So,
hab mich mal rangewagt.
Habe die 1. Staffel soeben beendet. Sie hat ja nur 3 Episoden a 60 min Laufzeit.
Geht also ratzfatz.
Alle Episoden sind unabhängig voneinander und werfen einen Blick auf verschiedene Charaktere in diversen Zeit-Etappen der Zukunft, auf die Gesellschaft und den Fortschritt der modernen Welt...mal in knapper Gegenwart, mal in etwas fernerer Zukunft.
Da die Episoden von der Grundstimmung und der Konsequenz ähnlich sind, jedoch völlig unabhängig voneinander, möchte ich gern Einzelbewertungen abgeben:
Folge 1 "Der Wille des Volkes"

Reudig, also ich fühlte mich danach, als müsste ich duschen.
Folge 2 "Das Leben als Spiel"

Mir persönlich etwas zu abgespaced und fern, allerdings kommt das Ende knüppelhart.
Folge 3 "Das transparente Ich"

Die für mich stärkste Folge, mir wurde ganz schlecht.
Alles in Allem gebe ich Staffel 1 eine gute

bis

Die Serie ist überdurchschnittlich konsequent und hinterlässt nach jeder Episode ein Gefühl der Schwärze und der Leere. Im Mittelpunkt steht ganz klar die Kritik an der Gesellschaft, dem System und der Entwicklung.
Wo führt das alles hin?
Apps, Internet, Virtual Reality etc., man wird stark zum Nachdenken angeregt.
Der Betrachter wird hier in eine so baldige und realistische Zukunft geschleudert, das einem kotzübel wird.
Ein Gefühl kommt auf, als ersäufe man in einem schwarzen Teer der Hoffnungslosigkeit.
Kein Lichtblick, kein Lacher, konsequent und ohne Gewissen zieht die Serie ihr Ding durch und lässt seinen Betrachter geprügelt und geknebelt zurück.
Es gibt Serien, die heitern auf, bringen zum Lachen, machen das Leben leichter....so Eine ist das hier nicht.
Harte Kost, pechschwarz und in seiner Art der Gefühlsübertragung nahezu perfekt.
Sanfte Gemüter sollten hier die Finger davon lassen, man könnte depressiv werden.
Und das meine ich ernst
