Pre-Bauch-Feature:
NicoOrdentlicher Einstand für Seagal. An seiner Seite Sharon Stone als Weibchen und Pam Grier als Partnerin. Henry Silva ist 'ne coole Socke als Bad Guy, und es sind gleich 3 Synchronsprecher aus
ALF am Start (Alf, Willie und Trevor)
Solide 80er-Kost mit ein paar guten Stunts und netten Ideen (Bad Guy aus dem Parkhaus schieben
).
Und bei Nicos erstem Barbesuch ist ganz kurz Michael Rooker an der Theke zu sehen.
Hard to KillAch hier: Feine Action-Gülle. Koma-Rauschebart genest mit Räucherstäbchen und liefert dem schmierigen Senator (William Sadler) die Blutwurst frei Haus. Kelly LeBrock darf ihren Samariter-Komplex ausleben und gut aussehen, und irgendwie fand ich die Chemie zwischen Seagal und seinem Kumpel O'Malley schon immer etwas komisch.
Zum Toten freigegebenNach 22 Jahren rockt der noch immer wie die Sau! Ruppig bis der Art kommt, geiler OST, harte und gute Action (auch wenn man teils deutlich den Eindruck gewinnt, dass man für ein R etwas trimmen musste...), coole Cast, und Justus Jonas darf einen Jamaikaner sprechen. Was will man mehr?
Deadly RevengeMit
Lock Up und diesem hier hat John Flynn in seiner viel zu kurzen Karriere zwei ziemliche Bretter abgeliefert. Auch hier ein starker OST und Ruppigkeit, dass einem das herz aufgeht. Straight wird die nicht gerade oscarverdächtige Story mit allerlei zu Bruch gehenden Knochen zum Finale geführt, in dem William Forsythe als Durchgepeitschtheit auf zwei Beinen dann tierisch den Korken gezogen kriegt. Ein Film für Tierfreunde. Und Julianna Margulies und Gina Gershon gebe sich auch die Ehre.
Auf brennendem Eis1995 bekam der Film die goldene Himbeere für schlechteste Regie, schlechtesten Hauptdarsteller und als schlechtester Film. Das zeigt mir wieder mal, dass Preise einen Scheiss bedeuten, denn ich mag den Film. Natürlich wirkt Seagals Öko-Botschaft unfreiwillig komisch (wobei ich glaube, dass er es durchaus ernst gemeint hat), aber der Film bietet grundsolides Actionkino mit gesunden Härten (auch wenn ich hier wieder die R-rated-Schere vermute), einem schönen Score von Poledouris, und die Besetzung kann sich auch sehen lassen.
Und dann noch:
Lethal WeaponImmer wieder schön zum Fest.
Lethal Weapon 2Eigentlich gibt es nur ein passendes Wort für den Film: Geil. So etwas wird heute nicht mehr hergestellt. Hier stimmt alles. Geile Besetzung, bei der die Chemie perfekt passt, geile Action, geile Dialoge mit Tempo dahinter, so viele ikonische Momente, es ist eine Pracht. Heutzutage ist das wirklich nicht mehr reproduzierbar.
Resident Evil: RetributionMit AK von Anderson, Milla und Kodjoe. Der Film ist nach wie vor Eyecandy galore. Reduziert auf den Kampf von Level zu Level, schon fast stilisierte Zwischensequenz. Ultrafetter Score und eines der geilsten Openigs der letzten Jahre.
Der AK ist ausgelassen und unterhaltsam.
- Anderson: "Leute beschweren sich: Warum trägt sie Makeup? Ich meine, drehen wir hier eine Dokumentation?"
- Milla: "Hast du gesehen, wie ich das getweeted habe?"
- Anderson: "Nein. Ich habe wahrscheinlich gerade
Breaking Bad geschaut..."
- Milla: "How do you say in German?"
- Kodjoe: "Dass du so wenig wie möglich in hohen Absätzen bist."
- Milla: "Thank you, Mr. German-Man!"
Der technische AK mit Anderson und Jeremy Bolt ist auch interessant. Bei der Tokyo-Szene haben sich alle einen Ast gefroren, weil man bei der Kälte auch nur kalten Regen benutzen konnte (warmer Regen hätte Dampf produziert), und bei den Shots in der Verhöreinrichtung hat man das Licht immer erst unmittelbar vor der Aufnahme eingeschaltet, weil es durch die hinterleuchteten Scheiben abartig heiß wurde. Und Seifenflocken-Schnee ist verdammt rutschig.