Nachdem ich über die Suche sagenhafte 21 Seiten ausgespuckt bekam, und meine es gab so einen noch nicht... hier ist er

Vor allem, nachdem ich jetzt eh vorhabe, die Teilchen allesamt zu lesen - wenngleich auch sicher nicht alle nacheinander. Hier jedenfalls mein Senf zu No. 1:
RELIC
Auf einer Expedition im Amazonasgebiet sucht Wissenschaftler Wittlesey den geheimnisvollen Stamm der Kothoga. Leider verschwinden dabei fast alle Teilnehmer. Der Rest stürzt mit einem Flugzeug ab, und alles was bleibt sind ein paar Holzkisten, die ans New Yorker Museum geschickt werden.
Dort häufen sich auf einmal die Todesfälle mit grausam zugerichteten Leichen. Leutenant D'Agosta soll den Fall aufklären, da eine große Ausstellung ansteht. Das passt den Museumsoberen nicht wirklich in den Kram, was das FBI auf den Plan ruft. Agent Coffey ist nicht begeistert, wie sein Vorgänger Agent Pendergast und der Leutenant die Sache angehen, und beschließt andere Wege zu gehen. Leider ahnt noch keiner der Ermittler, was der wirkliche Grund für die Morde ist. Die Ausstellung beginnt, und Kuratorin Margo versucht mit Journalist Smithback und ihrem Proffessor fieberhaft herauszubekommen, was der Grund für die Morde ist. Die Situation spitzt sich maßlos zu, und ein Kampf ums nackte Überleben beginnt...
Nun, die Geschichte sollte dank des Kinofilms DAS RELIKT ja mehr als bekannt sein. In den Grundzügen ist diese im Film auch durchaus vorhanden, leider fehlen dort aber einige maßgebliche Dinge!!! Agent Pendergast kommt im Film überhaupt nicht vor, obwohl gerade der skurile und sympathische Charakter die Hauptrolle spielen sollte - was er im Buch auch mehr oder minder tut. Auch wäre mir nicht bewusst, dass auf die Expedition näher eingegangen wird bzw. schon garnicht auf das wesentlich bessere Ende, welches die Überleitung zum zweiten Roman ATTIC bildet. George Kawakita spielt im Film somit die Rolle des Quotenarschlochs, aber eben nicht wirklich die bedeutende, die er im Buch inne hat. Alles in allem sind die Rollen teils stark abgeändert, und ich Buch wesentlich stärker und besser herausgearbeitet. Auch die verschachtelten Gänge und Räume des Museums kommen viel besser zur Geltung. Die Figur des Mbwun selbst, weicht auch mehr als stark von dem Wesen im Film ab. Das nur mal zum Direktvergleich - obwohl mir der Film durchaus mal gefiel

Das Buch selbst ist super geschrieben, vor allem, weil es Preston und Child schaffen, wissenschaftlich zu sein, dies aber immer in das Geschehen mit einzubauen. Man wird also nie gelangweilt von Geschwafel, was man eh nicht verstehen würde. Den Fehler begeht ja ein Schätzing beispielsweise in Vollkommenheit. Klar, ist das hier eine andere Sparte Buch, aber es hebt sich dennoch von gleichthematischen Büchern wohltuend ab. Die Einführung in die Story ist vergleichsweise lang, aber es passiert auch ständig etwas, und man wird mit einem Showdown entschädigt, der sich gewaschen hat! Dieser nimmt nämlich ein sattes Drittel des Buches ein, was ich bisher so noch nicht erlebt habe! Dabei ist es gerade der Wechsel zwischen den ganzen Protagonisten, der die Spannung teils ins Unermessliche treibt - auch wenn man die Filmvorlage bereits kennt - da gerade im Finale einiges an Abweichungen stattfindet.
Für mich eine ganz klare Empfehlung an jene, die das Buch noch nicht kennen - und ganz sicher ein Buch, was animiert, den Rest der Reihe um Agent Pendergast ebenso zu lesen! Unterhaltung auf hohem Niveau! Es wird nicht mit Blut gegeizt, aber es wird auch nicht übertrieben. Die richtige Mischung machts!