Immortal.
Comic-Verfilmung von Comic-Künstler Bilal himself. Die Masse an CGIs übertrifft sogar fast die neuen Star Wars-Filme (quantitativ). Bilal schafft es so, seine Zeichenstil in bewegte Bilder umzusetzen und die Atmosphäre seiner gezeichneten Werke auf Film zu bannen. Einige kennen Bilal vielleicht noch aus den Schwermetall-Comics (aus der Zeit wo Anglizismen noch konsequent eingedeutscht wurden). Visuell durchaus ansprechend, aber dem ein oder anderen vielleicht etwas zu strange oder gar zu langweilig. Mir gefiel er.
Straight Into Darkness.
Im zweiten Weltkrieg sind zwei desertierte US-Soldaten auf dem Weg nach Frankreich. Auf ihrem Weg kommen sie zu einem scheinbar leerstehenden Haus. Bald treffen sie aber auf ein altes Paar und eine Menge bewaffnete Kinder. Als später deutsche Soldaten anrücken wird es unangenehm...Der Film ist schwer in eine Schublade zu packen. Regisseur Jeff (TCM3) Burr erschuf eine irgendwie...traumhafte Atmosphäre, gut unterstützt von der sphärischen Score. Eine sonderbar surreale Atmosphäre entsteht, und gegen Ende tritt einem der Film auch noch mal gehörig in die Weichteile. Kein "Kriegsfilm" von der Stange, schwer zu definieren, aber definitiv einen Blick wert.
Purple Sunset.
Der zweite Weltkrieg steht kurz vor seinem Ende. Eine russische Einheit gerät in der Mongolei in einen Hinterhalt der Japaner. Von nun an befindet sich eine russische Soldatin, ein chinesischer Kriegsgefangener und eine junge Japanerin auf der Flucht. Diese Hongkong-Produktion bringt ganz gut den Irrsinn des Krieges rüber. Nach und nach erfährt man mehr über die Hauptakteure und deren persönliches Schicksal, was die Sinnlosigkeit noch unterstreicht. Dankenswerterweise erspart man uns hier albernen Humor, der Film ist angenehm ernst. Einziges wirkliches Manko: In der deutschen Fassung wurden alles eingedeutscht, was die Verständnisprobleme zwischen den Flüchtigen (Russisch > Chinesisch) ad absurdum führt.
Django - der Rächer.
Zwar kein "echter" Django, aber immerhin mit Franco Nero. Sauberer Spaghetti-Western mit altbackener Nach-Mexiko-reit-und-räch-Story. Brauchbar umgesetzt, und Nero war ne junge coole Sau. Auch ohne Sarg zeigt er den Fieslingen, wo der Frosch die Locken hat.