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Offline Max_Cherry

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    Deep Red :dvd:
    Doch ich bleibe dabei, auch wenn er vielleicht optisch noch nicht ganz so spektakulär ist, wie etwas spätere Filme von Argento, mag ich die Mischung aus Ermittlerkrimi, Giallo und tatsächlich auch Comedy. Trotz der Länge von über 2 Stunden, den wenigen Kills und der ruhigen Erzählweise, finde ich den nie langweilig oder zäh. Ich schaue dem Hobbydetektiven hier sehr gerne zu. David Hemmings ist auch tatsächlich ein guter Schauspieler und die Chemie zwischen ihm und Daria Nicolori passt auch. In Phasen versucht Argento fast sowas wie eine Rom Com (und dass obwohl der Film in Turin spielt ;) ) und es funktioniert sogar.

    Das Drehbuch hat Löcher, aber das wird für mich durch die großartige Musik und die tolle wegweisende Kameraarbeit ausgeglichen. Die Idee der voyeuristischen Perspektive des Zuschauers perfektioniert er hier. Man hat wirklich oft das Gefühl mitten im Geschehen zu sein oder den Blickwinkel des Killers einzunehmen. Und dazu gibt es etliche tolle Fahrten, Übersicht, Untersicht, ungewöhnliche Totalen und und und. Sicherlich gab es das schon Jahrzehnte vorher, aber diesen Aufwand sehr ausgeprägt für "Horrorfilme" zu betreiben war schon eine Ausnahme. Es gibt kaum eine Szene ohne originell inszenierte Bilder. Alleine dafür mag ich "Deep Red".
    :7.5: - :8:


    Offline Max_Cherry

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      HELDEN DES POLARKREISES auf Prime... hörte sich witzig an, der Prolog war auch nicht übel, dann wirds aber dröge und langweilig samt Darstellern die teils schauen als wüssten sie nicht was sie nun tun sollen, bzw. dummdreisten Dialogen die einfach nur unnötig waren. Habe nach 45 Minuten dann aufgegeben, schade.
      Witzig, den mochte ich damals.


      Offline Max_Cherry

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        Tenebre :dvd:
        Ich glaube, wenn Argentos Inszenierung nicht wäre, wäre der Film nur ein durchschnittlicher, abstruser Slasher oder Giallo. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie genau diese Machart vieler seiner Filme die eher einfachen und auch unlogischen Plotts unterhaltsam macht. Visuell stechen die Filme einfach aus dem Schundkino heraus. Dazu kommt wieder einmal ein sauguter Soundtrack. "Tenebre" hat die Zweitsichtung nach 14 Jahren gut überstanden. Den ein oder anderen Argento würde ich höher bewerten, aber auch mit dem hier fühlte ich mich gut unterhalten.
        :7:



        Offline Max_Cherry

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          Dumbo (1941) :bd:
          Ich habe den ganz sicher mal als Kind gesehen. Erinnern konnte ich mich aber kaum dran, wobei mir die Maus z.B. doch noch sehr bekannt vorkam.
          Der Film ist ganz klar ein Klassiker und sicher wegweisend für den Zeichentrick. Manche Elemente wirken inhaltlich vielleicht ein bisschen angestaut, aber im großen und Ganzen kann man den noch gut Gucken, wobei Dumbo schon in erster Linie ein richtiger Kinderfilm ist. Er hätte aber gerne etwas länger als 65 Minuten laufen dürfen, die letzten 10 davon wirken schon arg gequetscht. Überrascht hat mich die Darstellung des Alkoholrausches, das geht doch stark in Richtung LSD-Trip, so was ähnliches gibt es ja später auch bei "Alice im Wunderland".

          Die Bildqualität der Blu-ray ist absolut sensationell, finde ich. Es ist wirklich beeindruckend, was hier aus 78 Jahre altem Filmmaterial herausgeholt wird. Daumen hoch.
          :7.5:
          « Letzte Änderung: 25. Oktober 2019, 21:06:47 von Max_Cherry »


          Offline Max_Cherry

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            Die Faust im Nacken :bd:
            So, eine weitere Bildungslücke geschlossen.
            Von den frühen Marlon Brando Filmen wollte ich schon immer "Endstation Sehnsucht" und den hier schauen.
            "On The Waterfront" wirft einen Blick auf kriminelle Machenschaften von korrupten Gewerkschaften in der Hafenarbeiter-Branche. Der einfach gestrickte Terry wird Zeuge eines Mordes und hält dicht. Dafür genießt er viele Privilegien, alles eingefädelt vom Gewerkschaftsboss.
            Als es nach und nach zu weiteren Unfällen kommt und der junge Mann einen engagierten Pfarrer und die Schwester des Verstorbenen kennenlernt, kommen erste Zweifel in ihm hoch.

            Der Film hat 1954 ganze acht Oscars eingeheimst. Ob das gerechtfertigt war, kann ich nicht beurteilen. Damals war es neu, so ein realistisches, kleines Thema in einem Hollywood Filmen zu behandeln. Zudem soll Brando hier als einer der ersten Schauspieler Methode Acting betrieben haben. Er macht das richtig gut, nur die deutsche Stimme von Harald Junke ist etwas gewöhnungsbedürftig. Ein paar Eigenschaften der Figur Terry könnte Stallone zu Rockys Charakter inspiriert haben, finde ich.
            Dafür, dass es mehr Millieustudie als Krimi ist, wird dennoch relativ spannend erzählt. Zudem gibt es ein paar Tolle Bilder, auch das Finale ist ziemlich stark.

            Zu den ganz Großen Meisterwerken würde ich ihn nicht zählen, aber gut und sehenswert ist er auf jeden Fall.
            :7.5:
            « Letzte Änderung: 26. Oktober 2019, 00:23:05 von Max_Cherry »



            Offline Max_Cherry

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              Dolemite is my Name :flix:
              Die wirklich gelungenen Filme von Netflix muss man schon ein bisschen suchen. Den hier zähle ich auf jeden Fall dazu.
              Es geht unter anderem um die Dreharbeiten zur Blaxploitation Supergurke "Dolemite" in den 70ern. Der erfolglose Sänger Rudy Ray Moore findet eine Lücke und wird durch derbe Stand Up Comedy bekannt. Nach Veröffentlichungen auf Vinyl wäre der konsequente nächste Schritt ein Film über seine Bühnenfigur.
              Mit wenig Geld und wenig Können wird das Projekt angegangen.
              In der zweiten Hälfte ist es ein Film über das Filmemachen und wie viel Spaß das machen kann. Ein paar Kritikpunkte muss er sich gefallen lassen. Das ein oder andere Thema wird nur angekratzt und nicht tiefer behandelt. Aber dennoch hat mir das Gezeigte viel Spaß gemacht. Alleine der tolle Cast mit einem überragenden Eddie Murphy in der Hauptrolle, funktioniert super.
              Wie viele andere Netflix Produktionen fehlt es vielleicht hier und da am letzten Schliff, aber für mich hat "Dolemite is my Name" auf jeden Fall Potential auf Mehrsichtung. Wenn eines Tages eine Scheibe erscheinen sollte, hol ich mir den. Für mich ist es der beste Eddie Murphy Film seit "Kindergarten Daddy" und meine vorerst zurückhaltende :7: hat definitiv Potential zu mehr.
              Bei der dt. Synchro muss man Abstriche machen. Technisch ist die Tops, die Stimmen sind auch gut, aber die versauten Bühnennummern verlieren anfangs stark auf deutsch. Ich war aber zu faul für O-Ton und hab mich dran gewöhnt.


              Offline Max_Cherry

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                Fighting With my Family :7.5:
                Dramödie über den Weg eines britischen Mädels aus einer Wrestling Familie, welches zum WWE Superstar Paige wird.
                Im Kino lief er hier leider nirgends, daher hab ich mich sehr gefreut, dass er heute bei amazon in der 99 Cent Aktion ist.
                Der Film fängt eher locker und witzig an, driftet dann aber etwas in soapige Klischees ab, was mich hier tatsächlich nicht so stört. Genau wie Wrestling an sich ist auch "Fighting With my Family" Entertainment pur.
                Klar gibt es auch Drama und Tragik, aber eher oberflächlich. Am Ende ist es doch ein Feelgood Movie.
                Den Cast finde ich super, Florence Pugh rockt die Hauptrolle, aber auch Nick Frost und Lena Headey als Eltern und Vince Vaughn in der Rolle des Coaches überzeugen. The Rock himself kommt in seinen Cameo Auftritten wie immer sehr sympathisch rüber.
                (click to show/hide)
                Cooler Film
                « Letzte Änderung: 01. November 2019, 11:37:28 von Max_Cherry »



                Offline Max_Cherry

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                  GIB DEM AFFEN ZUCKER auf Prime. Das ist schon ein Kuriosum an Film. Eigentlich völlig langweilig und lahm inszeniert, lediglich getragen von Celentano und Muti samt einigen Knorken. Aber selbst die witzigen Szenen sind nicht andauernd durch die Synchro... und das ist sein erfolgreichster Film!? :lol:

                  Da gibt es schon ein paar bessere.


                  Offline Max_Cherry

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                    Ein Gauner & Gentleman :vod: amazon :7.5: Es ist nicht der ganz große Coup aber ein Film der einfach auf Redford zugeschnitten ist. Man schwelgt sofort in seine alten Filme und ich wette Redford ging es beim Dreh genauso. Leider kam seine Gang viel zu kurz, Danny Glover nimmt man beispielsweise leider kaum wahr und das ist nicht fair.



                    Das mit der Gang stimmt, Danny Glover und Tom Waits waren etwas verschenkt. Da hab ich mich auch ein bisschen gewundert. Ansonsten mag ich den echt gerne.


                    Offline Max_Cherry

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                      Die letzte Vorstellung :bd:
                      (The Last Picture Show)
                      Ok, die Filmkritiker haben die Erwartungen durchaus erhöht und ich muss schon sagen, dass der Spontankauf die richtige Entscheidung war. Ich bin doch ziemlich begeistert.

                      Peter Bogdanovich hat hier 1970 einen wirklich sehr eigenwilligen Film abgeliefert. Der visuelle Stil ist an die großen 40er und 50er schwarz/weiß-Werke angelehnt, was zur Zeit passt, in der er spielt. Aber wie dieses Kleinstadtdrama erzählt wird, war völlig neu zu der Zeit, denn im Grunde ist "The Last Picture Show" der Prototyp von der Art "Coming Of Age"-Filme, welche keine dramaturgische Geschichte erzählen, sondern eine bestimmte Zeitepoche porträtieren und den Umbruch der Jugend ihrer Hauptfiguren zu Erwachsenen zeigen. Der offene Umgang mit Sexualität in Bild und Sprache ist z.b. sehr ungewöhnlich. Dies und die fehlende Theatralik der alten Klassiker führt zu einem damals sehr modernen, zeitlosen Werk. Ebenfalls neu fürs amerikanische Kino war zudem, dass es keinen klassische Score gibt, sondern nur vereinzelte Country Songs als Musik benutzt wurden.

                      Parallel zur Entwicklung der Figuren findet auch einen gesellschaftlicher Umbruch in dem texanischen Wüsten-Kaff der 50er Jahre, welches den Schauplatz darstellt.
                       
                      Die größte Stärke ist der tolle Cast und deren Regie. Jeff Bridges, Cybill Shepard und Timothy Bottoms überzeugen auf ganzer Linie, aber auch die vielen starken Nebenfiguren sind Klasse.
                      Der Film hat mir sehr gut gefallen und ich finde ihn auch überhaupt nicht angestaubt, viele der Themen werden in der weiteren Filmgeschichte bis heute immer wieder aufgegriffen. Sicherlich ist das auch ein Grund dafür, dass er noch so gut funktioniert.
                      :8: - :8.5:

                      Ich muss mich weiter mit den Filmen von Peter Bogdanovich beschäftigt, "Paper Moon" soll ja auch klasse sein.
                      « Letzte Änderung: 03. November 2019, 22:51:27 von Max_Cherry »


                      Offline Max_Cherry

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                        DER CLOVEHITCH KILLER :prime:
                        Im Grunde war das ein besserer Fernsehfilm: ganz ordentlich besetzt, ein paar nette Ideen und Überraschungen aber letztendlich muss man ihn nicht gesehen haben. Visuell fand ich ihn etwas limitiert, aber solide. Diese Verflechtung von Kleinstadt und Religion fand ich ein bisschen seltsam, aber in den USA ist das vielleicht in manchen Ecken noch heute so. Wenn man sich an diese eigentümliche und prüde Ausgangssituation gewöhnt hat, kann man den Film ganz gut weggucken. Ein paar überraschende Momente gibt es und das Ende war auch absolut nicht schlecht.
                        Mit etwas mehr Aufwand, Spannung und vielleicht auch Härte hätte man vielleicht noch mehr aus der Geschichte machen können, aber wie gesagt anschauen kann man den.
                        :6:


                        Offline Max_Cherry

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                          Ah geil, den Zodiac Dir. Cut hab ich noch vor mir. Den würde ich am liebsten mit nem Kumpel gucken, der ihn noch nicht kennt.


                          Offline Max_Cherry

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                            Memories of Murder :dvd: :6:
                            Mehr im Thread


                            Battle Of The Sexes :bd: :7.5:
                            Sympatische Verfilmung der Geschichte um ein legendäres Tennismatch von 1973, welches vom ex Profi und selbsternannten Chauvinistenschwein Bobby Riggs gegen die damals erfolgreichste Tennisspielerin und spätere Frauenrechtlerin Billy Jean King ins Leben gerufen wurde. Hintergrund war, dass die Frauen achtmal weniger Preisgeld bekommen haben, als die Herren und spontan ihre unabhängige eigene Tour ins Leben gerufen haben.
                            Der Film bietet ein bisschen oberflächliches Drama, viel Humor, etwas positiven Kitsch und richtig gute Schauspieler. Emma Stone und Steve Carell sind klasse, aber auch die vielen Nebenfiguren sind super besetzt.
                            Am Ende war es eine Dramödie aber auch ein Feelgood Movie, welches sicherlich fürs Kino etwas vereinfacht und unterhaltsamer erzählt wird als die wahre Begebenheit.
                            Ich mag den wohl. :7.5:
                            « Letzte Änderung: 10. November 2019, 20:10:47 von Max_Cherry »


                            Offline Max_Cherry

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                              Das Geheimnis von Marrowbone :prime:  :6: Ziemlich seicht und unglaubwürdig aber nett erklärt. Insgesamt aber nichts, was Einen noch vom Hocker reißt.



                              Das Geheimnis von Marrowbone :prime:
                              Den hab ich heute nachgeholt.
                              Ich fand ihn lange echt ordentlich, eine stimmungsvoll inszenierte Mischung aus Familiendrama, Gruselfilm und Thriller. Er hat zwar wenige unheimliche Momente, aber die, die drin sind funktionieren ganz gut. Spanier haben sowas einfach drauf. Die Geschichte hat ein paar Überraschungen zu bieten, eine davon hat mir leider gar nicht gefallen, daher ist er mit einer :6: für mich gut bedient.
                               Dennoch könnte ich mir vorstellen, dass er dem einen oder anderen hier besser reingehen könnte.
                              « Letzte Änderung: 12. November 2019, 00:47:25 von Max_Cherry »


                              Offline Max_Cherry

                              • Die Großen Alten
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                                Die Fliege (1958) :dvd:
                                Abgesehen von 2 Momenten, die aufgrund der schon damals eher schwachen Effekte, leider heute sehr trashig und unfreiwillig komisch rüberkommen, fand ich den tatsächlichen überraschend gut. Dass der Zuschauer kurz vorm Ende in die Geschichte einsteigt und dann in Rückblicken erzählt bekommt, wie es zum gezeigten Mord gekommen ist, war damals glaube ich ein eher selten genutztes erzählerisches Mittel. Solider Klassiker, der überwiegend Spaß macht. :7:


                                Die toten Augen des Dr. Dracula :dvd:
                                Den hab ich nach Jahren mal wieder gesehen und bin wieder ziemlich begeistert. Mario Bava greift ein weiteres Mal den Gothic Horror der Hammer Studios auf und verfeinert die üblichen Zutaten vor allem durch die großartige Kameraarbeit. Was hier 1966 gezeigt wird, sollte das italienische Horror und Giallo-Kino in den folgenden 20 Jahren beeinflussen. Die Komposition aus Bildern, Licht und Sound ist hier wirklich meisterhaft und sorgt für eine permanent unheimliche und gruselige Atmosphäre. Dies und die Tatsache, dass der Film durchweg Spaß macht und für mich keinerlei Längen hat, macht ihn sogar für mich stärker als alle britischen Produktionen aus der Zeit.
                                ...wenn das Mediabook (für meine Verhältnisse) nicht so teuer wäre...
                                :8:


                                Offline Max_Cherry

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                                  Cujo
                                  - als Jugendlicher fand ich den recht durchschnittlich. Heute hat der Hundefilm durchaus gute Terrorqualitäten. Von dem klassischen Aufbau bis zur eskalierenden Survival-Situation finde ich den Film heute sehr gelungen. Gerade die Tier-Sequenzen sind gut und glaubhaft. Dee Wallace-Stone gibt wieder die Mutterrolle und das unheimlich überzeugend. Doch die Mama der 80er ist hier wieder ganz in ihrem Element.

                                  Cujo :prime:
                                  Ich bin ganz froh, dass ich den erst jetzt gesehen habe. Früher hätte ich vermutlich viele Qualitäten des Filmes nicht zu schätzen gewusst. Der langsame Aufbau funktioniert hier ganz gut. Im Gegensatz zu vielen anderen King-Geschichten ist die anfängliche Idylle gar nicht so übertrieben kitschig. Im Gegenteil, hier wird nicht nur das Konstrukt Familie von außen bedroht, es ist bereits beschädigt. Das wird alles recht ausführlich, aber nie langweilig erzählt. Wenn Cujo dann in Aktion tritt, glänzt der Film durch richtig gut gefilmte und geschnittene Szenen. Der Moment im Nebel oder schließlich der Höhepunkt mit der Belagerung im Auto. Letzteres ist grandios inszeniert (Kamera: Jan De Bont) und megaspannend. Hier bietet "Cujo" Tierhorror vom Feinsten. Das Buch hab ich nicht gelesen, aber der Film an sich funktioniert für mich überraschend gut.
                                  :7:
                                  « Letzte Änderung: 14. November 2019, 09:03:00 von Max_Cherry »


                                  Offline Max_Cherry

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                                      Zombie Nightmare
                                      Junge, Junge - was für eine Grütze :D
                                      Aber spassig Adam West mal wiederzusehen - genau wie die blutjunge Tia Carrere zu Beginn Ihrer Karriere

                                      Zombie Nightmare :prime:
                                      Ich wollte ja nicht hören... der ist echt mal große Scheiße. Klar muss man hier und da kurz schmunzeln, die Verfolgung in der Indoor-Tennis Halle ist beispielsweise so oberkacke gefilmt und geschnitten, dass es fast wieder lustig ist. Der Film ist als Ganzes aber einfach viel zu zäh und öde, um als unterhaltsamer Trash durchzugehen. Da hilft auch der Heavy Metal Soundtrack nicht. Für 2-3 witzige Momente und der saudummen deutschen Synchro hau ich eine :3: raus.


                                      Offline Max_Cherry

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                                        Samstag beim geografisch getrennten, aber parallelgeschauten Videoabend mit Sascha und Pierre liefen zwei wirklich unterhaltsame Trash-Filmchen:

                                        Galaxy Destroyer :prime:
                                        Sehr billiger 80s Sci-Fi aus den USA. Die Qualität war teils unterirdisch, aber die sehr charmanten Effekte und die wirklich lustige Synchro, immerhin mit Arne Elzholz (Hanks, Guttenberg, Murray), hat durchaus Spaß gemacht. Das war wirklich ein idealer Kandidat für unseren 3er Livechat. Und auch der zweite passte gut.

                                        Raw Force :prime:
                                        Kung-Fu auf hoher See, Kanibalen-Zombies und massig freigelegte Brüste. Bei mir hat er etwas Anlauf gebraucht, aber so nach 20 Minuten fand ich ihn auch sehr unterhaltsam. Handwerklich war der schon x mal hochwertiger, als der Sci-Fi oben, aber etwas Alkohol und Dummgelaber im Chat waren dennoch zum Glück im Spiel.

                                        Das hat richtig viel Spaß gemacht. Fortsetzung folgt.
                                        « Letzte Änderung: 17. November 2019, 20:51:15 von Max_Cherry »



                                        Offline Max_Cherry

                                        • Die Großen Alten
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                                          Mein Vatter hatte nur den aus'm Fernsehen aufgenommen, der lief bei und oft. Die anderen eher selten bis nie.


                                          Offline Max_Cherry

                                          • Die Großen Alten
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                                            The Desaster Artist :flix:
                                            An den Film über den Macher und die Dreharbeiten zum Kultfilm "The Room" muss man sich erst ein bisschen gewöhnen. Die Hauptfigur ist schon ziemlich schräg, aber wenn man ein paar Hintergründe kennt und den Tommy Wiseau mal gesehen hat, dann merkt man erst, wie gut James Franco das hier spielt. Erzählt wird die Story von zwei völlig unterschiedlichen Filmnerds, die sich in L.A. eine WG teilen und Schauspieler werden wollen. Als dieses Ziel sich länger nicht erfüllt, entscheidet einer der beiden einfach selbst einen eigenen Film zu produzieren, nämlich "The Room".
                                            Spätestens nach 30-40 Minuten, wenn die Dreharbeiten beginnen wird "The Desaster Artist" wirklich lustig und sehr unterhaltsam. Zudem merkt man einfach auch immer, wie ernst Franco das Thema und seine Hauptfiguren nimmt. Es scheint ihm eine Herzensangelegenheit gewesen zu sein.
                                            Der Film bleibt schon an der Oberfläche und ist auch eher Feelgood Movie als packende Dramödie, aber ich fand ich gut. Ich hätte schon Bock, "The Room" endlich mal nachzuholen. Was Filme im O-Ton angeht, hin ich ja auch meistens ein fauler Hund. Aber hier musste ich nach 20 Minuten einfach auf Englisch stellen, weil man diesen seltsamen Akzent von Tommy einfach nicht übersetzen kann. Das klingt mMn auf Deutsch ne Spur zu gewollt albern. Das Umstellen hat sich auf jeden Fall gelohnt.
                                            :7.5:
                                            « Letzte Änderung: 19. November 2019, 22:45:53 von Max_Cherry »