ende vorhersehbar, aber irgendwie hinterlässt der Film doch ein positives Gefühl und die 87 Minuten gingen echt schnell um. Fazit: Hat mir überraschend gut gefallen.

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                                          Aber es macht Spa sich wieder mal mit der eigenen Sammlung zu beschäftigen, so intensiv wie in der letzten Zeit hab ich die schon lang nimmer genutzt..... :D

                                          Ich hab ein paar Kindheitserinnerung auf einen Stapel gelegt, den ich dann mit Julia mal gemütlich schauen kann... Sachen wie Höllenfahrt der Poseidon, Erdbeben, Abenteuer in Rio oder auch eben die glorreichen Sieben oder Trans Amerika Express. Ach ja - Convoy hab ich auch noch... Hier macht es Spaß mal nach den alten Erinnerungen zu graben und zu schauen, ob die allten Sachen noch funktionieren...

                                          "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                            wow du haust ja echt Klassiker durch derzeit :thumb:

                                            Ja, und es liegen hier noch mehr Schätze zum Entdecken. Wenn es ab morgen keine neuen Filme mehr gäbe, hätten wir alle noch massig guten Stoff aus 100 Jahren Filmgeschichte. Es macht mir aktuell einfach sehr viel Spaß, in der Vergangenheit zu fischen und ich bin tatsächlich auch ein bisschen Stolz auf mich, dass ich mich mittlerweile an fast alle Sparten ranwage. Ok, besonders lange Streifen haben es immer noch ein bisschen schwer bei mir. "2001", "La Dolce Vita", "Spartacus" und noch ein paar andere Brocken liegen hier noch. Auch "Lawrence von Arabien" hab ich leider nur zu einem Drittel geschafft. Manchmal fehlt der Antrieb, aber meistens lohnt sich das Überwinden.
                                            Die ganz alten Schinken in den letzten Wochen waren alle mindestens gut.

                                            Da gibt es so viel geiles Zeug zu entdecken. An den Lawrence kann ich mich gar nicht mehr erinnern, aber Spartacus war recht fluffig und für 2001 braucht man einen ruhigen meditativen Moment. Die Filmgeschichte hat eine ganze Menge Perlen - da bleiben die 2010er + leider recht blass. (nur meine Meinung).
                                             Viel Spaß, Steve.

                                            "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                              Münchhausen :yt:  :8.5: Noch immer ein für seine Zeit beeindruckender Film. Ich liebe den Part auf den Mond! Irgendwie verbinde ich mit dem Film immer eine Fluchtszene auf einem mechanischen goldenen Pferd und wunder mich jedes Mal, dass sie nicht dabei ist. Eventuell ist sie auch aus dem Remake oder dem Dieb von Bagdad, ich weiß es nicht mehr aber egal, verzaubert auch so gut. Nur der Ton ist auf yt schecht, kann aber auch an den Bürolautsprechern liegen.



                                              Ja - das mit dem mechanischen Pferd ist der "Dieb von Bagdad", den ich heute immer noch sensationell finde. Trotz Anbeginn der Specialeffects sind die Bildkompositionen unglaublich.

                                              "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                Och - Rhea M. ist doch solide unterhaltung.

                                                Ich hab die Tage "The Unseen - das unsagbar Böse" gesehen - von Danny Steinman. Leute das ist "Dreck" weit weg vom Trash. Eine Frechheit an Film sondergleichen und unerträglich...

                                                "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                  Goke - Vampir aus dem All

                                                  1968 hatten die Japaner natürlich noch Modelle und eine krasse Farbpalette. "Goke" erzählt die Geshichte eines Flugzeugabsturzes, nachdem die Maschine mit einem UFO Kontakt hatte. Die Überlebenden haben es dann mit einer außerirdischen Lebensform zu tun, die sich in den Köpfen der Menschen einnistet und sie zu blutsaugenden Ungeheuern macht.
                                                  Die Bilder mit und im Ufo sind bunt und hübsch psychedelisch - der Rest ist eigentlich ein Kammerspiel, das in den Trümmern des Flugzeugs und in der Einöde spielt. Die Menschen sind alle Klischeetypen und bald gegen sich aufgrund von Wassermangel und Extremsitzuation an die Gurgel. Flotter 80-Minuten Horrorfilm, den ich noch nie gesehen habe, aber mich komplett unterhalten konnte. Gefällt mir gut.

                                                  "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                    Ach... Yankee ist auch der Box? Der einzige Western von Brass. Ich hab noch die DVD. Sehr guter Film.

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