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Offline Elena Marcos

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    The Unnamable Returns

    - in Gedenken an Julie Strain, hab ich nochmal dieses Videotheken Vehikel der 90er rausgekramt. Nun, die 90er Direct-To-Video/TV-Optik ist immer noch gewöhnungsbedürftig. Es sieht alles nach "Erben des Fluchs" aus - aber der Film ist eigentlich recht flüssig erzählt, atmosphärisch und hat einige blutige FX. Ich finde, dass er durchaus Lovecraft-Atmosphäre vermittelt. Mit John Rhys-Davies hat man noch einen bekannten Darsteller in einer Nebenrolle - aber die Highlights sind natürlich Maria Ford, die den halben Film nackt spielt, und Julie Strain als Monster. Doch, der war sogar auf rund 100 Minuten sehr unterhaltsam... den Vorgänger hatte ich auch gar nicht mehr so präsent, aber er schließt wohl direkt an Teil ein an.

    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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      Sindbads gefährliche Abenteuer

      - ich hatte gestern echt die Qual der Wald. "Nackt und zerfleischt" wird 40 - Carpenter 73 und Caroline Munro 71 Jahre. Ich hab mich für die gute Caroline entschieden und feierte sie mit einem kleinen Klassiker, den ich seit meiner Kindheit nicht mehr gesehen habe. Sindbads gefährliche Abenteuer kamen oft im TV und waren immer eine Bank, weil es wieder viele Harryhausen-Monster gab. Die Story ist eigentlich simpel. Auf dem Meer sichten Sindbad und seine Gefährten eine vogelähnliche Kreatur, die ein goldenes Amulett fallen lässt. Dieses benötigt ein böser Magier - doch Sindbad kann den Mann überlisten und flüchtet in die nächste Stadt, wo er auf einen Großvisier trifft, der ihm eine Legende und ein Geheimnis offenbart. Letzten endes findet Sindbad heraus, dass das goldene Amulett Teil eines größeren ganzen ist, was auch als Seekarte fungiert. Nun kommt es zum Wettrennen, wer schneller am Ziel ist.
      Die Munro ist zwar als weibliche Hauptrolle gelistet, hat aber nix zu tun außer gut auszusehen. John Phillip Law ist die Huptfigur und agiert auch die meiste Zeit. Die großen Stars sind allerdings die Monster von Harryhausen. Ich war echt baff, als mir wieder aufgefallen ist, wie detailliert die Figuren sind und wie flüssig, die sich auch bewegen. Nicht nur die Animation der Kreaturen auch das zusammenfügen mit dem Originalmaterial musste ja perfekt funktionieren. Mein Highlight ist ja der Kampf gegen Kali - die mit sechs Schwertern gegen Sindbad antritt.
      Bei den alten Filmen werde ich selber etwas zum Kind ... und wirklich gibt mir das mehr als moderer CGIs (obwohl die zu animieren ja auch einen Haufen Arbeit bedeutet - warhscheilich sind Stop-Motion und CGI gar nicht so weit voneinander entfernt). Die Phantasie von Harryhausen war richtig klasse. Storytechnisch ist das ganze recht dürftig, denn gegen Ende wartet man einfach auf die Monster. Und wenn am Schluss neben einem einäugigen Zentrauren einfach ein Greif ist Bild stapft, fragt man nicht warum und worher, sondern erfreut sich einfach an den Bildern.
      Ich war allerdings erstaunt, dass der Streifen von 73 ist. In dieser Zeit waren eigentlich schon mehr realistische Stoffe gefragt - und die Produktion von Fantasy war wirklich eine Ausnahme. Mit "Sindbad und das Auge des Tigers" gab es ja bekanntlich eine Fortsetzung, die wohl dann gefloppt ist.
      Mir hat es gerstern abend noch mal richtig Spaß gemacht, in die TV-Vergangenheit einzutauchen....

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        Yep - dachte ich auch. Aber offizielle ist der jetzt 73 geworden...

        Gestern: Bitterer Reis - siehe Italo-Crime-Thread

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          Get Out

          - nun. Us hat mir persönlich besser gefallen. Nichts destotrotz kann Peele Spannung inszenieren. Am Angang hatte ich wieder das Gefühl Carpenter Einflüsse vor mir zu haben. Dennoch ist das Rassismus-Thema etwas aufgesetzt und leider leicht zu durchschauen. Man ahnt nach 30 Minuten wo die Reise hingeht und die Überraschungen waren weg. Allerdings war es bis zum Schluss nicht langweilig - und deshalb besser als der übliche moderne Kram. Ich denke, von Peele kann noch einiges kommen. Fazit: Gut.

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            Monsterwolf

            - was soll man sagen. Durchschnittliche TV-Produktion mit schlechten CGIs und einer so abgesdroschenen Story, die wirklich schon 1 Millionen Mal da war. Das Ding war zwar noch vernünftig synchonisiert und der ufbau halt klassischer Monsterfilm. Aber eben halt nix für die Ewigkeit. Einmal gesehen und wieder weg. Den hatte ich wohl mal von Jens bekommen. Kann man gucken, muss man aber nicht.

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              So - was hab ich die Tage gesehen:

              Schweinehunde beten nicht
              - verdammt starker Italo-Western von Mario Siciliano. Mich hat der Film zunächst voll aufs Glatteis geführt. Gianni Garko spielt einen ehemaligen Südstaaten-Soldaten, der zu Hause von ein paar assigen Nordstaaten-Gesetzeshüter überfallen wird. Die vergewaltigen seine Frau und zünden das Haus an. "Bryan" wird von "Daniel" gerettet - gespielt von Ivan Rassimov. Doch dem guten Bryan fehlt ein Stück vom Gedächtnis. Er ist dankbar und Hilf Daniel seinen Bruder Robert aus den Händen von Bösewichtern zu berfeien. Seit dem sind die drei unterwegs und schlagen sich so durch - Bryan immer am Rand des Gesetzes - Daniel immer auf dem Trip gutes zu tun. Es kommt wie es kommen muss. Bryan driftet immer weiter in den Wahnsinn ab, während Daniel Sherrif wird und sich die Freunde beald gegeüberstehen...
              Nun - am Anfang dachte ich es geht um die Rache von Bryan an seinen Peinigern - weit gefehlt, denn dieser Italo-Western funktioniert als Psycho-Drama. Wir erleben, wie Bryan nach und nach dem Wahnisnn verfällt - und Daniel und Robert nichts dagegen tun können. Auslöser sind oftmals die Erinnerungsfetzen unter anderem an einen blinkenden Sherrifstern. Siciliano hat hier keinen üblichen Italo-Western geschaffen, sondern ein rect vielschichtigen Film, der auf knapp 2 Stunden super spannend ist und recht roh daherkommt. Interessant, dass Rassimov und Garko mal gegen ihre üblichen Rollen besetzt werden. Fazit: Stark

              Ein Ticket für zwei
              - nie gesehen, aber jetzt nachgeholt. Der Film über das ungleicher Paar Steve Martin und John Candy, die an Thanksgiving nach Hause fahren, ist ein typischer John Hughes 80er -Film, der von irre komisch bis zu tief melancholisch alles abdeckt und super funktioniert. Es gab Stellen, die waren echt zum Brüllen. Auch das Tempo und das 80er Feeling war genial - geil auch der Cameo Aufritt von Kevin Bacon am Anfang... Doch, der war schön. Behalte ich. Es soll ein deutsches Remake (180 Min) geben, das vieeeeel besser sein soll, was ich mir aber nicht vorstellen kann - weil man John Candy nicht ersetzen kann.

              Dark Ride
              - mal wieder einer vom One-Timer Stapel und ich muss sagen, der war sogar ganz gut. Ein recht unbekannter Slasher, der die Basis von Funhouse aufnimmt. Eine Gruppe (nicht nerviger) Teenager beginnen einen Ferientrip und übernachten um Geld zu sparen in einer verlassenen Geisterbahn. Leider ist ein wahnsinniger Killer aus der Anstalt ausgebrochen und findet ebenfalls seinen Weg in den Vergnügungspark.
              Die Story ist nicht originell oder neu - auch die Plottwist kann man sich vorher ausmahlen. Doch der Film ist solide gefilmt, punktet mit einem atmosphärischen Setting und einigen fiesen Splattereffekten. Zwra kein Highlight, aber sehr unterhaltsam. Kann man beim einem Halloween-Videoabend nochmal anbringen. Fazit: Überraschend unterhaltsam

              The Cursed - Kleinstadt des Grauens
              - und hier ein echter One-Timer, der direkt rausfliegt. Ein Gruselstreifen produziert von Louis Mandylor, mit ihm in der Hauptrolle - seinem Bruder Costas in einer Nebenrolle und James Marshall in einer weiteren Nebenrolle.
              Nun - der Cast ist zwar ordentlich, aber Story und Optik sind echt auf unterstem Niveau. Dabei ist das ganzen nicht mal unintessant. Danny kommt in die Stadt, weil seine Freundin ihn verlassen hat und er ein Buch zu Ende schreiben will. Er kommt bei seinem Freund James Hurley unter und wird von dem Sherrif Louis kritisch beäugt. Leider ist nachts im Nebel ein CGI Monster unterwegs, das Kinder, Kühe und Menschen frisst. Das Monster stalkt Danny, weil es was von ihm will - was sagt das Monster aber nicht. Die Stadt ist in Aufruhr und sucht nach dem Täter... doch Danny hat eine eigene Theorie und sucht mit der süßen Bibliothekarin nach der Ursache.
              Es gibt ein paar schöne Einstellungen. Das Monster im Nebel sieht toll aus. Leider wird es zu schwarzem CGI-Nebel und flitzt durch die Gegend. Das seltsame Makeup, sieht man leider sehr selten. Ansonsten ist der Film eher langweilig. Die Killings sind chaotisch geschnitten, Blut gibt es eher hinterher (beim Ergebnis) und die Story ist dermaßen unlogisch und doof - so dass das "tolle" Ende auch irgendwie unbefriedigend ist... Fazit: Weg damit

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                "Schweinehunde beten nicht" (was für ein Titel :) ) klingt schwer interessant. Gibt es den auf Scheibe?

                Hatte ich bei Videobuster geliehen. Ja, den gibt es in der "Italo-Western Enzyklopädie No.1" von Koch. Die Box ist mit rund 18 Euro noch grad erschwinglich (die hat mal 50 gekostet)...


                Am Wochenende noch:

                Kiss of Death
                - hatte ich mal vor vielen Jahren gesehen und fand den nicht sonderlich interessant. Wahrscheinlich, weil meine Erwartungen mehr Action-Thriller gingen. Nun, das ist eigentlich ein hübsches Remake des gleichnamigen Noir-Thrillers, der mit eine sehr guten Besetzung aufwarten kann. Caruso spielt den Ex-Kriminellen, der von seinem Cousin wieder in die Scheisse geritten wird, sehr authentisch. Und Cage ist hier als muskelbepacktes Psycho-Arschloch echt eine Bank. Dazu noch Jackson und Rhames in Nebenrollen. Was will man also mehr. Die Optik ist, wie man es von einem 90er-Thriller gewohnt ist - bunt und opulent. So stelle ich mir einen Film vor. Insgesamt ist das Ding packend gespielt und mitreissend inszeniert. Doch - konnte jetzt bei der Zweitsichtung deutlich gewinnen.

                Road Trip
                - vielleicht war es einfach der falsche Moment. Aber amerikanische Komödien sind nicht mehr so meins - zumindest nicht, wenn sie noch nicht so alt sind. Ich gebe zu, dass zwar die Prämisse, dem Video nachzujagend zwar ganz interessant klingt, um einen Road Trip zu begründen - aber der Rest war irgendwie lala. ich hab echt nicht gelacht. Erstmal weil ich diese sexuellen Witze total flach finde. Zweitens: mir waren die Figuren alle total egal. Wer sich in die Scheiße reitet - selbst schuld. Dann fand ich den Storyaufbau mit der Backgroundstory auch Banane. Wenn der sine Tiffany nicht behalten will - warum fährt der Typ los. Naja - die war sowieso netter als diese blonde schmalbrüstige Bratze. Das Ende übrigens war auch doof. Und was hat Fred Ward in dem Film gemacht - sollte der sich irgendwie parodieren. Warum war der überhaupt bewffnet? Und vor allem: Tom Green ist nicht lustig. Seine Art und sein Humor sind debil bis zum umfallen - warum hat Drew Barrymore diesen Gehirnspastiker mal geheiratet?
                Fazit: Langeweiliger Scheißdreck, der schon an krimineller Lebenszeitverschwendung kratzt. Würg.
                « Letzte Änderung: 25. Januar 2021, 09:05:32 von Elena Marcos »

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                  Dirk, die Box liegt gerade bei 34 Eur bei amazon. Für 4 DVDs ist mir das leider zu viel.

                  Die ofdb hat die gerade für 18 im Angebot... ich glau ich hol mir die dann grad mal....
                  « Letzte Änderung: 25. Januar 2021, 13:17:55 von Elena Marcos »

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                    Der Exorzist - Originalfassung

                    - immer noch ein geiles Teil. Gerade die alte Fassung kommt ja ohne CGI Mumpitz oder wenig subtilen Einblendungen aus. Das hat damals die Leute umgehauen und passt heute auch noch ganz gut. Max von Sydow ist klasse, wie auch Linda Blair. Der Film ist in der damaligen Fassung recht stark gewesen. Da brauchte es eigentlich keinen Dir. Cut mehr. Die Spiderwalkszene war zwar recht hübsch, ist aber nur ne Zugabe. Der Film funktioniert so eigentlich schon bestens.

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                      Der Exorzist - Originalfassung

                      - immer noch ein geiles Teil. Gerade die alte Fassung kommt ja ohne CGI Mumpitz oder wenig subtilen Einblendungen aus. Das hat damals die Leute umgehauen und passt heute auch noch ganz gut. Max von Sydow ist klasse, wie auch Linda Blair. Der Film ist in der damaligen Fassung recht stark gewesen. Da brauchte es eigentlich keinen Dir. Cut mehr. Die Spiderwalkszene war zwar recht hübsch, ist aber nur ne Zugabe. Der Film funktioniert so eigentlich schon bestens.

                      Danke, ich lese immer gerne wenn den einer zu schätzen weiß. Ich finde den bockstark, schön subtil wo es drauf ankommt, und bis auf den Spider Walk mag ich auch die alte Fassung lieber, aber nur weil da die Synchro weit besser ist als im DC.

                      Ja - die alte Synchro ist auch wesentlich besser.

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                        Bowefingers große Nummer

                        - vielleicht nicht Frank Oz' bester Film, aber immer noch scheiße unterhaltsam. Eddie Murphy gibt den schnabbelden Actionheld (mit abgefahrenen Problemen) und in der Doppelrolle, seinen leicht beschränkten Bruder. Der Streifen wartet aber mit einigen Szenen auf, die echt wieder zum Brüllen sind. Die Szene auf der Autobahn oder die Verfolgungsjagd mit der Polizei und dem Kamerakram ist ebenfalls zum Schreien. Ich hatte den damals im Kino gesehen und fand den damals schon klasse. Lange Zeit einfach nicht gesehen, aber mit Oz macht man irgendwie nichts falsch. Der Film braucht etwas um in die Gänge zu kommen, aber irgendwie fängt er auch die Leidenschaft fürs Filmemachen perfekt ein. Fazit: Schöner Film für zwischendurch.

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                          Isolation

                          - der irische Horrorfilm auf der Kuhfarm, ist etwas Alien und etwas The Thing. Am Anfang fand ich die Optik wieder etwas zu eintönig. Aber nachher hat das fast schwarze, sehr düstere dunkle Bild eindeutig was für sich. Dennoch bleibt das für mich ein netter One-Timer. Toll sind die hübschen handgemachten ekligen Effekte, doch leider sieht man das Monster zu wenig - und es ist oft auch nie richtig in Szene gesetzt. Der Schluss geht irgendwie doch recht schnell vorbei. Für einen britischen Film sehr gut gemacht - mit bedrückender Atmosphäre. Fazit. ok - unterhaltsam.

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                            The Core


                            oha, selbst mit Gehirn Abgabe kann man den ja schwerlich ernst nehmen. Aber okay, sorgte halte für einige Lacher, also kann ich ihm einen gewissen Unterhaltungswert nicht abstreiten. Aber ansonsten weiß ich jetzt auch wieder, warum ich den damals nur als One Timer bezeichnet hatte.    :4:

                            Bin der Meinung den gab es mal als Zeitschriftenbeilage... hm. Ich weiß gar nicht, ob ich den gesehen habe. Der Titel kommt mir aber bekannt vor...

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                              oha, selbst mit Gehirn Abgabe kann man den ja schwerlich ernst nehmen. Aber okay, sorgte halte für einige Lacher, also kann ich ihm einen gewissen Unterhaltungswert nicht abstreiten. Aber ansonsten weiß ich jetzt auch wieder, warum ich den damals nur als One Timer bezeichnet hatte.    :4:

                              Bin der Meinung den gab es mal als Zeitschriftenbeilage... hm. Ich weiß gar nicht, ob ich den gesehen habe. Der Titel kommt mir aber bekannt vor...

                              Hab den genau in der Version. Willst haben?

                              Ne - bestimmt nicht, wenn der so kacke ist. Außerdem hab ich den bestimmt irgendwo liegen...

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                                Heute mal nen Triffids Abend !!!


                                Blumen des Schreckens (Day of the Triffids) von 1963


                                und


                                Triffids - Pflanzen des Schreckens
                                von 2009


                                Und welcher war besser?

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                                  Im Rampenlicht des Bösen

                                  - Pete Walkers Vorläufer des Slasher Genres von 1972 ist eigentlich nicht blutig genug (wie er selber auch zugibt), kann aber mit ein paar nackten Tatsachen aufwarten. Eigentlich nimmt er schon Soavis "Aquarius" vorweg und garniert das ganze mit einigen gruseligen Szenen (das alte Theater ist hübsch in Szene gesetzt) und einem klassischen Horrorfilm-Score. Mir hat der Film eigentlich sehr gut gefallen, auch wenn bei der Bluray die Rückblende in 3D enthalten ist (ohne Brille). Lag wohl daran, dass die für die V.Ö. die 3D-Variante abgetastet haben. Auf der alten ems DVD war die Szene in S/W enthalten.  Aber egal: der Film ist unterhaltsam, auch wenn die Auflösung wieder total Banane ist. In einer Nebenrolle haben wir wieder Robin Askwith, allerdings mal nicht von Alf gesprochen. Fazit: Netter unterhaltsamer Grusler der 70er, aber kein Highlight aus Walkers Schaffen.

                                  "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                  Offline Elena Marcos

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                                    The Casher war klasse - gut gespielt vor allem. Und er ist nicht ganz so explizit - obwohl die Szenen mit der gefangenen Prostituierten echt an den Nerven zerren.

                                    Ich hab in letzter Zeit noch Sachen gesehen wie "Der Bucklige von Rom" - bald im Italien Crime Thread.

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                                      The green Hornet   :prime:
                                      Ich hatte spontan Lust auf Bruce Lee und da der Streifen bei Prime ist dann gestern damit angefangen - und abgebrochen. Also abgesehen davon, dass es wie ein schlechtes Batman-Ripoff aussieht und die Handlungslöcher so groß sind wie Galaxien sind die Schnitte gruselig.

                                      Sind das die Serienzusammenschnitte - ja das ist auch schwierig, wenn da drei Folgen zusammengehauen wurden.

                                      "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                      Offline Elena Marcos

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                                      • Die Großen Alten
                                        • Come on in ... hahahahahahahahahah
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                                        Geheimagent Barrett greift ein

                                        - geschwätziger Agentenfilm von John Sturges, der in der heutigen Zeit sogar recht aktuell rüberkommt. In einer Forschungsstation wird eingebrochen und mehrere Virus-Varianten geklaut, die als Waffen entwickelt wurden. Die Gangster sorgen mit einem Anschlag dafür, dass die Regierung spurt, die jedoch den Geheimagenten Lee Barrett auf die Bande ansetzt...
                                        Nun - etwas James Bond, etwas Outbreak oder Andromeda Strain - doch der 60er Jahre Streifen ist leider mit sehr vielen Dialogen gestreckt. Das lag vielleicht an der Umsetzung eines Alistair McLean Romans, den er mal unter Pseudonym verfasst hat. Deshalb wirk "The Satan's Bug" etwas behäbig, wartet aber mit einigen guten Ideen auf (etwa wenn Barrett mit zwei Kollegen in einem Schuppen eingesperrt sind und die Gangster einen Kampfstoff in das Gebäude schmeissen. Der Held versucht die Flasche aufzufangen...). Er bleibt eigentlich auch spannend bis zum Finale und ist eine nette Abwechslung zu den üblichen Actionfilmen. Ich würde ihn eher als Thriller einordenen, der mit knapp zwei Stunden Laufzeit auch recht lang geraten ist. Die BD ist Anolis-typisch hübsch präsentiert und hat ein sehr gutes Bild.
                                        Ungewöhliche Wahl für die Nummer 1 der Phantastischen Filmklassiker, da ich den als recht unbekannt sehe. Aber man soll ja mal auch was neues in die Hand nehmen.

                                        "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                        Offline Elena Marcos

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                                          Geheimagent Barrett greift ein

                                          - geschwätziger Agentenfilm von John Sturges, der in der heutigen Zeit sogar recht aktuell rüberkommt. In einer Forschungsstation wird eingebrochen und mehrere Virus-Varianten geklaut, die als Waffen entwickelt wurden. Die Gangster sorgen mit einem Anschlag dafür, dass die Regierung spurt, die jedoch den Geheimagenten Lee Barrett auf die Bande ansetzt...
                                          Nun - etwas James Bond, etwas Outbreak oder Andromeda Strain - doch der 60er Jahre Streifen ist leider mit sehr vielen Dialogen gestreckt. Das lag vielleicht an der Umsetzung eines Alistair McLean Romans, den er mal unter Pseudonym verfasst hat. Deshalb wirk "The Satan's Bug" etwas behäbig, wartet aber mit einigen guten Ideen auf (etwa wenn Barrett mit zwei Kollegen in einem Schuppen eingesperrt sind und die Gangster einen Kampfstoff in das Gebäude schmeissen. Der Held versucht die Flasche aufzufangen...). Er bleibt eigentlich auch spannend bis zum Finale und ist eine nette Abwechslung zu den üblichen Actionfilmen. Ich würde ihn eher als Thriller einordenen, der mit knapp zwei Stunden Laufzeit auch recht lang geraten ist. Die BD ist Anolis-typisch hübsch präsentiert und hat ein sehr gutes Bild.
                                          Ungewöhliche Wahl für die Nummer 1 der Phantastischen Filmklassiker, da ich den als recht unbekannt sehe. Aber man soll ja mal auch was neues in die Hand nehmen.

                                          Oha, werd ich mal nach Ausschau halten - klingt ja doch nach meinem Gusto.

                                          Wie gesagt - der Film ist recht langsam aufgebaut und etwas geschwätzig, aber die 60er Jahre Atmo ist schon toll. Der Film sollte immer noch als Mediabook erhältlich sein. Ich glaube, der ging nämlich nicht so gut.

                                          "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                          Offline Elena Marcos

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                                            Sie Leben  :bd:
                                            Hatte Matze ja die BD abgekauft. Das war nur eingeschränkt eine gute Entscheidung — auf BD sieht man sehr deutlich wie billig der eine oder andere Effekt wirklich aussieht.
                                            Insgesamt ist der Film auch nicht so gut gealtert wie andere Carpenters. Schade.

                                            Savage Streets :dvd:
                                            Hab ich von Pierre — scheisse regelt der fett,
                                            ! 80s galore mit großartigem OST und einer Linda Blair die alles wegrockt.
                                            Hat mich mega gefreut das Teil!

                                            Shoot em up  :dvd:
                                            Zweitsichtung nach vielen Jahren. Owen und Bellucci sind verdammt cool. Aber der Film ist das totale Hohlbrot und funktioniert nur noch sehr eingeschränkt

                                            Savage Street liegt hier auch noch... den kenn ich noch gar nicht.

                                            Echt: sie leben schlecht gealtert. Hab ich nie so empfunden.

                                            Was gab es bei mir die Tage noch:

                                            Das Haus der Peitschen
                                            - klasse Exploiter von Pete Walker. Besser als ich erwartet habe und gar nicht mal so schmuddelig. Mit kleinem Budget produziert hat der Film eigentlich eine gute Spannungskurve, ist auch bösartig ohne zu expliziz zu sein. Eigentlich einer der besten Frauengefängnisfilme, obwohl die Story natürlich total Banane ist. Fazit: Überraschend gut.

                                            The Gathering
                                            - Kinofassung des Mystery-Horrors mit Christina Ricci. Nett, aber eigentlich belanglos. Gut gespielt - aber ohne die Ricci wäre der Film keiner Erwähnung wert. Die Background Story war zwar mal was anderes, aber eben dieser typische Mystery-Touch zwischen Horror und Thriller. Nett zum gucken, aber kein Meilenstein. Fazit: ok

                                            Online Sitzung der Siegburger Funken
                                            - musste ich gucken, da ich eine Freikarte hatte. War mal ein anderes Format, aber Karneval ist einfach live besser. Mit den kölschen Musikbands kann ich nichts anfangen. Irgendwo zwischen Schlager (klüngelköpp) und Rock (Brings) ist das nett, aber nicht meine Musik. Da waren die Redner besser, obwohl ich den besoffenen Sitzungspräsidenten auch nicht unbedingt lustig finde... Trotzdem waren die drei Stunden recht kurzweilig.

                                            Der weiße Tiger
                                            - zuende gesehen. Gut gespieltes Drama, das sehr autentisch wirkt, aber richtig gepackt hat es mich nicht wirklich. Balram ist eigentlich von den ganzen Dienern noch eigentlich der der gut wegkommt - ob er ein weißer Tiger ist, wag ich zu bezweifeln. Dass er mit seiner rücksichtslosen Art zu Macht und Reichtum kommt, um aus dem "Käfig" auszubrechen, war vorhersehbar, aber das Mitleid für die Figur hält sich in Grenzen. Ich kann es verstehen und nachvollziehen - aber so richtig positive Figuren gabe es auf keiner Seite. Das Konzept war gut, und die Umsetzung hat mir auch gefallen, aber kein Film, den ich mir auf Scheibe holen würde (falls jemals kommen sollte).

                                            Trans-Amerika-Express
                                            - kurzfristig Bock alte Filme aus meiner Kindheit rauszukramen. Und er funktioniert für mich heute noch. Thriller, Komödie, Katastrophenfilm und Action gepaart mit echten Stunts und einer flotten Inszenierung. Der Film ist natürlich ein Kind seiner Zeit. Gene Wilder und Richard Pryor (der erst in der zweiten Hälfte auftaucht) war ein ein cooles Gespann. Ich dachte immer der ganze Film spielt im Zug, aber die "Außen-Szenen" sind auch ganz witzig. Die Nebenrollen sind auch klasse - Ned Beaty, Scatman Corathers und Richard Kiel sind auch dabei. An das Finale konnte ich mich natürlich erinnern (das sieht immer noch total geil aus) und an die Szene, die mich immer als Kind geängstigt hat ... ich hab mich wieder erschrocken. Fazit: Supergeil - ich hätte gerne eine Bluray von dem Ding.

                                            Und ich muss noch mehr Kindheitserinnerungen herauskramen...

                                            "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                              Das Schwert der gelben Tigerin :prime:
                                              (Come Drink With Me)
                                              Endlich hab ich den mal nachgeholt. Der erste Shaw Film mit Cheng Pei Pei in der Hauptrolle wirkt tatsächlich wie eine Blaupause für viele Eastern und war ganz klar Inspiration für "Tiger & Dragon" (ebenfalls mit Pei Pei) und auch ein bisschen für Kill Bill. So gut kenne ich mich im Hong Kong Kino nicht aus, aber der Film müsste 1966 einer der ersten Martial Arts Streifen mit Wire-Fu Einlagen gewesen sein und vielleicht sogar den ersten weiblichen Actionstar der Filmgeschichte hervorgebracht haben.
                                              Hier ist auch wieder sehr gut zu sehen, wie sich damals Eastern und Italo Western gegenseitig beeinflusst haben. Ganze Szenen hätten von der Ästhetik und sogar von der Musik her komplett aus Italien stammen können. Die Kämpfe sind leider fast alle sichtbar angespeeded, machen aber trotzdem viel Spaß. Man darf auch nie vergessen, dass es sowas noch nicht lange gab. Ein paar Jahre vorher, bei Kurusawa, wurden Kämpfe z.B. noch deutlich unspektakulärerer, realistischer,  aber dafür auch ohne Blut inszeniert. Hier spritzt es schon hier und da.
                                              Pei Pei war gerade mal 19 Jahre alt und hat teils echt tolle akrobatische Aktionen abgeliefert.
                                              Wer sich für das HK Kino und für Martial Arts interessiert, kann sich den bedenkenlos mal bei amazon prime reinziehen. Mit 90 Minuten ist er relativ kurzweilig. Die deutsche Synchro ist nicht soo prall, aber es soll ihn dort auch in der OV geben.
                                              :7.5:

                                              Ich finde den auch klasse. Leider ist die deutsche Synchro etwas lala - was daran lag, dass die Vertonung mit der DVD Auflage erstellt wurde und es keine Kino-Synchro von damals gab.

                                              "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                Der Mann aus Virginia - 1977 -

                                                der Italo-Western von Michele Lupo gilt als einer der letzten. Nach ihm kam wohl noch Silbersattel und dann war die Ära der Italo-Western auch vorbei. In diesem, der eigentlich heißen müsste "Der Mann mit Namen Virginia" (oder Callifornia, wie es eigentlich im Original heißt), ist ein kleiner Ausnahmewestern, der auch etwas andere Wege geht. Guiliano Gemma spielt einen Südstaaten-Heimkehrer aus dem Sezzionskrieg, der einen jungen Sergant kennenlernt. Beide ziehen gemeinsam durch ein vom Krieg gezeichnetes Land. Der junge Will geht zur Familie nach Georgia zurück - Virginia, der sich unter dem Namen Michael Random vorstellt, hat kein Ziel. Doch die "Gewinner" legen überall Ablehnung an den Tag und Hass. Die ehemaligen Soldaten werden aus den Städten verjagt und bekommen oft nicht mal was zu essen. In dieser Zeit ist auch Whittaker mit seiner Bande unterwegs, die als Kopfgeldjäger im Auftrag der "Obrigkeit" verbrecherische Südstaatler jagen. Da auf den Steckbriefen "Tot oder lebendig" draufsteht, heißt das für die Typen eher tot. Doch das Schreckliche passiert unerwartet. Ein alter Mann, der seinen Sohn im Krieg verloren hat, beschuldigt Will seinen Sprössling umgebracht zu haben. Virgina und Will können dem Rachsüchtigen Kerl entkommen, doch in einer verlassenen Stadt wird der Junge kaltblütig getötet. Virginia kann nichts machen - und besucht die Familie von Will, um ihnen die Todesnachricht zu bringe. Zunächst will Viginia weg, bleibt aber dann doch bei der netten Familie, weil er sich in Wills Schwester Helen verliebt. Bei einem Einkauf in der Stadt reitet Whittaker und seine Bande ein - damit beginnt eine Katastrophe...

                                                Der Abgesang des Italo-Westerns. Lupo, der sonst mit lustigen Bud Spencer Filmen briliiert, kreirte einen dürsteren und schonungslosen Film. Das Land ist verwüstet und es gibt wenig Hoffung. Virginias Resignation wird erst besser, als er Will kennenlernt. Sein Tod ist ein echter Schock und teilt den Film ist zwei Handlungsstänge. Ich verspoiler das nun mal nicht, weil das ebenfalls im Trailer zu sehen ist - und auch der Beginn von Virginas Hoffnung. Denn der ehemalige Revolverheld bekommt so eine neue Familie (der Vater wird von William Berger gespeilt - und Paola Bosé als Helen ist wirklich die Schwester von Will Darsteller Miguel Bosé). Als Bösewicht Whittaker haben wir einen hervorragenden Raimund Harmsdorf, der echt fies agiert - und zum Ziel von Virginias Rache wird. Das "versöhnliche" Ende des Films wirkt arg aufgesetzt und ist seeeehr bitter. Kein echtes Happy End, das die düstere Note noch unterrsteicht. Ingesamt regenet es in dem Film am Anfang sehr viel und später wirkt es durch die Waldgegend nicht immer wie ein Western. Auch der Score klingt eher nach einem Kannibalen Film (etwas wie Nackt und zerfleischt), obwohl er sich dann mit eingängigen Melodien abwechselt.
                                                Am Anfang dachte ich, dass der Film nichts ist, weil er etwas aus der Reihe fällt - doch dann nimmt er Fahrt auf und reißt einen auch emotional mit.
                                                Erschienen ist er in der Kock Italo-Western Enzylopädie No. 2 - die allerdings gebrauch bei rund 150 Euro liegt. Hier sollte Koch die Filme lieber einzeln als BD bringen. Aber wie immer ist sowas ja Materialabhängig...
                                                Fazit: Spät-Italo-Western, für den man aber eher ruhige 90 Miunten braucht. Kein Spaßwestern.

                                                "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                  Frightmare - der Alptraum

                                                  - Pete Walkers Film impliziert etwas anderes als er ist. Auch die Indizierung ist aus heutiger Sicht nicht mehr nachzuvollziehen. Es geht um ein altes Ehepaar, das dem Kannibalismus frönt und vom Gericht verurteilt wird. Sie werden als geheilt entlassen und leben relativ zurückgezogen. Ihre Tochter Jackie bringt ihnen immer Fleisch mit ... eben aber nicht vom Menschen. Doch Mama Dorothy, die auch als Wahrsagerin unterwegs ist, hat ihre alten Angewohnheiten noch nicht abgelegt...
                                                  Ich fand den recht spannend und unterhaltsam. Ich hab den vor Jahren mal gesehen, hatte aber keine Erinnerungen mehr dran. Walker gelingt eine hübsche kleine Gruselmär, die aber mehr zum Psychothriller tendiert. Wie auch in "Haus der Peitschen" lebt dieser Film von der Präsenz von Sheila Keith, die als verrückte Mama glänzt. Kein Wunder, dass sie ab dann in allen Walker Filmen auftaucht. Fazit: Kein Kettensägen-Massaker, aber hübsches 70er Jahre Independent Kino.

                                                  "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                    Sunset Boulevard :bd:
                                                    Wow, ein richtig toller Klassiker.
                                                    Billy Wilder hab ich ja eigentlich nur mit Komödien in Verbindung gebracht, aber vorher hat er auch ernsteren Stoff gedreht. Dieser hier von 1950 ist ein Genremix aus Film Noir, Drama, Hollywood Satire und Thriller mit ein paar lustigen Einschüben und sogar hier und da Gruselvibes. Das klingt echt ungewöhnlichen und eigenwillig und das ist es auch.

                                                    Ein mittlerweile erfolgloser Drehbuchautor hat keine Kohle um die Raten für sein Auto zu bezahlen. Aus einer Situation im Straßenverkehr heraus, verschlägt es ihn zu einer alten Villa am Sunset Boulevard. In der Ecke haben früher die großen Stummfilmstars gewohnt und wilde Partys gefeiert. Unerwartet trifft er auf die Hausherrin, eine große vergessene Schauspielerin, welche sich immernoch für sehr beliebt und verehrt hält, obwohl ihre große Zeit vorbei ist. Nur zusammen mit ihrem fadenscheinigen Butler bewohnt sie das riesige Anwesen. Aus seiner Geldnot heraus akzeptiert unser Erzähler das Angebot, ein Manuskript von ihr zu überarbeiten. Schnell wird er von der Diva vereinnahmt und mit vielen kleinen Geschenken ausgestattet. Es entsteht eine Art Abhängigkeitsverhältnis.
                                                    Viel mehr sollte man nicht erzählen, denn so umfangreich ist die Geschichte nicht. Wichtig ist, dass Billy Wilder damals ordentlich Schelte von Hollywood bekam und als Nestbeschmutzer galt. Beim Publikum war der Film ein großer Erfolg und er gilt heute als Kultfilm.
                                                    Der Genremix, die tolle Kameraarbeit und die Tatsache, dass ich den Verlauf sehr spannend fand (trotz dass der Film mit dem Ende der Geschichte anfängt) hat mir sehr viel Spaß gemacht. Zudem ist Gloria Swanson in der zweiten Hauptrolle einfach nur grandios überheblich und teils auch urkomisch.
                                                    Mit den ganz hohen Noten werfe ich ja selten um mich, aber "Sunset Boulevard" ist einfach ein wegweisender Klassiker, der auf viele Arten überzeugt und eben wirklich ziemlich einzigartig ist. Ich war 110 Minuten lang sehr gut unterhalten und hab sehr viele Momente gefeiert und am Ende hatte ich Gänsehaut. Was n geiler Film!
                                                    Das gibt eine :9: mit Tendenz nach oben


                                                    Gestern auch mal eingeworfen. Ein schöner Film der auch nachwirkt. Die Vermischung von Realität und Fiktion wird gekonnt vermischt. Viele Referenzen machen den Film ausßerdem noch zu einem grandiosen Vergnügen. Die Bridge-Runde besteht aus echten Stummfilmstars (wie Swanson selbst) und auch im Stummfilm, den sich Nora und Joe im Wohnzimmer ansehen, zeigt tatäschlich Gloria Swanson in einem Film von Erich von Stohheim (der den Butler Max spielt). Auch die Beziehung von deMille und Desmond ähnelt der wahren Beziehn zwischen dem Regisseur und Swanson.
                                                    Der Film funktioniert als Geschichte, wie auch auf der Metaebene perfekt und macht ihn nicht umsonst zum Kultobjekt für Filmliebhaber. Swansons übertirbene Darstellung passt auch perfekt - man weiss nie, wie viel eigene Persönlichkeit in die Rolle gelossen ist.
                                                    Der Film ist hervorragend gespielt, inszeniert und vielschichtiger als die "dünne" Geschichte es zunächst vermuten lässt.
                                                    Leider hat die BD kein Bonusmaterial, obwohl es über den Film, Hollywood, die Stummfilmstars und auch die Dreharbeiten bestimmt viel zu erzählen gibt. Mich hätte besonders interessiert, warum von Stroheim den Film und sie Rolle so gehasst hat, obwohl viele geniale Ideen von ihm ins Drehbuch geflossen sind. Aber diese Dinge bleiben wohl im Reich der Mythen und Legenden.

                                                    Ich kann den Film auf jeden Fall jedem Filmliebhaber empfehlen.

                                                    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"