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Offline Elena Marcos

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    Ich gebe zu Mulholland Drive war noch der eingängingste von dieser LA-Trilogie (oder wie die heißt).

    No Mercy (2019)
    - und wieder ein Koreaner. Diesmal etwas was ein wenig die primitivsten Triebe befriedigt. Inae ist Bodyguard und war 18 Monate im Knast, weil sie jemanden angestochen hat. Sie ist die Beste in ihrem Job, bekommt aber keine Anstellung. Zuhause hat sie eine geistig behinderte Schwester, um die sie sich kümmert. Leider fällt die kleine Schwester in die Finger ihrer fiesen Klassenkameradinnen, die sie ausnutzen und zwingen, bei Betrügereien mitzumachen, in dem sie das schwache Mädchen zwingen mit Männern auf Hotelzimmer zu gehen. Dann soll sie den Klassenkameradinnen und deren Freunden bescheid geben, damit die sie dann rausholen und die Männern berauben können. Leider geht das dann einmal schief und Eun-hye verschwindet... Als das junge Mädchen nicht nachhause kommt, geht Inae auf die Suche und zieht eine blutige Spur durch die Stadt.
    Während des Films entpuzzelt sich dann noch ein kleines Geheimnis, bzw. nichts ist so ganz wie es scheint - doch das ist letzten Endes egal, denn als Zuschauer will ich in dieser "Ein Mann (Frau) sieht rot" Variante nur sehen, wie Inae unter den Arschlöchern aufräumt. Und das bekomme ich in mehreren Szenen geliefert. In den Kritiken wird das Finale bemängelt, weil sich Inae wie "John Wick" durch die Bösewichter metzelt - aber so schlimm ist das nicht. Lee Si-yeong gibt die Kämpferin sehr überzeugend und nicht übertrieben - sie teilt aus, muss aber auch einstecken. Doch man muss bedenken - sie ist nicht umsonst die Beste in ihrem Job und da bleiben eben ein paar Typen auf der Strecke. Mir hat es Freude bereitet, Inae auf ihrem Rachefeldzug zu begleiten - auch wenn ich in der Mitte den Plothole etwas dünn fand. Scheißegal, Hauptsache es gibt auf die Fresse.
    Fazit: Hart und nicht herzlich - dünne Story, aber gute Hauptfigur. Bäm.


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      Never Die - Peace Hotel

      - ja. Als der damals als neuer John Woo angekündigt wurde, haben wir uns aufs nächste Actionfest gefreut - und das blieb aus. "Peace Hotel" ist der Abgesang von Chow Yun-Fat auf seine Hongkong-Karriere und setzt auf einen ganz anderen Ton. Selbst das Booket geht sofort auf die Probleme des Films ein, die auf der Hand liegen. Der Streifen ist wieder ein hybrid aus Eastern und Western - und nur ganz wenig auf Action setzt. Der "Killer" schlachtet eine Gangsterbande ab, wobei seine Frau stirbt und entschließt sich (nachdem er John Woos Tauben gesehen hat), sich zur Ruhe zu setzen und mit dem "Peace Hotel" einen Zufluchtsort für Verfolgte zu bieten. Doch als zehn Jahre Später eine Frau ins Hotel kommt, die von einer Verbrecherbande gejagt wird, eskaliert die Situation.
      Nun - Yun-Fat spielt seine Rolle wie immer, Celilia Yip ist am Anfang ultra nervig und auch der typische HongKong-Humor haut ganz schön rein. Auf die Action muss man bis zum Finale warten, wobei man erwähnen muss - dass der Shootout für die Exportfassung nachgedreht wurde und in der Originalfassung gar nicht drin ist. Da kommt es sofort zum Schwertkampf, der so wirr geschnitten ist (da ist der ganze Marvel-Overkill-nix gegen...), dass man der Szene gar nicht mehr folgen kann. Aber das ist wohl Absicht, denn der Film transportiert eine ganz andere Message.
      Nun - der Streifen ist und bleibt sperrig - auch heute noch. Er hat eine eigenwillige Optik und eine zähe Story. Wenn man Chow Yun-Fat mag, kann man dem Film was abgewinnen, doch wer Action sucht, braucht die Scheibe gar nicht anzufassen. Ich selbst bin hin und her gerissen - auf der einen seite ist es ein sehr eigenwilliger Film, auf der anderen Seite befriedigt er mich als Zuschauer nicht. Fazit: unausgegoren

      Woo war hier auch nur Produzent. ;)

      Genau - und man st damals davon ausgegangen, dass selbst in einer John Woo Produktion es richtig knallen muss.

      Gestern:
      Winnetou 3
      - der Abschluss der Trilogie ist nicht ganz so actionreich, wie der Vorgänger, sieht aber immernoch toll aus. Leider benehmen sich die Bösewichter diesmal wie eine Horde Schulkinder auf Klassenfahrt. Deshalb können die Helden auch ewig entkommen - jeglicher Versuch geht in die Hose. Leider ist Rik Battaglia kein Mario Adorf und das merkt man - auch wenn wir um das traurige Finale nicht rumkommen. Der Film ist sn sich sehr unterhaltsam - es gibt viel Action für FSK 6 und sieht wie immer toll aus. Fazit: Guter Abschluss der Trilogie, auch wenn sie nichts mit der Romanvorlage gemeinsam hat.

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        Memories of Murder (2003)
        - Bong Joon-ho zweiter Film lage hier langer auf meinem Filmestapel. Der koreanische Blockbuster von 2003 ist an sich spannend erzählt und auch gut gespielt, ist aber recht actionarm. Es ist eher als ruhiges Polizeidrama angelegt, wo wir die Charakterentwicklung des etwas tumben Dorfpolizisten und des schlauchen Großstadtpolizisten nachvollziehen können. Sicherlich hält er am Schluss wieder viel Raum für Spekulationen parat, allerdings war mir auch alles andere zu vage. Das ist wohl mit Absicht so, lässt aber den Zuschauer etwas ratlos zurück. Für mich war "Memories of Murder" nur ein guter One-Timer. Ich hatte etwas mehr erwartet und bin ein wenig enttäuscht.

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          Japanese Hell  :dvd:



          Man ey.... ich erinner mich noch wie es die DVD in der Videothek für 2 Euro zum kaufen gab, und ich hab nicht zugegriffen... Heute hab ich jetzt 20 Euro dafür bezalt.  :roll: Naja, jetzt hab ich den doch nochmal zu Gesicht bekommen. Ganz witzig und unterhaltsam ist der Film ja schon, wenn man was für japanische Trashfilme übrig hat, aber unbedingt gesehen haben muß man den jetzt auch nicht.

          Den haben wir damals auch aus der Leihe geholt. Ich weiß gar nicht mehr, ob der uncut war. Ist wohl ein Remake eines 60er-Klassikers.

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            Red Screening - Blutige Vorstellung (2020)

            - man war der geil. Ein Horrorfilm aus Uruguay, der sich stilistisch an das Italo-Giallo-Kino anlehnt und gleichzeitig eine US-Slasher Story erzählt. Da der Film in den 90ern spielt, erinnert der Killer nicht von ungefähr an "Ich weiß, was du letzen Sommer getan hast". Der Regisseur baut unzählige Anspielungen und Hommagen ein, dass es richtig Freude macht. Es geht um einen Killer, der sich in einem Kino austobt, in dem ein Horrorfilm läuft (eigentlich sollte hier Opera oder Witchcraft laufen - dafür bekamen sie aber nicht die Rechte. Dafür läuft ein uruguaischer Frankensteinfilm von Ricardo Islas - der übrigens den Killer spiel) - der Killer schält den Opfern unter anderem die Augen raus und verspeist diese. Unsere "Heldin" ist die Filmvorführerin Ana, die die Schicht von ihrem kranken Vater übernommen hat (mich erinnerte Luciana Grossi manchmal an Alyson Hannigan) - die für ihr Studium lernt. Doch nachdem der Killer sich schon etwas durchs Publikum geschnetzelt hat, muss sie sich mit den letzten Überlebenden zur Wehr setzen.
            Nun - das Kino heißt Opera, das Filmplakat zu Terror in der Oper und Im Augenblick der Angst hängen aus, das Setting erinnert an Dämonen und die Beleuchtung ist Bava pur. Der Film hat alles, um mein Herz zu errfreuen ... und die Morde sind alle handgemacht.
            Fazit: Überraschend frischer Streifen aus einem Land, das erst seine Filmkultur entdeckt. Geiles Teil.

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              klingt nicht 0bel. Wie is er denn qualitativ so? Eher billig oder günstig oder schon Wertigkeit gemacht

              Ne - der ist super wertig gemacht...


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                Bedroom Eyes - Zeuge der Nacht
                - ich wollte von der "Blair" Fortsezung mal den Vorgänger antesten. Der Film ist allerdings ein absoluter Rohrkrepierer. Der Film ist weder erotisch, noch ein guter Thriller. Einige Szenen sind sogar unfreiwillig komisch, so dass er fast noch als Trash durchgeht. Nun - Harry Ross wird zufällig ein Spanner und findet gefallen daran. Er schaut immer bei einer Frau ins Fenster und folgt ihren erotischen Abenteuern - bis er sieht, dass sie ermordet wird. Da er überall Spuren hinterlässt, denkt die Polizei: er ist der Täter.  Nun ist er auf der Flucht und seine "Psychiaterin" hilft ihm. Doch der Killer ist Harry auch auf der Spur...
                Tatsächlich ist "Bedroom Eyes II" die Fortsetzung, auch wenn alle Figuren von anderen Schauspielern dargestellt werden. Doch der erste Teil ist typische Videothekenware, die man mal schauen kann. Insgesamt hat der Film eine klassische Giallo-Story, doch die Auflösung kann man sich sofort denken. Die DVD ist eine Frechheit, denn es ist nur eine abgetastete VHS (deutscher Ton, kein Bonus), die Augenkrebs verursacht. Grausam.
                Fazit: Durchschnittlicher Thriller.

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                  Death Wish 3

                  - Gestern wäre Charles Bronson 100 Jahre alt geworden (und Dolph wurde übrigens 65) - deshalb fiel meine Wahl wieder auf einen genialen Klassiker: Der Rächer von New York. Der Film ist echt ein kalter, brutaler Exploiter, der immer noch irre Freude macht. Gerade das überzogene Finale ist ein richtig schönes Fest. Die Menschenverachtung, die dieser Film propagiert, wäre heute kein Thema mehr - aber, wenn Bronson aufräumt, dann ist Kirmes im Ghetto. Cannon haben damals echt nicht gegeizt, was Ballerei und Explosionen angeht - heute gäbe es das nur mit CGI. Die Story und die Figuren bleiben zwar haarstäubend - aber das zählt nicht. Das Ganze ist mal wieder prolliges Action-Kino der 80er - das Spaß macht. Fazit: Bumm.

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                    The Punisher (1989)

                    - zum 65. von Dolph, die alte Kamelle rausgeholt - und scheiße, rockt das Ding immer noch. 90 Minuten auf die 12 - mit vielen Ballereien und Explosionen. Da stört es mich nicht, dass Dolph das ikonische Shirt nicht trägt. Der Film ist ein Actionbrett, wie es nur aus den 80ern sein kann. Keine Sekunde langweilig, immer was los und gut blutig. Die Zensur sieht man noch dem Trailer an, wenn man den deutschen mit dem englischen vergleicht. Das Schöne - heute auf BD in Unrated und R-Rated verfügbar. Das ist Gerechtigkeit und Bestrafung in Reinkultur. Wow.

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                      Was du alles ausgräbst, ap...

                      Police Patrol - Die Chaotenstreife vom Nachtrevier
                      - so. Den hab ich jetzt auf deutsch nachgeholt und muss sagen, der Film bleibt so schlecht, wie er ist. Er ist asl Komödie eigentlich gar nicht lustig, auch, wenn ich doch mal lachen musste. Das lag aber eher an der deutschen Synchro, die aus dem miserablen Film noch so einiges rausholt. Linda Blair hat die Stimme von Sarah Connor, was so gar nicht passt - aber der Film hat ne saubere Synchro-Arbeit, das ist schonmal viel wert. Der Film ist auch an sich politisch unkorrekt, aber auf einem Level von "sauddoof". Da Hat Jackie Kong mit "The Being" und "Blood Diner" mehr Geschick bewiesen.
                      Die BD Auflage ist asynchron in manchen Szenen. Die Trottel von Inked Pictures (Mediacs) bekommen das nicht auf die Reihe, die Spuren vernünftig anzulegen, bzw. weiß ich nicht ob die die falschen Geschwindigkeit hatten (aber auf der DVD ist das wohl genauso). Schlechte V.Ö. - leider.

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                        Was du alles ausgräbst, ap...

                        Police Patrol - Die Chaotenstreife vom Nachtrevier

                        Haha, merkste selber, oder?
                        :D

                        Haha ... ok... ich sollte sowas dann anders formulieren oder kennzeichnen.

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                          Der junge Karl Marx (2017)

                          - hervorragend ... der nächste bebilderte Wikipedia-Eintrag aus deutschen Landen. Wir haben den Film in drei Häppchen schauen müssen und jedes Mal bin ich eingeschlafen. Das lag weniger an der Ausstattung des Films, sondern einfach an der langweiligen Inszenierung mit absolut farblosen Darstellern, die aussehen wie Hipster aus einer Studenten WG. Keiner von den Schauspielern hat Format oder Ausstrahlung - weder August Diehl noch Stefan Konarske können in den Hauptrollen überzeugen. Eher nuscheln sie sich durch ein Bauerntheater von drögem Charakter. Früher hätten Typen wie Klaus Kinski in Nebenrollen, die Präsenz an sich gerissen... aber hier haben wir nur billigstes Chargieren, das zu nichts führt. Und wie es immer bei deutschen Filmen ist: wenn es interessant wird, ist der Film zu Ende. Tja - ist ja eben der junge Karl Marx.
                          Scheißdreck aus dem Arthouse-Kino - langweilig und überflüssig. Schade um Fördergelder, GEZ-Gebühren und Catering-Kosten.   

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                            Mission Impossible 2

                            - ich hatte den Film damals auf DVD geholt und fand ihn erher dröge. Das hat sich jetzt bei der Zweisichtung nicht gebessert. Zu Beginn ist die John Woo Handschrift (Zeitlupen, Blicke usw.) zu erahnen und auch die Tauben durften nicht fehlen - dennoch gehört M:I2 zu den schwächsten John Woo Filmen, was vor allem am Hauptdarsteller liegt. Denn Tom Cruise nehme ich den coolen Superhelden nicht ab - da hätte Chow Yun Fat schon anders ausgesehen. Zudem ist die Woo-Formel durch die US-Studios arg verwässert. Die Actionszenen sind nicht gerade auf dem erwarteten Standard (da kann Cruise gerne mit zwei Knarren über den Boden rutschen - aber es sieht nicht cool aus) und  vor allem sind sie bei zwei Stunden zu wenig. Als der Film mal Fahrt aufnimmt, ist es das Finale und Schluss. Sicherlich bleibt sich Woo am Ende mit dem Duell Mann gegen Mann (erst Motorrad, dann Handarbeit) treu - aber dieses Ding ist ein Schatten seiner großen Werke. Obendrauf kommt mit Dougray Scott ein absolut langweiliger farblose Bösewicht, dem man leider die Idiotie ins Script geschrieben hat. Was für eine Flasche...
                            Im Grunde ist es leider ein One-Timer, den man mal sehen kann, aber auch wieder schnell vergessen ist.

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                              Ninja III - The Domination

                              - sicherlich ein Trashklassiker, aber einer der Laune macht. Vor allem weil "Die Herrschaft der Ninja" noch pures 80er Feeling versprüht - nicht nur im Bild und Sound, sondern auch von den Frisuren, der Mode und der Ninja Welle. Sam Firstenberg machte einen Film, der sich selber nicht ganz ernst nahm. Der Geist eines schwarzen Ninja fährt in den Körper der Aerobic-Lehrerin und Telekom-Mitarbeitern Christie (gespielt von Lucinda Dickey ... schwing!) und rächt sich an den Polizisten, die den "Ninja" getötet haben. Doch nur ein Ninja kann einen Ninja töten - und deshalb ist Vorzeige-Ninja Sho Kosugi auf dem Weg in die USA, um den Tag zu retten. Nebenbei gibt es noch einen Bullen, der Christie nachstellt, weil er sich unheimlich in sie verknallt hat - das führt auch dazu, dass er sie zu James Hong schleppt, der einen Exorzismus an ihr vornehmen will...
                              Ein ganzer Haufen kruder Situationen, 80er Laserfarbspiel, Sportunterricht und typische 80er-Cannon-Fights sind hier an der Tagesordnung - da bleibt kein Auge und keine Hose trocken. Ein echter "Ninja" - voll auf die Zwölf.

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                                A Better Tomorrow (1986)
                                Heroic Bloodshet wird in diesem Leben nicht mehr zu meinen Lieblingssparten gehören. Dafür gibt es mir dort oft zu viel Seifenoper, Theatralik und Kitsch. Da sich gerade die Gelegenheit bot, den Begründer des selbigen Genres in guter Qualität (im O-Ton mit engl. UTs) zu schauen und ich bei "Reservoir Dogs" Mittwoch im Kino Bock auf alte John Woo Filme bekommen habe, gab es vorhin die Auffrischung.
                                In den ersten 20 min hatte ich wieder so meine Probleme mit Woos Stil. Die Tonalität schwankt durch albernen HK Humor, manches Overacting und eben teilweise durch die überdramatische klassische Musik, die mir einfach nicht gefallen will. Daneben gibt es aber auch ein paar echt gute, ernste Momente und ein kleines bisschen Action. Die gut gespielten Szenen nehmen nach und nach zu und auch die Kameraarbeit wird immer besser. In der Geschichte kommt es zu einem Zeitsprung, ab da hören auch die Albernheiten zum Glück auf und der Film wird runder. Schlussendlich hab ich dann doch noch ein solides Gangsterdrama mit furiosem Actionfinale bekommen. In "A Better Tomorrow" steckt auf jeden Fall sehr viel Potential, das mMn nicht voll ausgenutzt wird. Dennoch reicht es am Ende noch für eine :7:

                                So schlecht ist die Bewertung nun auch nicht ausgefallen - ich hätte jetzt schlimmeres erwartet.

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                                  Rocktober Blood
                                  - Slasher von 1984, der allerdings etwas dröge und langweilig ist. Das Setting ist eigentlich gar nicht mal schlecht, aber die Umsetzung ist irgendwie Standard. Hier geht es um einen "Rockstar", der als Killer unterwegs ist und es unter anderem auf die Backgroundsängerin abgesehen hat. Doch der Typ ist weder gruselig, noch sonst was. Das Finale, dass eine Alice Cooper-ähnliche Show bietet, ist an sich der Höhepunkt (der Typ metzelt auf der Bühne die angeketteten Models und alle denken das gehört zur Show... da musste ich doch grinsen). Ansonsten: Schrott.

                                  Killerspiele
                                  - da war "Fatal Games" von 1983 etwas spannender. Hier geht ein Killer auf einer Sportschule umher und killt die Teenies mit einem Speer. Der Weitwurf kommt gut zum Einsatz. Die Kids bereiten sich auf Olympia vor, werden aber von der "ärztlichen Beratung" gedopt ... was der Killer wohl auch nicht so pralle findet. Der Film war mit knapp über 80 Minuten recht flott - einziger Schwachpunkt: man kommt schnell auf den Killer.

                                  Der große Coup - Charley Varrick
                                  - Don Siegels Reisser von 1973 ging immer an mir vorbei. Großer Fehler - denn Walter Mathau, den wir wohl eher aus Komödien kennen, spielt Charles Varrick, einen Kammerjäger und Ungeziefervernichter, der keinen Bock mehr auf das dröge Leben hat und plant mit seiner Freundin und seinem jungen Partner (Andy Robinson) einen Banküberfall, bei dem sie richtig absahnen. Leider hat die Freundin nicht unbedingt soviel Glück und beißt ins Gras. Charly und Andy sind auf der Flucht. Als sie im Radio hören, dass sie nur 1.000 Dollar Beute gemacht haben, wissen sie: mit dem Geld ist was faul. Na klar - denn die Mafia benutzt die Bank zum Zwischenlagern und möchte die Kohle zurück und schickt den Bankräubern einen sadistischen Killer auf den Hals...
                                  Walter Mathau ist hier der Inbegriff von Coolness - etwas was Siegel perfekt in Szene setzen kann (ähnlich wie in Dirty Harry). Charley ist kalt, hat seine Prinzipien und lässt sich nicht verarschen. Der Film hat eine  wunderbar dreckige 70er Jahres Atmo, die mich weggeblasen hat (das BD Bild ist auch spitze) - Hier merkt man auch, wo sich Tarantino oder Guy Richie wohl sich inspirieren ließen. Doch so cool, wie das "echte" 70er Kino, kam das bei denen leide nie (besonders die Brad Pitt Sachen fand ich da eher langweilig). Doch der hat mich zwei Stunden gefesselt - bis zum geilen Finale mit dem Flugzeug. Fazit: Hammer vom Thriller - ein echter Don Siegel.

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                                    Batman hält die Welt in Atem (1966)

                                    - der Film ist 105 Minuten himmelschreiender Blödsinn, aber das macht ihn einfach richtig flott und durchgeknallt. Er funtkioniert natürlich genauso wie die Serie, eben als Spielfilm. Nun - die Bösewichter Joker, Pinguin, Riddler und Catwoman, haben einen Typen mit einer Erfindung entführt. Mit dem Gerät kann man leute dehydrieren und in Sandhäufchen verwandeln. Natrülcih wollen sie auch wieder Batman kalt machen...
                                    Der Film wartet mit einer abstrusen Situation nach der nächsten auf - dass man denkt, das können die nicht erst meinen... wahrscheinlich doch oder auch nicht. Es ist auch egal - denn die Dialoge, die Action und das bunte Setting ist so drüber, dass man es entweder hasst oder es liebt. Ich finde das herrlich und auch sehr witzig. Ganz anders als diese ernsten düsteren Batman-Filme von heute. Einfach ein richtiger Spaß.

                                    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                    Offline Elena Marcos

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                                      Batman Begins (2005)

                                      - was kann man sagen. Im Vergleich zu den 60ern oder 80ern kommt der Bale-Batman wesentlich ernster daher, obwohl ich oft dachte, dass das im Kostüm auch der Keaton-Batman sein könnte. Ich hatte den ersten Nolan-Batman wohl mal gesehen, konnte mich aber Null erinnern. Auffallen aufwendig ist der Cast - wenn man bedenkt, dass hier Schwergewichte wie  Caine, Oldman und Freeman in Nebenrollen agieren. Super gefallen hat mir auch Hauer, der leider nur wenig Screentime hat. Neeson sieht was dünne aus, aber ganz ok - leider ist Watanabe verschenkt. An sich hat mir der Film ganz gut gefallen, auch wenn er sich am Anfang sehr viel Zeit nimmt für den "Batman-Aufbau". Julia kritisierte vor allem, dass ultraviel erklärt wird - und die Szenen oft Langeweile auslösen. Der Fluch der zweieinhalb Stunden-Filme.
                                      Nun - die Herangehensweise ist etwas realistischer als die Burtons (die 60er nehme ich mal aus) - aber am Ende ist es eigentlich ein ganz gutes Gesamtkonzept. Wird nicht mein Lieblingsbatman, aber geht absolut in Ordung. 

                                      "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                      Offline Elena Marcos

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                                        Ich habe die ersten beiden Staffeln noch, aber mehr konnte ich nicht ergattern. Es gab, glaub ich, fünf oder so...

                                        "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                          Und behandeln die das Buch, und dann anderen Stoff, oder wird die Handlung aus dem Buch nicht beachtet?
                                          Am Anfang orientiert sich die Serie wohl schon an der Vorlage, doch sind wohl Figurenkonstellationen geändert, wie es Wikipedia verkündet. Ich hab die Serie auch nie zu Ende gesehen.

                                          "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                            Genau - Treffen:

                                            - Brainscan : Schön den nochmal gesehen zu haben - hübscher OldSchool-Horrorstreifen
                                            - The Willies: Den kannte ich noch nicht, hat mir aber gut gefallen. Die Kreaturen fand ich hübsch.
                                            - Stunde der Ratte: Puh - war am Anfang etwas anstrengend, zog sich etwas. Die Splattereffekte wurden später mehr und das Finale war aufwendig.
                                            - Nobody: Geil - macht in der Gruppe besonders Spaß.
                                            - Enter The Ninja: Ebenfallls toll den wiedergesehen zu haben. Nero kann nix, aber der Film kann was. Auch wenn der echt trashig überdreht ist.
                                            - Night Eyes: Fand ich ok, war aber dann zu spät... wir haben den nicht zu Ende geschaut.

                                            "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                              Filme beim Treffen:

                                              Die Titten bei "Joysticks" waren gut. :)

                                              Den haben wir ja nur beim Frühstück nebenbei laufen lassen - aber da war ich auch nicht aufmerksam genug. Aber Titten hab ich auch mal gesehen - gab ja genug davon.

                                              "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                The Dark Knight (2008)

                                                - da fängt es schon an. 2 1/2 Stunden-Filme, die auch etwas kürzer hätten sein können. Insgesamt ist aber der zweite Teil eine gute Fortführung, wie wohl alle Nolans etwas realistischer gehalten. Nun die Dent-Geschichte war mir am Schluss etwas zu plötzlich (ich hatte das mit Two-Face gar nicht mehr auf dem Schirm), aber die Joker-Story war schon an sich in Ordnung. Ledger legt den Joker etwas anders an als Nicholson - macht aber dem Zuschauer schon Angst (was wohl die 16er-Freigabe erklärt). Fazit: Insgesamt schon solide, aber einfach zu lang.

                                                "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                  Chrilden Of Men (2006)
                                                  - ich schreibe gerne hier nochmal mein gestriges Posting in WA nieder:
                                                  Mist. Ich bin heute wieder hin und her gerissen. Children of men erzählt eine brauchbare Geschichte, doch einige Punkte ziehen das voll runter. Punkt 1: der Film sieht aus wie ein B-Movie oder Direct To Video. Das soll Oscar Nominiert sein? Sorry... Dann wäre Albert Pyun für die Nemesis Filme genauso oscarwürdig. Und wenn es um die langen Einstellungen geht, dann muss man es packend umsetzen und nicht wie beiläufig. Gut, das war Absicht. Der Film ist an sich trostlos und bedrückend. Punkt 2: Das Buch war bestimmt detaillierter, der Film deckt leider nicht alles ab. Es wirkt wie ein Fragment... Gut, das ist bei der Pate als Roman und Film genauso. Punkt 3: Owen und Baby muss doch funktionieren, aber bei keinem anderem Film hab ich mir gewünscht, dass die Rolle eher Nicolas Cage gespielt hätte. Das wäre richtig cool. Im Gegensatz ist der Film an sich ja schon wirkungsvoll, nach einer Stunde hab ich gedacht: der nimmt Last of Us irgendwie vorweg. Die Konstellation der Figuren fühlte sich ähnlich an. Da funktionierte für mich die Atmo sogar... Aber die Optik... Scheiße versaut alles. Ach ja... Und Caine ist immer eine Bank. Für mich ist es leider ein One-Timer...
                                                  Ich glaube, den muss ich mir nicht in den Schrank stellen.

                                                  The Dark Knight Rises (2012)
                                                  - ich glaube ich bekomme hier wieder Haue. Aber mir hat der Film besser gefallen als der Vorgänger. Vielleicht liegt das daran, dass ich im Batman Universum nicht ganz so tief drin stecke. Nach dem mir heute sogar einen Total-Verriss unter die Finger kam, aufgrund von Logiklöchern oder falschen Figurendasrellungen usw., fand ich den eigentlich ganz angenehm. Dass Nolan keinen Bock auf Batman hatte mag sein - doch drückt er der Trilogie einen Stempel auf. Bane fand ich in Ordnung, auch wenn man aus der Figur mehr im Film macht als die Vorlage hergibt. Am besten hat mir noch Anne Hathaway gefallen - ihre Darstellung der Catwoman hat mir wesentlich besser gefallen als die von Heule Berry und übertrumpft gar die Pfeiffer. Ich hatte am Ende sogar feuchte Augen, was aber einfach an der Inszenierung lag. Ich war mit dem angeblich katastrophalen Abschluss eigentlich zufrieden - bis auf die Länge wieder. Weniger Erklärbär wäre hier von Vorteil gewesen. Insgesamt haben sich die paar Euro für die Trilogie gelohnt.


                                                  "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                                  Offline Elena Marcos

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                                                  • Die Großen Alten
                                                    • Come on in ... hahahahahahahahahah
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                                                    Take Shelter (2011)

                                                    - selten so einen langweiligen drögen Film gesehen. Michael Shanno sieht aus wie eine Mischung aus Everett McGill und Richard Kiel, wenn er immer in den Himmel schaut. Der Plot bestehtb aus: Ein Familienvater hat Visionen von einem Unglück und baut seinen Bunker aus, um die Familie zu beschützen. Natürlich ist das eine harte Probe für die Ehe, die Arbeit, die Freunde - und er geht zur Theapie. Leider passiert nichts - es wird nur geredet und alles ist auf Pilcher-Nievau auch schelcht gespielt (und inszeniert). Das merkt man besonders am Plottwist - der mit "Blicken" alles sagen soll. Das ist so dick - das sah echt nacht Studentenfilm aus.
                                                    Letzenendes - hab ich mich zwei Stunden gequält. Die Story hätte als 25 Minuten-Twilight Zone Folge mehr Drive gehabt. Doch so war daspreisgekrönte Arthouse-Independent-Drama einfach nur stinkender Käse.

                                                    The Pool
                                                    - so... im Anschluss gab es dann einen Film aus Thailand, der als schlecht gilt, weil er eben voller Klischees ist und schlechter CGIs. Aber das macht er dann genau richtig. Einfache Premisse: Beleuchter beim Werbefilm legt sich nach den Dreharbeiten in den Pool und pennt weg. Sein Kumpel lässt das Wasse rab und geht nach Haus. Jetzt kann der Typ leider nicht mehr den Pool verlassen. Sein Hund bellt angekettet vom Rand... denn es ist auch ein Killerkrododil unterwegs... Als der Hund das Monster in den Pool stößt, bricht die Hölle los.
                                                    Der Film frühstückt wirklich jedes Klischee ab - und es funktioniert, denn ich wollte echt wissen, wie die aus der Scheiße rauskommen. Es wird nähmlich im laufe des Films immer absurder. Die Freundin kommt vorbei und springt in den Pool. Der Pizzatyp bringt Futter und bekommt von dem Überlebenskampf nichts mit usw.
                                                    Der Film macht nichts neues - und das macht er gut. Eine Location, ein Monster und das nackte Überleben. Im Übringen gibt es Momente, das ist man auf Seiten des Krokodils... nur einen Twist am Ende hab ich dem Film echt übel genommen. Aber das ist nicht Hollywood, sondern Thailand. Der Film hat mich 86 Minuten flott unterhalten. Punkt.

                                                    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"