The Chase - Ein Mann wird gejagt Doch keine Bildungslücke, war dennoch gut, da nur gewisse Szenen, nicht der Inhalt mehr in Erinnerung war aber schon bei der ersten Szene, zwei Schüsse ohne Mündungsfeuer dachte ich „Oje, ach der“. Hier hat man geschlusst aber abgesehen davon landet man von der Verfolgung recht schnell im Landleben der Oberschicht, dessen zwischenmenschliche Probleme kaum fassbar sind, was sich so anfühlt, als würde man ständig was verpassen weil die Hintergrundgeschichten mancher Situation unbekannt bleiben, sei es der Cop der den reichen Vater nicht hilft oder der Sohn, der einfach abhaut. Diese Oberflächigkeit ist gelinde gesagt nervig. Mir persönlich ist da zu viel Interpretationsspielraum.
Auch eher Augenrollen verursachend ist das Verhalten der Bewohner, die wechselhaft eher wie ein Rudel apokalyptischer Reiter oder wie verängstigte Schafe agieren, insgesamt etwas aufgesetzt. Das Thema Rassismus wird zwar behandelt aber auch eher aufgesetzt, da recht klischeehaft vermittelt wobei das auch gut passen könnte für ein amerikanisches Dorf Mitte der 1960er Jahre. So gesehen kann das auch ein Pluspunkt sein einfach knallhart den Rassismus vors Auge zu halten.
Was aber beim Film überzeugt ist seine Intensität. Beispielsweise sind manche Szene in Anbetracht seiner Zeit schon ziemlich hart. Zum Ende hin gibt es immer mehr (nicht immer unbedingt harte aber) intensive Szenen. Das Bild der DVD ist übrigens sehbar aber nicht gut, habe schon Schlimmeres gehabt aber dennoch fand ich es z.T. unangenehm. Geht nach Minden, falls Stephan ihn noch möchte.