The Birthday
Auch beim dritten Durchgang hat mich dieser originelle und urige Trash-Film super unterhalten. Die Darsteller sind gut und bei den richtigen Passagen herrlich over the top, optisch ist der Streifen gar nicht mal so übel, tolle Hotel-Kullisse, gute Kameraarbeit, aber die Handlung ist dermaßen absurd, dass es einfach nur Spaß macht. Aus einer scheinbar harmlosen Geburtstagsfeier wird doch noch soetwas wie ein Horrorerlebnis und Corey Feldman ist mittendrin. Also ich bleib dabei, das gezeigte ist originell (besonders das Ende rockt) und immer mit einem Augenzwinkern gemeint, daher kommt der Film und seine Macher recht sympathisch rüber. Eine Figur sagt zum Geschehen: "Ja, das klingt zwar wie ein Haufen Scheiße, aber...." und genau das ist es, spaßige, bewusst trashige aber auch gut gemachte Unterhaltung.
Aber wie wir festgestellt haben absolut nicht jedermanns Sache. 7,5/10
Die Fliege
Endlich hab ich mal das Original aus den 50ern gesehen. Erste Überraschung: Der ist ja in Farbe, das wusste ich gar nicht. Zum Film: Die Handlung ist für einen Film aus der Zeit ziemlich gut aufgebaut und erst nach gut 30 Minuten bekommt man Informationen in Form einer langen Rückblende, was da eigentlich los ist (man weiß ja vorher schon worum es geht, aber das versuch ich bei diesen Klassikern zu verdrängen, dann machts mehr Spaß).
Die Geschichte um ein missglücktes Teleportationsexperiment mit einem Menschen und einer Fliege ist in etwa so wie im Remake von Cronenberg, aber das Drumherum ist anders. Und auch hier wusste ich nicht, dass Vincent Price gar nicht den Wissenschaftler spielt, sondern seinen Bruder, der das Geschehen aufklären will, wie immer super besetzt.
Einziger Minuspunkt sind bei diesem Film die Effekte, denn die menschliche Fliege sowie umgekehrt sehen einfach super trashig, billig und viel zu lustig aus, was schade ist, denn gerade dieser Film ist weniger Sci-Fi Trash, sondern bietet durchaus tiefere subtile Ansätze. Naja, dennoch ein guter Film. 7/10