BattleshipDamit werd ich hier wohl allein dastehen, aber... Himmel, was war denn
das für eine Grütze? Es gibt No-Brainer, denen ich was abgewinnen kann, keine Frage, brauchen wir gar nicht drüber reden. Und es gibt welche, die tun mir beim Anschauen weh. Dieser gehört zur zweiten Gruppe. Die Figuren gingen mir meilenweit am Arsch vorbei, die Dialoge verursachten Bauchkrämpfe, und... Oh man, da hüpfen die gigantischen Alien-Maschinen wie behinderte Wasserflöhe in der Gegend rum, obwohl sie der Navy den Arsch bis zum Jupiter hätten aufreißen können, und dann lassen sie sich mit einem Quietscheentchen-Mannöver ficken. Liam Neeson an vierter Stelle auf dem Cover genannt... Für den Cameo? Und am Ende schaffen sie es nur mit Hilfe der gestählten Veteranen. Achtung, Michael-Bay-Helden-kommen-in-Zeitlupe-Shot. Hip-Hip-Hurray! Über 200 Mio. Dollar hat man für das Krawallkino verblasen, wie es in der Form echt nur aus den Staaten kommen kann. Und in dem Sinne ist es dann auch wie ein Franchise-Burger. Man isst ihn, irgendwie scheint er auch zu schmecken, aber so wirklich satt macht er nicht. Und ein paar Stunden später schwimmt er als Scheiße in der Kanalisation. Hätte man die Kohle lieber dem Roten Kreuz gespendet... Oder Detroit, die hätten es brauchen können... Und wo wir bei Detroit sind:
RoboCop (1987)
Länger nicht gesehen. Und dann merkt man wieder, wie
großartig der Film ist. Im Gegensatz zu den Sequels und Ablegern
funktioniert er blendend, weil er die SciFi-Elemente mit einer realen Umgebung verschmilzt. Es ist glaubhaft. Mich haben die Comic-Elemente der weiteren Filme immer gestört.
RoboCop hat einfach eine gute Story, gute Figuren (und Besetzung), einen fabelhaften Score (Gott hab Poledouris selig) und Rob Bottins Design. Da kann Matze meckern wie er will, für
mich ist der Robo-Suit legendär und zeitlos geil. Gepaart mit gesunder Härte aus Holland ein Meilenstein und Klassiker für die Ewigkeit. Punkt.
Interessant fand ich übrigens: Die Freundin hatte den ewig nicht gesehen. Dadurch war es fast so, als sähe sie ihn das erste mal. Und sie baute tatsächlich eine emotionale Bindung zu Murphy auf. Schön zu sehen, dass die guten alten Klassiker auch bei "Frau" durch Figuren und Story punkten können.